Gold- und Ölpreise ziehen an 27.03.2006 11:51:00 Der Goldpreis ist am Freitag deutlich angestiegen. Zudem legten die Kurse der Futures für Öl der Sorten Light Crude (leichtes US-Öl), Heating Oil sowie der führenden Nordsee-Sorte Brent Crude im New Yorker Terminhandel (NYMEX) zu. Preistreibend wirkten auch am Freitag noch die enttäuschend ausgefallenen US-Bestandsdaten. So hatten das DOE (Department of Energy) und das API (American Petroleum Institute) in der Summe (Rohöl, Heizöl und Diesel sowie Benzin) einen Abbau von 4,4 (DOE) bzw. 0,8 (API) Mio. Barrel gemeldet.
Ferner blieb die geopolitische Lage weiterhin instabil. Sorgen bereitet zudem die näher rückende Hurrikansaison in den USA.
Die latent knappe US-Raffineriekapazität dürfte längerfristig die Preise beeinflussen. Derzeit liegt die Raffinerieverfügbarkeit bei gerade mal etwa 87 Prozent. Viele hurrikangeschädigte Raffinerien sind immer noch nicht voll einsatzfähig. Hinzu kommt, dass die Kraftstoffspezifikationen in den USA aus Umweltschutzgründen verschärft wurden. Jedoch können viele Raffinerien diese neuen Anforderungen nicht erfüllen und sind somit vorübergehend nicht in der Lage, Benzin zu liefern.
Der Kurs des Euro verharrt bisher unverändert bei 1,2031 Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung liegt damit über ihrem Kurs bei der Einführung der am 4. Januar 1999 von 1,1886 Dollar. Ein schwächerer Dollar macht das in US-Dollar angeschriebene Gold und Öl für Anleger aus anderen Währungsräumen billiger und damit attraktiver.
Feinunze Gold: 560,50 Dollar (+9,70 Dollar) Feinunze Silber: 10,74 Dollar (+0,05 Dollar) Light Crude: 64,26 Dollar (+0,35 Dollar) Brent Crude: 63,49 Dollar (+0,25 Dollar) Heating Oil: 1,79 Dollar (+0,01 Dollar)
Die unterschiedlichen Preise werden durch die Qualität des Öls gerechtfertigt. Je höherwertiger das Öl ist, umso kostengünstiger ist seine Weiterverarbeitung. |