Solche unreflektierten und in keinster Weise recherchierten Kommentare sind meiner Meinung nach eher eine Schande für die FAZ. Warum: Die Aussage zum mehrfachen Kursrutsch und dadurch bedingt der Vernichtung von Börsenwert stimmen zwar, aber der informierte Anleger hat keinen Grund Misstrauen zu hegen. Alle sogenannten neuen Vorwürfe/Enthüllungen vom sog Journalisten Holtermann, stehen schon seit der Veröffentlichung der jeweiligen testierten Jahreskonzernberichte, also der von 2017 seit Weit mehr als einem Jahr auf der HP von Wirecard zur Verfügung. Man müsste eben nur lesen können oder nicht zu faul sein alles zu lesen, dann wüsste man auch Bescheid. Doch die Kommunikationsstrukturen des mittelständischen Unternehmens sind so provinziell wie sein Firmensitz. Allerunterste Schublade diese Wortwahl die nur der Stimmungsmache dient. Und so jemand hat studiert? Eine Schande _ siehe oben. Und so kommt es in unschöner Regelmäßigkeit vor, dass scheinbar kleine Nachrichten aus einer Wirecard-Gesellschaft in Singapur große Börsenreaktionen hervorrufen. Weil Vorstandschef Markus Braun und sein Finanzvorstand Alexander von Knoop, der auch für Compliance-Fragen zuständig ist, nicht willens oder nicht in der Lage sind, die Öffentlichkeit offensiv über erklärbare Fehler in einer Tochtergesellschaft zu informieren, breitet sich unter den Aktionären immer größeres Misstrauen aus. Wirecards Organe Vorstand und Aufsichtsrat haben allen Ihren Informationspflichten genüge getan, alles ist veröffentlicht und kann, wenn man will, auch jederzeit nachgelesen werden. Der ganze Abschnitt ist pure Stimmungsmache scheinbar kleine Nachtrichten- es sind nicht einmal Nachrichten sondern tendenziöse auf Trafik im Internet ausgelegte aufgeblähte sogenannte News die Klicks und damit Geld einbringen sollen. Was der Seitenhieb auf die Zuständigkeit der Compliance soll verstehe ich auch nicht, vielleicht weil es sich einfach gut macht ein Wort zu benutzen, das die Wenigsten kennen/verstehen. Es steht doch noch gar nicht fest ob denn überhaupt und wenn in welchem Umfang lokale gesetzlichen Bestimmungen oder regulatorischer Standards verletzt worden sind, da die Prüfung aus Mangel an Unterlagen nicht durchgeführt werden konnte. Also welche Fehler sollten von Herrn Dr. Braun oder Herrn Knoop denn der Öffentlichkeit erklärt werden? Und zu guter Letzt breitet sich unter den Aktionären immer größeres Misstrauen aus siehe oben, beim aufgeklärten Aktionär sicher nicht oder zumindest nur in Grenzen weil der Kurs manipuliert wird. Irgendwie fühle ich mich so ein bisschen an meinen Deutschunterricht erinnert wie war das noch bei Max Frisch, Biedermann und die Brandstifter???? Fazit: es wäre schade, wenn das der neue Stil der FAZ werden würde, ich könnte sie dann nicht mehr lesen wollen. |