also prinzipiell fürchte ich, dass man die rechten braucht (hier erwarte ich jetzt einen aufschrei der empörung ... aber lasst mich erklären, wie das gemeint ist). ich stelle fest: der staat hat sich mit seiner migrationspolitik verrechnet - sowohl im bereich soziale kosten, wie auch bei der zuzugsbegrenzung, bei der integration und auch bei den logischen folgen, wie kriminalität, etc. der vorwurf trifft alle parteien gleichermassen - auch die cdu hat mit ihrer jahrelangen förderung der spätaussiedlung aus der su ihr schärflein beigetragen. ich möchte jetzt nicht die überfremdungskeule schwingen, denn als antinationalist und überzeugter europäer kann ich ganz gut mit meinen nachbarn im kiez. die frage ist allerdings, ob der deutsche durchschnittsmichel das genau so sieht, wenn er seinen job verliert, er weniger stütze bekommt, als mohammed im nachbarhaus und wenn seine tochter öfters von südländischen machos beleidigt wird. ich befürchte, dass arbeitslosigkeit und die existenz von paralellgesellschaften, sowie mental/soziale spannungen auch bei manchem liberalen die ressentiments wachsen liess.
wie also hält man das als staat im zaum? ganz einfach: man braucht ein paar idioten, die eben mit idiotenhafter sicherheit im kleinen rahmen vorführen, was passiert, wenn die fremdenfeindlichkeit überhand nimmt - und dafür gibt es bei uns die npd und ihre gesinnungsgenossen. die npd skizziert den hässlichen dummdeutschen par excellenz und kein vernünftiger bürger möchte sich mit diesem pack in eine ecke stellen lassen - ergo hält man seine wut auf manches migrantenproblem unter verschluss.
allerdings befürchte ich weiterhin, dass die politik die eigendynamik der gesellschaft, die telegene verblödung, sowie die akzeptanz der rechten in der jugendkultur (wieder mal) unterschätzt hat ... wenn da mal kein unglück passiert. |