und war so blöd bei 0,85 nachzukaufen. Dabei heißt es doch so schön, greife nie in ein fallendes Messer. Oder Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen. Das dumme ist nur, Gewinne habe ich kaum noch, allerdings ist keine meiner Biotechs so mies wie Biophan
Hier habt ihr noch was zu lesen, erschienen bei Consors. Hat zwar nichts mit Biophan zu tun, aber über Biophamn gibt es ja nichts mehr zu lesen.
Biotech-Kolumne: Biotech-Zahlen – Gewinne rauf – Kurse runter!
Obwohl die Geschäftszahlen vieler Biotech-Companies im zweiten Quartal die Erwartungen erfüllen, oder sogar übertreffen konnten, zeigt sich die Branche gegenwärtig in einem Zustand, der jeglicher Logik entbehrt. Der logisch denkende Anleger wird, sobald er sich die Mühe macht einen Blick zu riskieren, aber feststellen, dass die Kursverluste nicht gleichbedeutend mit schlechten Geschäften sind.
Quelle: Finanzen.net 13. August 2004 Erwähnte Unternehmen Name WKN Kauf Verk. News Genzyme Corp. 871137 Amgen Inc. 867900 Gilead Sciences Inc. 885823 Affymetrix Inc. 901198 Celgene Corp. 881244 Biogen Idec Inc. 789617 Charles River Laboratories International Inc. 939391 Gen-Probe Inc. 692674 Bei vielen Biotech-Unternehmen ist nämlich genau das Gegenteil der Fall, was die jüngsten Quartalszahlen noch unterstützend bestätigen konnten. Die letzten drei Monate sind der Beweis dafür, dass das Geschäft sogar besser als je zuvor läuft. In den letzten drei Wochen haben in etwa 120 Biotech-Schmieden ihre Quartalszahlen veröffentlicht und die Mehrheit, was angesichts der Kurskapriolen an den Börsen unfassbar erscheint, konnte mit besseren Zahlen aufwarten, als die Analysten prognostiziert hatten.
Warum Quartalsergebnisse und Kursentwicklung entgegengesetzt verlaufen?
Sicher, die noch in den Anfängen der Entwicklung befindlichen Unternehmen schreiben nach wie vor rote Zahlen, doch selbst viele von ihnen konnten im letzten Quartal ihre Verluste drastisch reduzieren. Dass es gerade in der Biotech-Branche noch eine Vielzahl von Unternehmen mit Verlusten gibt ist aber nicht weiter überraschend, schließlich kostet Forschung und Entwicklung von Medikamenten sehr viel Geld und in frühen Phasen der Entwicklung lassen sich F&E Kosten eben noch nicht durch Produktumsätze decken. Bei interessanten Produkten in der Pipeline, die auf einen großen Markt hoffen lassen, sind deshalb Verluste, solange sie sich in Grenzen halten, kein Hindernis sich durch den Kauf von Aktien an einem Erfolg versprechenden Unternehmen zu beteiligen. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass Geschäftsmodell und Finanzierung stimmen und stets nur ein kleiner Betrag investiert wird. Doch die Biotech-Branche besteht nicht nur, wie viele vielleicht immer noch glauben, aus risikoreichen Kandidaten. Von den 120 Unternehmen, die bislang ihre Zahlen bekannt gegeben haben, sind schon fast 50 profitabel. Ein Großteil von ihnen konnte im letzten Quartal überraschend gute Zahlen vorlegen, was ein Zeichen für den Fortschritt innerhalb der Unternehmen ist. Unter allen Unternehmen konnten 25 die Gewinnerwartungen schlagen, 15 lagen im Einklang mit den Analystenprognosen und nur 7 Unternehmen konnten die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Unter normalen Bedingungen sollte ein Gewinnwachstum korreliert sein mit einem höheren Aktienkurs. Doch diese ungeschriebene Regel scheint in diesem Quartal ihre Gültigkeit eingebüßt zu haben. Die Gründe für die fallenden Kurse sind also keine Folge von schwachen Umsätzen oder reduzierten Gewinnen, sie sind vielmehr im gegenwärtigen Umfeld zu suchen, das schon seit geraumer Zeit auf die weltweiten Börsen drückt. Da die Unternehmen der Biotech-Branche, auf Grund einer Vielzahl von Unwegsamkeiten in Zusammenhang mit der Entwicklung von Wirkstoffen, generell zu den volatileren Titeln an der Börse zählen, hatten sie in letzter Zeit auch verstärkt unter Abgabedruck zu leiden. Der logische Schluss - gute Quartalszahlen führen automatisch zu höheren Kursen - kam nur wenigen Unternehmen zugute. Die Investoren haben sich entschieden, das Sentiment ist negativ und dies hat wie wir alle wissen stets Verkäufe zur Folge. Gleichgültig wie gut ein Unternehmen ist, egal wie hoch seine Umsätze und sein Gewinne, wenn, wie gegenwärtig der Fall, mehr Verkäufer als Käufer am Markt agieren, dann sinkt der Kurs. Allerdings sieht es fast so aus, als wenn der Verkaufsdruck in der Branche langsam abnehmen würde und sich die Stimmung der Anleger drehen würde. Sollte sich dies bestätigen, dann haben auch viele Biotech-Titel wieder die Chance zu einem Kursgewinn zu kommen. Das Geld wird dann vor allem in die Companies fließen, die mit Umsatz und Gewinn überzeugen konnten und dafür bisher noch keine adäquate Belohnung erhielten. Ein achtsamer Blick auf diese Unternehmen, zu denen auch Affymetrix, Amgen, Biogen Idec, Celgene, Charles River Labs, Gen-Probe, Genzyme und Gilead Sciences zählen, könnte sich also bald wieder bezahlt machen. Vor allem die Investoren, die auf ein langfristiges Umsatz- und Gewinnwachstum setzen, sind hier angesprochen. Für den kurzfristig orientierten Trader dürften sich diese Titel eher weniger eignen.
Frau Hörrlein war sechs Jahre in der medizinischen Forschung in den Bereichen Humangenetik, Molekularbiologie, Zellbiologie, Proteinchemie und Pharmakologie tätig. Infos: www.biotech-experte.de. Ein Service der BörseGo GmbH.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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