Beim Kurs von 9,30 gibt es aktuell auf das Jahr gesehen knapp 5% Dividende (45 Cent). Vor zwei Jahren wäre das noch cool gewesen. Jetzt bekomme ich ohne Risiko fast 4% auf dem Tagesgeldkonto (unterjährig).
In einem Jahr gibt es bei der DB schon 7% (68 Cent), da wird es attraktiver.
Jetzt muss man zur Rendite noch erwartete Kursgewinne einpreisen, die sich wiederum an die Dividende richten. Ab 2025 werden ca. 1,2€ ausgeschüttet.
Die Frage ist doch, ab wann Investoren die erwarteten Kurssteigerungen in die Rendite mit einbeziehen. M.E. kann sich das noch bis Ende 23, Anfang 24 hinziehen. Keiner möchte zu früh oder zu spät dran sein. Und am liebsten sollen makroökonomische Risiko ebenfalls verschwinden…
Was ich damit sagen möchte: Auf Sicht von einem Jahr ist die Bewertung der DB aus Sicht eines Rendite-orientierten Investors gar nicht so falsch. Interessanter wird‘s erst, wenn sich abzeichnet, dass die bis dato noch Fantasien zur Realität werden, ohne massive Schicksalsschläge mit Auswirkungen auf das Zahlenwerk der DB.
Die BNP Paribas lockt mit einer Dividendenrendite von 8%. Dort scheinen die aktuellen Unwägbarkeiten den Kurs ebenfalls noch zu belasten… |