In Großbritannien ist künftig die Züchtung von Embryonen aus menschlichen und tierischen Zellen zu Forschungszwecken grundsätzlich erlaubt. Die britische Human Fertilisation and Embryology Authority (HFEA) in London erteilte am Mittwoch dem umstrittenen Verfahren ihre Zustimmung, bei dem menschliche DNA in entkernte tierische Eizellen eingesetzt wird. Forscher wollen embryonale Stammzellen aus menschlich-tierischen Embryos züchten Wissenschaftler der Newcastle University und des King's College in London können nun im November einen Antrag zur Anwendung dieses Verfahrens prüfen lassen. Mit der Methode könnten neue Therapien zur Behandlung von Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer entwickelt werden, argumentieren die Forscher. Kritiker meldeten hingegen ethische Bedenken an.
"Es erscheint auf den ersten Blick ein bisschen abstoßend, aber man muss verstehen, dass wir nur sehr, sehr wenig genetische Information der Kuh verwenden", sagte Lyle Armstrong von der Newcastle University dem britischen Sender BBC. Es solle kein "seltsamer Kuh-Mensch-Hybrid" geschaffen, sondern die bessere Nutzung menschlicher Stammzellen ermöglicht werden.
Da der Großteil der tierischen DNA in der Eizelle vor dem Einsetzen menschlichen Erbguts entfernt wird, entsteht ein weitgehend menschlicher Embryo, aus dem Stammzellen zur Forschung gewonnen werden können. Diese sind nicht nur in Großbritannien knapp, weil ihre Nutzung in fast allen Ländern der Welt äußerst restriktiv geregelt ist - vor allem aus ethischen Gründen. Denn zur Gewinnung embryonaler Stammzellen müssen, sofern dies auf klassischem Weg geschieht, zwei Wochen alte menschliche Embryonen zerstört werden.
Die sogenannten zytoplasmischen hybriden Embryos, über die nun in Großbritannien entschieden wurde, gelten als Alternative zu den umstrittenen "Wegwerf-Embryonen". Sie könnten den Forschern zu jenen embryonalen Stammzellen verhelfen, mit denen man eines Tages Krankheiten heilen könnte. _____ hier ein Beispiel
@Ergo ist das nicht viel schimmer als ein Unfallphoto?? ________ Alles was sexy ist, macht Freude |
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