Die Lage ist unverändert. 50:50. Aus meiner Sicht bleibt die Lage für den Aktienmarkt weiter schwierig zu beurteilen. Nach meinem Daily-Chart stößt der DAX bei 9850 an den Abwärtstrend, kommend von 11.400. Grundsätzlich also ein guter Ansatzpunkt für einen Kursrückgang. Andererseits steigt Öl immer weiter, auch heute morgen. Die Korrelation schwächt sich zwar ab, aber ich denke Aktien können momentan bei steigenden Ölpreisen nicht fallen. EW gibt auch keine richtige Hilfe. Die einen sehen die Korrektur als beendet an, die anderen sehen noch eine Aufwärtswelle. Am Wochenende gab´s den neuen 5-jahresplan Chinas. Die angekündigte Verlangsamung des Wachstums hätte vor 2 Monaten noch einen Kurssturz ausgelöst, heute nimmt man die Zahl eher gelassen hin. Man hatte eh mit einem geringeren Wachstum gerechnet. 6,5% hört sich da richtig gut an. Es gab am Wochenende letztendlich auch keine Turbulenzen an den Märkten. Die Geopolitik verlagert sich für ein paar Tage Richtung Nordkorea, aber so richtig ernst nimmt den keiner. Wichtiger wäre nach wie vor Entspannung im Verhältnis zu Russland. Immerhin hält scheinbar die Waffenruhe in Syrien so halbwegs. Was mir weiterhin nicht gefällt, dass Gold unaufhaltsam steigt. Eigentlich ein Krisenzeichen. Was machen? Ich bleibe noch auf der Seitenlinie. Die Bewegung bei Öl sollte bei höchstens 42 USD zunächst beendet sein. Der DAX hat vielleicht noch Luft bis zur 200-Tage-Linie, vielleicht bleibt er aber auch im Abwärtstrend und bleibt unter 9.900. Auch die US-Märkte sehen eher so aus dass sie eine Ruhepause brauchen. Der Dow ist nunmehr nur etwas mehr als 1000 Punkte von ATH entfernt, also deutlich weniger als 10%. Das ist eigentlich nichts bei der Betrachtung der Gesamtlage. Also im Zweifelsfall eher short. Wenn da nicht Draghi und die FED wäre mit weiterem Fluten der Märkte mit Liquidität. Ich warte also auf klarere Signale und gehe vielleicht nach Draghi short. Das Potential nach unten scheint mir mittelfristig größer zu sein als das verbliebene Aufwärtspotential. |