f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Mittwoch 15.09.04

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neuester Beitrag: 25.04.21 00:38
eröffnet am: 15.09.04 08:24 von: efha Anzahl Beiträge: 496
neuester Beitrag: 25.04.21 00:38 von: Juliaeicna Leser gesamt: 25763
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15.09.04 22:47

1002 Postings, 7563 Tage compx2000r4lle - re BM! o. T.

15.09.04 22:48

1002 Postings, 7563 Tage compx2000abend fh über meinen bisticker läuft nichts herein o. T.

15.09.04 22:49

4511 Postings, 7693 Tage Lolo22Abend Henri

2,5 Pkt im Plus ist gerade kein Rennen ;-)  

15.09.04 22:52

3999 Postings, 7428 Tage efhaclosing war wohl bei 1420/21, jetzt 1425

15.09.04 22:57

3999 Postings, 7428 Tage efhaIst ja wahnsinn, Bayer hat 3 : 0 gg. Real gewonnen

Ronaldo, Figo, Backham, Zidane einfach weggepustet...

Greetz  f-h

ariva.de   http://www.anmeldung.boerse-total.de

 

15.09.04 23:09

1300 Postings, 7266 Tage eastjep F! danke ;-)

hab mal ein bisschen gezeichnet *g*




good trades!

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"Inflation is everywhere, except in the CPI." (Unknown Trader)

sign here! :-)

 
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15.09.04 23:10

1300 Postings, 7266 Tage eastnr2


good trades!

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15.09.04 23:17

10212 Postings, 7591 Tage r4llehaste fein gemalt :-)

so bin auch weg. bis morgen!

greetz  

http://www.anmeldung.boerse-total.de

 

15.09.04 23:18

14408 Postings, 7808 Tage uedewo@east,: heute gt ?


greetz uedewo

ariva.de

 

15.09.04 23:19

14408 Postings, 7808 Tage uedewociao r4lle. bis morgen.


greetz uedewo

ariva.de

 

15.09.04 23:23

3999 Postings, 7428 Tage efhabye r4lle, hi uedewo

15.09.04 23:28

1300 Postings, 7266 Tage eastjep und deshalb hab ich mir auch heute

börsenfrei genommen :-)

bye R4!!

und nun plagt mich das gewissen und ich muss nacharbeiten *hhihii*

noch einen shorten:



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15.09.04 23:47

14408 Postings, 7808 Tage uedewona dann alles gute, east. hab im thread nachgelese


n. und du sprachst ja von heute. ich wünsche dir:

1. beste gesundheit und 2. immer ein glückliches händchen an der börse und nicht nur da.

hi f-h. bist du pos.?

greetz uedewo

ariva.de

 

16.09.04 00:00

1300 Postings, 7266 Tage eastdanke uede!

wünsch ich dir natürlich auch ;-)

good trades!

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16.09.04 00:10

1135 Postings, 7710 Tage StiefelfrauHerzlichen Glückwunsch an wen auch immer. Steigend

e Futures dürften wohl am fallenden Öl liegen.  

16.09.04 00:13

14408 Postings, 7808 Tage uedewomoin @stiefel.


ich geh jetzt schlafen. ciao, bis morgen.

greetz uedewo

ariva.de

 

16.09.04 00:19

3999 Postings, 7428 Tage efhagood n8 uedewo

bin noch in Einzelwerten, Dax flat

Greetz  f-h

ariva.de   http://www.anmeldung.boerse-total.de

 

16.09.04 07:12

1494 Postings, 7715 Tage tintimoin und ein paar news

muss wieder worken. Wünsche gutes Gelingen :-)
Kauflustige Konsumenten in China  

us. (Hongkong) Trotz Konjunkturdämpfungsmassnahmen der chinesischen Regierung, die eine Überhitzung der Wirtschaft zu vermeiden versucht, haben die Konsumenten nichts von ihrer Kauflust eingebüsst. Gemäss Angaben des Nationalen Statistischen Büros sind die Detailhandelsumsätze im August im Jahresvergleich um 13,1% gestiegen. Experten werten die Zahlen als ein Signal, dass es der Regierung gelingen könnte, eine «weiche Landung» zu erzielen. Viel steht für Ministerpräsident Wen Jiabao auf dem Spiel. Eine abrupte Abkühlung müsste angesichts der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt schwerwiegende soziale und politische Folgen haben. Die Detailhandelsumsätze im August zeigen, dass die Konsumenten in den grossen städtischen Agglomerationen, wo die Kaufkraft in den letzten Jahren besonders stark gestiegen ist, sich von den Ankündigungen, dass die Regierung ein gegenüber dem Vorjahr um rund 2% geringeres Wachstum anstrebe, nicht haben verunsichern lassen. Die Kauflust ist jedoch sektoriell starken Schwankungen unterworfen. Die Zunahme der Ausgaben im Bereich der Lebensmittel ist vornehmlich eine Folge der anziehenden Preise. Im Auftrieb befindet sich die Tourismusindustrie, da immer mehr mittelständische Chinesen die Lust an Auslandreisen entdecken. Auch Kaufhäuser stehen auf der Gewinnerseite. Aeon, Japans bedeutendste Detailhandelskette, liess letzte Woche verlauten, dass man in China 100 Filialen eröffnen werde. Ebenfalls an Expansion denkt Richemont, der weltweit zweitgrösste Hersteller von Luxusprodukten. Demgegenüber sieht es für die Autohersteller weniger rosig aus. Eine Verschärfung der Bedingungen bei Autokrediten sowie die Zurückhaltung der Käufer, die auf sinkende Preise spekulieren, haben die Wachstumsrate bei Autoverkäufen im August auf 9,8% begrenzt.

Das Fed in einem Wahljahr  

Sna. (Washington) Wie schnell ändern sich doch die Zeiten! Noch kein Jahr ist es her, dass Beobachter sich darüber ereiferten, wie die amerikanische Notenbank ein als politisch heikel geltendes Problem - die sich aus konjunkturellen Gründen abzeichnende Notwendigkeit von Leitzinserhöhungen in einem Präsidentschaftswahljahr - angehen würde. Der noch zu Jahresbeginn herrschende Konsens mit Blick auf «timing» und Ausmass der erwarteten geldpolitischen Straffung sah ein relativ rasches Vorgehen des Fed in der ersten Jahreshälfte vor. Danach, so schloss man mitunter aus dem typischen Verhalten des Fed in der Vergangenheit, sei nicht zuletzt aus Gründen der politischen Neutralität ein vorübergehendes Pausieren beim Drehen an der Zinsschraube bis nach den Wahlen vom 2. November angezeigt. Allein, der einstige Expertenkonsens wurde seither vom Gang der Dinge gründlich überholt. Ausgehend vom Preissprung, der die praktische Verdoppelung des Erdölpreises gegenüber dem Vorjahr bedeutet hatte, erlebte die US-Wirtschaft zunächst ein heftiges Aufbäumen der Teuerung. Obwohl dieser inflationäre Fieberanfall einen dezidierteren Straffungskurs anzuraten schien, hat seither der merkliche Bremseffekt auf das Wachstum als Folge einer spürbar gedämpften Konsumnachfrage skeptische Stimmen laut werden lassen. Vor dem Hintergrund fortgesetzter Schwächezeichen, darunter etwa eines deutlich abgeklungenen Preisauftriebs auf Grosshandelsstufe, stossen sich diese mitunter an der «Aggressivität» der vom Fed vorgezeichneten Strategie kleiner, aber kontinuierlicher Zinsschritte. Doch von einer neuerlichen Leitzinserhöhung am 21. September dürfte dies das Fed kaum abhalten, würde doch ein solcher Schritt - auch dies entspricht ironischerweise dem neuen Expertenkonsens - als Bruch mit der politischen Neutralität ausgelegt.


 


 

16.09.04 07:13

1494 Postings, 7715 Tage tintiund noch was

SAP verliert in vorläufiger DAX-Neugewichtung  

Frankfurt, 15. Sept. (Reuters) Die Titel des Softwarekonzerns SAP könnten nach Angaben der Deutschen Börse im Deutschen Aktienindex (DAX) künftig an Gewicht verlieren. Der Frankfurter Börsenbetreiber veröffentlichte am Mittwoch, wenige Tage vor der Entscheidung über die veränderte Gewichtung in dem Index, eine vorläufige Berechnung, die auf derzeitigen Aktienkursen der 30 DAX-Unternehmen basiert. Demnach würden SAP nach jetzigem Stand nur noch mit einem Gewicht von 6,08% in das Börsenbarometer einfliessen; das ist ein Rückgang zur momentanen Gewichtung von 0,36 Prozentpunkten. Damit würden SAP von allen DAX-Titeln am deutlichsten verlieren. Das Gewicht der Papiere der Deutschen Bank würde sich auf 7,48% von zuvor 7,65% verringern. Um 0,45 Prozentpunkte zulegen könnten hingegen die Titel von E.On mit einem neu berechneten Gewicht von 9,66%. Die Deutsche Börse wird die endgültige neue Gewichtung am Samstag, auf Basis der Xetra-Schlusskurse vom Freitag, auf ihrer Internetseite veröffentlichen.

Globale Finanzmärkte in robuster Verfassung
IMF-Bericht unterstreicht Stabilität  

Sna. Washington, 15. September

Die internationalen Kapitalmärkte präsentieren sich dieser Tage in einer robusten und mehrheitlich gesunden Verfassung, wie man dies seit dem Platzen der Preisblase an den Aktienmärkten vor nunmehr drei Jahren nicht mehr verzeichnet hat. Zu diesem Schluss gelangt der neueste Global Financial Stability Report, mit dem der Internationale Währungsfonds (IMF) in jeweils halbjährigem Abstand den Entwicklungsverlauf und sich allenfalls abzeichnende Gefahren für die Stabilität der Finanzmärkte einer Analyse unterzieht.

Wie Gerd Häusler, Direktor der Kapitalmarktabteilung beim IMF, an einer Pressekonferenz betonte, sei es zurzeit, abgesehen von einem grösseren geopolitischen Zwischenfall, schwierig, unmittelbare Gefahren für die Systemstabilität auszumachen. Als Grund für den im Bericht durchschimmernden Optimismus bezeichnete Häusler zum einen den Tatbestand, dass die Bewertungen an den Finanzmärkten im Einklang mit den unterliegenden Bedingungen schienen. So hätten sich die Marktteilnehmer ohne Anzeichen grösserer Verwerfungen auf ein Umfeld steigender Zinsen eingestellt, auf das sie von den Zentralbanken mustergültig vorbereitet worden seien. Die Transparenz der Geldbehörden habe sich denn auch in Form einer im historischen Vergleich aussergewöhnlich geringen Volatilität ausbezahlt. Zum anderen erscheine zurzeit der Anlegerappetit auf riskante Engagements ausbalanciert, indem sich die Angst vor Verlusten und der Drang nach Profit die Waage hielten. Massgeblich begünstigt worden sei die derzeitige Stabilität an den Finanzmärkten aber auch durch die robusten Bilanzen der Unternehmen. Die jüngste Tiefzinsphase habe man vielerorts dazu verwendet, angeschlagene Bilanzen zu sanieren und die Kapitalbasis zu stärken. Darüber hinaus sei, allen voran seitens der Finanzintermediäre, der Umgang mit Risiken weiter verbessert worden. So habe das Ausnützen einer grösseren Palette von Marktinstrumenten zu einer breiteren Streuung der Risiken geführt. Der tiefgreifende, strukturelle Veränderungen spiegelnde Bedeutungsverlust der Geschäftsbanken in ihrer traditionellen Rolle als Intermediäre zwischen Ersparnissen und Investitionen trage damit zu einer Entlastung des Finanzsektors als Stossdämpfer («shock absorber») bei. Als potenzielle Gefahrenherde auf mittlere und lange Frist nennt schliesslich der Bericht ein allfälliges Übermass an Selbstzufriedenheit sowie das Fortdauern markanter Ungleichgewichte in den Ertragsbilanzen verschiedener Wirtschaftsräume.

 

16.09.04 07:16

1494 Postings, 7715 Tage tintiund dann noch

Europäische Schuldner drängen in die USA
Viele Privatplacierungen am amerikanischen Kreditmarkt
Der Markt für Privatplacierungen in den USA hat neue Teilnehmer gefunden. Europäische Emittenten, darunter vor allem deutsche Unternehmen, treten immer aggressiver am amerikanischen Kreditmarkt auf, um ihren Fremdkapitalbedarf zu decken.
 

dek. New York, Mitte September

Derzeit ist eine Invasion europäischer Schuldner in den amerikanischen Kreditmarkt im Gang, wobei vor allem deutsche Unternehmen ihre Präsenz stark ausgebaut haben. Interessanterweise zielten die Schuldner dabei hauptsächlich auf Privatplacierungen (Private Placements), was für Ausländer bisher eher ungewöhnlich war. Prominente Namen wie Porsche oder Bertelsmann sowie der Fussballklub Gelsenkirchen, die Detailhandelskette Aldi und der Milchproduzent Müller deckten sich am amerikanischen Kapitalmarkt bereits ein. Zur Freude der Banker von der Wall Street dürfte diese Tendenz noch einige Zeit dauern. Laut Beobachtern werden noch mehr deutsche und andere europäische Emittenten erwartet, wobei vor allem mittelgrosse Gesellschaften mit Refinanzierungsplänen aktiv werden dürften.

Niedrige Zinsen machen USA attraktiv
Der Grund für das starke Interesse der europäischen Unternehmen war einerseits das tiefe Zinsniveau in den USA. Anderseits waren die Schuldner zunehmend frustriert über das heimische Bankensystem und suchten daher Diversifikationsmöglichkeiten in den USA. Der amerikanische Markt für Privatplacierungen kann langfristige Kredite besser absorbieren und bietet in der Regel auch bessere Rahmenbedingungen. Dagegen war der Zugang zum europäischen Markt für Schuldner wie Bertelsmann in den vergangenen Jahren nicht immer einfach, und die Liquidität der heimischen Banken war auch nicht mehr so schnell verfügbar. So blieb nur der Schritt ins Ausland, und die USA mit ihrem hochliquiden Bondmarkt sind da wohl die beste Adresse. Auch Porsche brachte 625 Mio. $ Fremdkapital auf den Markt, indem das Unternehmen Bonds ohne spezielle Bedingungen emittierte. Typischerweise verlangen die Amerikaner vor allem bei langfristigen Bonds, dass spezielle Bedingungen erfüllt werden. Besonders Finanzkennzahlen wie Gewinn oder Cashflow müssen stimmen. Falls die Schuldner diese Bedingungen nicht einhalten können, sind sie gemäss Emissionsprospekt verpflichtet, das Geld zurückzuzahlen. Den Anlegern bleibt also die Zusicherung, dass der Schuldner das Geschäft entweder so betreibt wie vereinbart oder sich bereit erklärt, den Kredit zurückzuzahlen.

Porsche mit erleichterten Bedingungen
Im Fall von Porsche lief die Privatplacierung offenbar ohne derartige Spezialbedingungen ab. Dies wurde in Marktkreisen als Wirkung des guten Namens der Autofirma gedeutet. Dank dem stabilen Cashflow waren die Obligationäre bereit, dem Unternehmen auch ohne Spezialkonditionen Geld zu leihen. Der Sportwagenhersteller brachte verschiedene Tranchen mit 7, 10 und 12 Jahren Laufzeit unter die Anleger. Die Tranche mit einer Laufzeit von 7 Jahren wurde mit 80 Basispunkten über vergleichbaren amerikanischen Staatsanleihen (Treasury Bonds) emittiert. Im Vergleich dazu brachte Volkswagen eine ähnliche Anleihe mit 100 Basispunkten über vergleichbaren Staatsanleihen an den Markt.

Risikofreudige «Babyboomer»
Negative Rückwirkungen auf die Aktienmärkte
Die zunehmende Alterung der Bevölkerung wird in den kommenden Jahren die Entwicklung an den Finanzmärkten beeinträchtigen. In Anbetracht der erhöhten Rendite- Erfordernisse dürften risikoreichere Anlagen stärker nachgefragt werden, wogegen Anlageobjekte in Westeuropa in den Vorsorge-Portfolios an Gewicht einbüssen, lautet das Fazit einer Befragung des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung.
 

nrü. Der Ausdruck «demographische Zeitbombe» ist nicht nur unter Exponenten von Sozialwerken und Versicherungsexperten zum Schlagwort mutiert. Auch an den Märkten wird seit längerer Zeit über die Folgen der zunehmenden Alterung der Bevölkerung in den Industrieländern für die Entwicklung an den Finanzmärkten debattiert. Es wird davon ausgegangen, dass der demographische Wandel eine Veränderung des relativen Angebots der Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital nach sich ziehen wird, was sich wiederum auch auf das Sparverhalten sowie auf die Kapitalrenditen und Wertpapierkurse niederschlagen dürfte. Zugleich dürften auch die erforderlichen Reformen der Vorsorgewerke und der damit einhergehende Wechsel von der Umlagefinanzierung zu einem kapitalgedeckten System an den Kapitalmärkten Spuren hinterlassen.

Erhöhtes Rendite-Bewusstsein
In diesem Zusammenhang ergeben sich eine ganze Reihe von Fragen, die bisher erst am Rande thematisiert worden sind. Was ist die künftige Rolle der Kapitalmärkte für die Finanzierung der Altersvorsorge? Welche Anlageprodukte werden an Bedeutung gewinnen? Welche Auswirkungen ergeben sich für die Kursentwicklung bei Aktien und Anleihen? Wie wahrscheinlich ist ein sogenannter Asset-Meltdown - also der aufgrund der Abnahme der Ersparnisse durch die in Ruhestand gehende Babyboomer-Generation befürchtete Kurseinbruch?

Mit dieser Thematik hat sich jüngst eine Umfrage des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befasst, die im Auftrag der deutschen Versicherung Allianz 247 Finanzmarktexperten befragt hat. Obwohl ein überwiegender Teil (91%) der Befragten aus Deutschland stammt, sind die Ergebnisse im Urteil der Autoren auch im europäischen Zusammenhang relevant, da sich die meisten Teilnehmer «intensiv mit der Analyse internationaler Finanzmärkte befassen». In Anbetracht der Tatsache, dass die Mehrzahl der Interviewten im Bankensektor beschäftigt ist, erstaunt ein erstes Ergebnis nicht ausserordentlich, wonach Kapitalmarkt-Investitionen innerhalb der kommenden 15 Jahre wichtiger werden.

Beachtenswert ist dagegen die Einschätzung, dass Produkte mit geringem Risiko wie Geldmarktkonten, Festgeldanlagen, die in Deutschland verbreiteten Bausparpläne und Bankeinlagen in Zukunft, gemessen an ihrem prozentualen Anteil im Altersvorsorge-Portfolio privater Haushalte, an Gewicht einbüssen werden. Produkte der betrieblichen Vorsorge, Anlagefonds, direkte Anlagen in Aktien und Anleihen sowie alternative Anlagen (Hedge-Funds und Private Equity) dürften demgegenüber an Bedeutung gewinnen. Diese Prognose beruht unter anderem auf der Erwartung, dass die Relation von Risiko und Ertrag bei Anlageentscheiden zunehmend in den Vordergrund rücken wird.

Vorteile und Grenzen der Diversifikation
Was die Auswirkungen des demographischen Wandels anbelangt, so sind die Teilnehmer der Umfrage der Ansicht, dass die Sparquote in Zukunft abnehmen, aber nach wie vor positiv bleiben wird. Es wird somit nicht erwartet, dass die künftige Rentnergeneration absolut «entsparen» wird. Dennoch rechnet die Hälfte der Experten mit negativen Rückwirkungen auf die Aktienmärkte. Im Gegensatz dazu gehen sie für die Anleihenmärkte von unveränderten Kursen aus.

Das Ausbleiben schwerwiegender negativer Auswirkungen auf die Kapitalmärkte wird in erster Linie damit begründet, dass es weiterhin Investitionsmöglichkeiten in Ländern mit einem tieferen Durchschnittsalter und mit höheren Wachstums- und Rendite-Chancen gibt. Die Mehrheit der Finanzmarktexperten ist der Meinung, dass eine internationale Diversifikation helfen kann, die negativen Auswirkungen alternder Gesellschaften auf die Kapitalmärkte zu mildern. Im Zentrum stehen dabei die Emerging Markets. Zu den Ländern, die im Urteil der Befragten bei Investitionsentscheiden vermehrt berücksichtigt werden dürften, gehören Mittel- und Ost-Europa, China und andere asiatische Länder (mit Ausnahme von Japan). Dagegen wird für West- Europa ein Rückgang des Portfolioanteils prognostiziert. Gleichzeitig wird jedoch eingeräumt, dass die internationale Diversifikation aufgrund der begrenzten Fähigkeit zur Aufnahme von ausländischem Kapital in Schwellenländern an Grenzen stösst. Als limitierende Faktoren werden unter anderem unterentwickelte Finanzmarkt- Infrastrukturen, ineffiziente Bankensektoren sowie eine schlecht funktionierende Finanzmarktaufsicht genannt.

 

16.09.04 08:25

472 Postings, 7140 Tage KenkowGuetn Morgen @all

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