ist Aufgabe der Politik. Kompliziertes einfach zu machen, ist Aufgabe guter Unternehmer. Bleiben wir deshalb bei den Fakten: 1. Die derzeit stärkste politische Kraft, verdankt ihre Existenz einer erfolgreichen Kampagne gegen die Atomkraft. Es ist deshalb völlig abwegig anzunehmen, dass die Grünen in Deutschland Atomkraftwerke politisch unterstützen. Wer, der chinesischen Kulturrevolution gleich, funktionierende Atomkraftwerke sprengt, ohne sich um einen funktionierenden, zeitgleichen Ersatz zu kümmern, der steht für neue Kernkraftwerke wohl kaum zur Verfügung. Selbst wenn die Grünen aber tatsächlich noch Kreide fressen sollten, wird die Zeit für diese Lösung inzwischen mehr als nur knapp. Damit scheiden Atomkraftwerke als mögliche Lösung einer Energiekrise in Deutschland aus. 2. Kohlekraftwerke sind nach Ansicht der gleichen politischen Kraft ein Werk des Teufels. Auch moderne Filteranlagen, die inzwischen höchsten umwelttechnischen Anforderungen genügen, ändern daran nichts. An dieser Stelle machen wir es kurz: Kohlekraftwerke scheiden als mögliche Lösung einer Energiekrise in Deutschland aus. 3. Wasserkraftwerke, inklusive der wenigen Pumpspeicherkraftwerke , die es in Deutschland gibt, wären in der Fischerei so etwas wie Beifang. Als mögliche Lösung einer Energiekrise in Deutschland, scheiden sie aus. 4. Wind weht, wenn er weht. Angesichts fehlender Speichermöglichkeiten, stellt Windenergie einen womöglich sinnvollen und wichtigen Baustein in einem zukünftigen Energiemix dar. Derzeit scheidet die Windenergie als Lösung einer Energiekrise in Deutschland aus. An windstillen Tagen ohnehin. Daran ändern auch eine Million Windräder nichts. 5. Ob Biogasanlagen, furzende Kühe oder der Missbrauch wertvoller Böden für die Energiegewinnung die Energieprobleme einer Industriegesellschaft lösen können? Ich habe meine Zweifel. Fazit: Ich kann mich gedanklich noch so sehr vergewaltigen, keines der von der Politik offiziell vertretenen Szenarien scheint mir geeignet, den Energiebedarf einer Industriegesellschaft zuverlässig zu sichern. Keines? In einem Land, östlich von Deutschland gelegen, haben fleißige Menschen eine Energiequelle erschlossen, die für viele Jahrzehnte die Energieversorgung Europas, auch die Energieversorgung Deutschlands, sicherstellen kann! Das Problem ist, dass die anfangs erwähnte politische Kraft, auch diese Energiequelle ablehnt. Womit ich an die Grenzen meines Denkvermögens stoße und mich W. Putin anschließe, der verständnislos danach fragt, ob die Deutschen denn mit Holz heizen wollen? Ich denke inzwischen, dass sie das wollen! Und ich bin dafür, es ihnen zu gestatten. Nur werden sie dann feststellen, dass auch das Holz "in ausreichenden Mengen nur in Sibirien wächst!" (Zitat: Putin) Zusammenfassung: Gazprom liefert die einzige denkbare, politisch akzeptable Lösung für eine mögliche Energiekrise in Deutschland. Wer angesichts dieser Tatsache seine Gazprom- Anteile verkauft, der muß das tun. Ich denke darüber nicht eine Sekunde nach. |