Leser des Bären-threads

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neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
eröffnet am: 23.02.08 10:39 von: Rubensrembr. Anzahl Beiträge: 2692
neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 von: Katharinaqtrv. Leser gesamt: 337228
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12.05.08 22:42

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtWenn alles nichts hilft,

wird US-amtlicherseits auch schon mal ein bisschen gefälscht.

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...20Datenglaube/354658.html  

12.05.08 23:12
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6023 Postings, 6428 Tage TommiUlmAMIS fälschen seit Urbeginn

Hallo Rubensrembrand,

die AMIS fälschen doch immer egal ob Inflationsrate, AL-Quote oder Chemiewaffen
in feindes Land, denen kann doch niemand wirklich was glauben.

Was mich freut dass die Japner Ihre Augen reiben und den Euro zum Yen so steigen
sehen, werden wohl einigen die im DAX drin sind auf Sell drücken.
Die Japse haben den DAX ja meistens hochgekauft und Sie bringen Ihn auch wieder runter.




 

12.05.08 23:29
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7114 Postings, 8472 Tage KritikerDer moderne Mensch wird

immer mehr zum geistigen Krüppel!

Ich lese immer: ÖL ! - ÖL ! - . . .
Zur Erinnerung: Die Masse Mensch hat erst in den 70-er-Jahren begonnen Auto zu fahren.
Jetzt kann er ohne diese Stink-Karren nicht mehr leben.

Erst seit 20 Jahren fliegt der Mensch meist sinnlos durch die Lüfte, und vernichtet die Athmosphäre.
Heute jammert er, weil der Urlaub am Karibik-Pool zu teuer wird.
Dabei wäre Pool = Pool.

Und weil die Banken den Geldverkehr total auf Kredit eingestellt haben, jammern sie jetzt, weil sie selbst zu den größten Krediteuren geworden sind!

Nicht die Welt, aber die Menschen haben alle einen Vogel!
- einen Raubvogel!! - meint Kritiker  

12.05.08 23:58
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6023 Postings, 6428 Tage TommiUlmÖl Short Phantasie

Hallo,

es ist nur eine Phantasie quasi für Ölbullen eine Wahnvorstellung eines Bären.

Die Ölscheichs haben kein Interesse an einer Wirtschaftskrise weil diese
Ihre Kohle in Automobilaktien, etc. angelegt haben.
Ich gehe davon mal aus dass die Ölscheichs das Öl Shorten um Ihre momentanen
unerklärlichen täglichen Zugewinne die mit jedem Barel Rohöl zunehmen absichern.
Wird dann interessant werdwn wenn die aus Short rausgehen.

Nur so eine Phantasie.  

13.05.08 00:05
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6023 Postings, 6428 Tage TommiUlmGodmode saacht mittelfristig - Bärenalarm ???

DAX - Gut, wir wollen den DAX handeln? Ob er steigt oder fällt ist egal, ...Datum 12.05.2008 - Uhrzeit 17:37 (© BörseGo AG 2007, Autor: Graefe Rocco, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
WKN: 846900 | ISIN: DE0008469008 | Intradaykurs:  
....  wir profitieren in beiden Richtungen.  Was wir benötigen ist ein Fahrplan.  Wie läßt sich das Kursgeschehen eingrenzen ?  Anbei mein charttechnischer Wochenausblick, der jeden Sonntag im Godmode OS/Knock Out Trader Paket veröffentlicht wird.



Xetra DAX: 7.061

Ausgangsbasis: ACHTUNG! WICHTIG! Der DAX ist mit seiner mehrwöchigen Aufwärtsbewegung, ausgehend von einem Tief bei 6.168, nunmehr in einer markanten Zielzone/ Widerstandszone im Bereich von 7.040/7.190 angekommen.

Charttechnischer Ausblick (kurzfristig/ mittelfristig/ siehe Grafiken 1+2): Es geht ab jetzt um größere Beträge! Das kurzfristige Zeitfenster muss daher unbedingt auch an das mittelfristige Zeitfenster gekoppelt werden. Die Aussagen in beiden Zeitfenstern sind vorläufig synchron und werden zusammengefasst.

Analyseergebnis 1: Kurzfristige Verkaufssignale sind nicht vorhanden, solange DAX oberhalb von 6.966 und vor allem oberhalb von 6.850 notiert. Hervorzuheben ist hier die 50 Tage Linie (exp.) bei ~6.849 und das mittlere Bollinger Band im Tageschart bei ~6.874. Zwischen 6.966 und 7.100 ist das DAX Chartbild kurzfristig komplett neutral.

Analyseergebnis 2: Die Widerstände, beginnend bei 7.040 bis 7.190, sind markant und eng gestaffelt.
Es handelt sich um den altbekannten Horizontalwiderstand bei 7.040. Weitere markante Widerständen sind die 200 Tage Linie (exp.) bei 7.130, das mittlere Bollinger Band des Monatscharts bei ~7.205 (nicht im Chart erkennbar) und der Horizontalwiderstand bei 7.190.


Ausbruchvariante 1 (=bullisch): Steigt der DAX per Wochenschluss über 7.190, so wäre Raum für eine Rallyefortsetzung bis zur verlassenen Trendlinie des Jahres 2004, also ein voller Rücklauf (Rebound) zur Oberseite bis ~7.777. Zwischenstation wäre in diesem Fall das DAX Kursniveau von ~7.375.

Ausbruchvariante 2 (=bärisch): Fällt der DAX per Tagesschluss über 6.850, so wäre Raum für eine Abwärtsbewegung bis zu ~6.384.

Zusätze (langfristig:
a) Ein direkter Anstieg über 8.150 wäre klar bullisch und aktiviert ein mittelfristiges- bis langfristiges Kaufsignal mit Ziel 11.811 (nach Auslösung des Signals frühestens nach weiteren 12 Monaten zu erreichen).
b) Ein Rückfall unter 6.150 wäre klar bärisch und kann zu einer Abwärtsbewegung bis zu 5.350 führen.

Trading: Beachten Sie bitte die Beiträge Ihrer Tradingbox(en).

Rocco Gräfe/ Headtrader KNOCK OUT


 

13.05.08 01:10
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2337 Postings, 6096 Tage rogersSolange wie die OPEC

kein zusätzliches Öl auf den Markt bringt, ist groß angelegtes Shorten völlig sinnlos!
Vielleicht kann die OPEC nicht mehr zusätzliches Öl fördern. Dann wäre das Ende des Ölzeitalters und der modernen Menschheitsgeschichte seit ca. 100 Jahren eingeläutet; eine neue Epoche würde beginnen, vermutlich zuerst mit Krieg (siehe Irak), Hunger und Seuchen. Erste Anzeichen sind schon jetzt erkennbar. Auf jeden Fall sollte man sich bei Preisrücksetzern große Vorräte an Öl, Benzin, Gold und Lebensmitteln anschaffen. Aktien kann man ruhig wegwerfen, die meisten werden eh wertlos. Bis dahin werden aber noch ein paar Jahre vergehen: zuerst werden die armen Länder (siehe Haiti) hinweggerafft, zum Schluß wird der Wohlstand der reichen Länder zerstört sein. Die letzten Ressourcen an Öl und anderen Bodenschätzen werden dann in der Gewalt einer kleinen Welt-Oligarchen-Clique sein (so wie in Rußland jetzt).  

13.05.08 14:17
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51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtOhne Aufkauf der faulen (Hypotheken)Kredite

geht es nicht. Dieser Ansicht ist auch Roubini:

Was kann diesen Teufelskreislauf durchbrechen?

Die eingeleiteten fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen werden einen begrenzten, aber doch spürbaren Effekt haben. Möglicherweise wird es sogar ein zweites Konjunkturprogramm geben. Am Ende kommt die Regierung aber nicht darum herum, einen Großteil der notleidenden Hypotheken aufzukaufen. Wenn man den Wertverfall mit einem staatlichen Boden bremst, kann vermutlich die wirtschaftliche Erholung beginnen. Dazu brauchen wir aber eine radikale Intervention des Staates.
http://www.handelsblatt.com/News/...taat-muss-radikal-eingreifen.html  

13.05.08 16:24

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtRoubini

USA: Rohstoffpreise werden infolge der Rezession um mind. 20% fallen.
1 € wird sich auf 1,50 USD einpendeln.


Wo sehen Sie die richtige Balance zwischen Wachstumsförderung und Sicherung der Preisstabilität?

Man muss zwischen den verschiedenen Regionen der Welt unterscheiden. In den USA ist die Inflation sicher das geringste Problem. Durch eine Rezession wird der Preisdruck noch weiter abnehmen. Ich rechne damit, dass die Rohstoffpreise um mindestens 20 Prozent fallen werden. Hier gibt es ganz klar eine Spekulationsblase. In Europa wird man sich noch wundern, wie stark das Wachstum zurückgeht. Das wird dann auch die Inflationssorgen mindern. In Japan rechne ich mit einer Rezession. Das wird die Inflationsrate wieder ins Minus drücken.

Stellt der Dollarverfall eine größere Gefahr für die Weltwirtschaft dar?

Es gibt Anzeichen dafür, dass sich der Dollar seiner Talsohle nähert. Leute sagen heute schon, dass man mit Euro in New York billiger einkaufen kann als in Bangkok. Der Euro ist also deutlich überbewertet. Ab Mitte des Jahres rechne ich außerdem damit, dass der Abschwung in Europa und die Erwartung auf Zinssenkungen durch die EZB den Euro schwächen werden. Der Dollar kann zwar noch für eine Weile auf 1,60 zum Euro absacken. Wenn die Konjunktur in Europa jedoch nachlässt, wird er sich auf 1,50 Dollar zum Euro einpendeln. Der gleiche Trend trifft auf den Yen zu.

http://www.handelsblatt.com/News/...taat-muss-radikal-eingreifen.html  

15.05.08 00:05
1

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtDow und Konsorten fremdbestimmt.

Von den Fundamentaldaten her gesehen, müssten die US-Aktien-
Indizes niedriger stehen. Aber Fed, PPT und Regierung wollen
nicht, dass es zu einem schwerwiegenden Abschwung kommt.

Deshalb ist es wenig sinnvoll auf einen derarten Abschwung oder
sogar Crash bis zu den US-Präsidentschaftswahlen zu warten, wie
es viele Bären im Bärenthread tun. Er wird nicht kommen, weil
diese Kräfte es nicht wollen. Man muss sich einmal vor Augen
halten, was bisher schon geschehen ist: radikale Zinssenkungen,
immense Geldflutungen, Rettung einer Großbank, Überlegungen
die faulen Kredite aufzukaufen. Noch nie sind Dow und Konsorten
in diesem Maße fremdbestimmt gewesen.

Auch finale Rallys, die immer wieder von den Bären im Bärenthread
phantasiert werden, sind überhaupt nicht im Interesse dieser
Kräfte, wenn überhaupt Aufschwung, dann maßvoll und kontrolliert.
Deshalb wundert es nicht, dass die US-Aktienindizes heute zum Schluss
- mit Hilfe von PPT? - wieder zurückkamen. Eine Hausse zu diesem
Zeitpunkt? Schlecht. Die passt eher unmittelbar vor der Präsidenten-
tenwahl.

Wenn es diesen Kräften gelang, die US-Aktienindizes in den vergangenen
Monaten einigermaßen stabil zu halten - wo doch die Gefahr bestand,
dass das Finanzsystem weltweit kollabieren würde, dann wird es ihnen
auch gelingen, diese Stabilität für die nächsten Monate bis zur Präsi-
dentenwahl aufrecht zu erhalten.
Alles nur meine Meinung.  

15.05.08 00:10
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446 Postings, 6167 Tage ÖlrieseGratulation zur Preisstabilität

Gratulation zur Preisstabilität
Dass in den USA angeblich selbst die Spritpreise mit einer Jahresrate von 10,4 Prozent fallen, lässt sich vielleicht noch mit dem Saisonbereinigungsverfahren der Verbraucherpreisstatistik erklären. Aber ansonsten kann man nur noch mit den Ohren schlackern.

Die Fondsmanager sorgen sich langsam um die Inflation, wie Merrill Lynch in seiner jüngsten Umfrage unter den globalen Vermögensverwaltern festgestellt hat. Nicht doch, zumindest was die US-Inflation betrifft, haben sie nichts zu befürchten. Die Preiskomponente des Industrie-Einkaufsmanagerindizes mag nahe an seinen historischen Höchstständen stehen, und die Verbraucher mögen laut Conference Board inzwischen eine Inflation von 6,8 Prozent wähnen. Doch ohne Witz: Laut offizieller Lesart sind die US-Verbraucherpreise über die vergangenen drei Monate gerade noch mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von 2,3 Prozent gestiegen. Angesichts des bärenstarken Dollar sind die Preise für Bekleidung demnach sogar mit einer Jahresrate von 4,6 Prozent geplumpst, jene für Neuwagen um 2,4 Prozent. Selbst die Spritkosten sind mit einer annualisierten Rate von 10,4 Prozent gesunken, während die Gesundheitspflege plötzlich nur noch um 1,6 Prozent teurer wird.

So hat die Kerninflation - jene ohne Nahrungsmittel und Energie - über die vergangenen drei Monate bloß noch mit einer Jahresrate von 1,2 Prozent zugenommen. Und jede Wette: Sie wird zahm bleiben. Dafür sorgen schon die geschätzten kalkulatorischen Mieten für selbst genutztes Wohneigentum, die fast ein Drittel des Kernindizes bestimmen.

Als die Häuserpreise vor vier Jahren fast um ein Fünftel stiegen und die kalkulatorischen Mieten - konterintuitiv - dennoch bloß um 2,3 Prozent zunahmen, hieß es zwar noch, dass deren Schätzung auf einem Opportunitätskostenansatz beruhe. Je höher die Hauspreissteigerungsraten und je niedriger die Zinsen, desto geringer seien demgemäß die Alternativkosten des Wohneigentums - und desto weniger Miete müsse ein Hausbesitzer sich folglich selbst berechnen. Aber nun, da die Häuserpreise mit einer Rate von mehr als zehn Prozent fallen und die Hypothekenzinsen der Vorgabe der Fed partout nicht folgen wollen - die Alternativkosten des Hauseigentums also ungemütlich hoch geworden sind -, muss die Statistik eben flexibel sein. So liegen die kalkulatorischen Mieten gerade noch um 2,6 Prozent über dem Vorjahr, und die annualisierte Veränderungsrate über die vergangenen drei Monate beträgt 2,3 Prozent. Die USA können, kurzum, so viel Geld drucken, Schulden machen und abwerten, wie sie wollen:
Die Preisstabilität ist gewährleistet. Gratulation.



Aus der FTD vom 15.05.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
-----------
"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

16.05.08 02:00
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246 Postings, 6033 Tage speakoilshort-Performance des US Bärenthreads

geht langsam gegen 0. aktuell etwa bei 3,4 %.


Ich will mich hier nicht über den US Bärenthread lustig machen (gehöre ja selber zu den Lesern; und oute mich als nahezu als "fan" von Malko's Analysen).

ein paar gedanken zu dieser - seien wir offen- hundsmiserablen Performance:

- kaum jemand von uns hat der nahzu grandiosen Arbeit der FED und der US Statistikämter gerechnet, die die US Probleme bisher schlich "weg-inflationieren" (FED) oder weglügen (US Statistik, besonder offizielle Inflationszahlen..) Man kann sagen was man will - die FED leistet "ganze Arbeit", Hut ab, bisher zumindest (langfristig bin ich weiterskeptisch; aber keiner sagen, dass durch die Krise hindurch nicht weiter und weitergelogen wird, bis real tatsächlich das schlimmste überstanden ist. Ich glaub zwar nicht dran, aber ich weiss  es nicht.

- rechnet man den USD verfall hinzu (als EUropäer der short mit währungs-hedge ist) - sähe die shortperformance schon recht ordentlich aus (also + Europerformance gegenüber dem USD)

- Antilemming (Gründer) war aber lange zeit USD long - sodass die performance von aktuell 3,4 für langzeitinvestoren (also S&P500 short und USD long) - tief rot aussähe

- kurzzeitrades (also kurzfristiges) ging von den aktiven Teilnehmern des US Bärenthreads oft blutig aus.

- US Bärenthread bleibt dennoch lesenswert

- liefe der S&P 500 gar ins plus, wäre das IRONIE pur, aber ist eben Börse...




 

16.05.08 07:54
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6023 Postings, 6428 Tage TommiUlmDoch Eröffnungs GAP

Guten Morgen,

sieht so aus als ob es erst Richtung 7130 geht, ob man das Eröffnungs GAP heute noch
schliesst wissen wohl nur die Götter.

Ich halte meinen Overnight Long, war wohl kein Fehler gestern Abend.

Dazu noch kleiner Verfallstag...


Viel Erfolg!!!
 

16.05.08 10:24
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1258 Postings, 7355 Tage JingWir luegen heute und bezahlt wird spaeter!

Aller spaetestens irgendwann nach den Wahlen. Stimme Dir voellig
zu (# 509) Rubensr. Marktpmanipulation mit allen Mitteln.
Aber die Rechnungen muessen beglichen werden.
Obwohl ich eigentlich immer noch auf eine Korrektur Mitte Mai/
Juni warte, auch wenn sie nicht so krass ausfallen wird, wie erst
von mir erwartet, wegen der o. g. Gruende.
 




 

17.05.08 16:56
1

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtBestandsaufnahme

Goldpreis: manipuliert
Ölpreis: spekulativ
US-Aktienindizes: manipuliert
dumbmoney: zunehmend in US-Aktien
smartmoney: wieder zunehmend in Rohstoffen.
Während Dow u. Nasdaq eher überbewertet sind, ist der Dax
zur Zeit eher unterbewertet.
Die Zunahme der US-Aktienindizes bei gleichzeitiger Erhöhung der
Rohstoffpreise verheißt nichts Gutes bei reduzierten Gewinn-
wartungen der US-Unternehmen und stark abgeschwächtem US-
Verbrauchervertrauen. Dass diese Entwicklung in bisherigem
Tempo nicht weitergehen kann, dürfte jedem klar sein, der
einigermaßen bei Verstand ist, auch wenn es heißt: An der
Börse ist alles möglich.  

17.05.08 21:59

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtÖlpreis bis zur US-Präsidentschaftswahl

Ölpreis weiter in Übertreibungsphase

von Jochen Steffens

Zwei Wochen Urlaub haben nach diesem doch stressigen Jahresanfang an den Börsen sehr gut getan. Erfreulich auch, zumindest für mich als Rheinländer, dass sowohl Köln (Heimatstadt), als auch Mönchengladbach (Geburtsort) in die erste Liga aufgestiegen sind. Sie werden mir aber sicherlich auch als „Nicht-Rheinländer“ zustimmen, dass der 1. Liga ohne wenigstens einer dieser Vereine etwas gefehlt hat.

Hier in Köln war entsprechend die Hölle los, gutes Wetter UND auch noch der Aufstieg – der Trubel erinnerte fast ein wenig an die Weltmeisterschaft. Doch nun wendet sich selbst in Köln die ungeteilte Aufmerksamkeit wieder der Arbeit zu, was für mich heißt: Börse.

Das augenfälligste Thema ist aktuell wohl der Ölpreis, der verhindert, dass die Börsen aufgrund niedriger Zinsen und leidlich guter Daten massiv ansteigen. Sie erinnern sich vielleicht, ich hatte geschrieben, der Ölpreis befinde sich in einer Übertreibungsphase und ein Kursziel von 135 Dollar genannt.

Hier der Chart dazu:

Chart

Damals hatte ich noch gehofft, dass uns ein solcher Anstieg erspart bleiben würde. Doch Sie sehen, seitdem hat sich der Kurs genau in die Richtung der Prognose entwickelt. Diese leitete sich aus der charttechnischen Gesetzmäßigkeit ab, nach der Konsolidierungen (hier zwischen der 90 und 100 Dollar Marke) häufig in der Mitte einer Trendbewegung auftauchen. Nimmt man also wie hier die erste Spanne bis zur Konsolidierung (unteres Rechteck) und legt diese an das Tief der Konsolidierung, ergibt sich daraus das entsprechende Kursziel von knapp 135 Dollar.

Ebenfalls (zumindest im linearen Chart) ist die Beschleunigung zu erkennen. Die Kurse steigen immer steiler an. Somit entsteht eine Art aufwärtsgerichtete Kurve, die gegen „senkrecht“ strebt. Genau das ist so typisch für eine Übertreibungsphase.

Wir müssen demnach damit rechnen, dass der Ölpreis um die 135 Dollar Marke herum eine Konsolidierung startet, die auch durchaus schon unterhalb dieser Marke beginnen kann. Ob dann allerdings die 150 Dollar Marke als wichtige psychologische Marke an Relevanz gewinnt oder die Kurse auf die 100 Dollar Marke zurückfallen, ist zurzeit kaum vorherzusagen. Schließlich sind solche Übertreibungsphasen kaum prognostizierbar.
US-Wahlen und Ölpreis

Bekannt ist, dass der Ölpreis oft vor Wahlen als Wahlkampfmittel benutzt wurde. Ein sinkender, beziehungsweise niedriger Ölpreis stimmt die Wähler „gnädig“, so dass sie eher bereit sind, die aktuelle Regierung, beziehungsweise in diesem Fall die aktuelle Regierungspartei (Republikaner) noch einmal zu wählen.

Und es sieht so aus, als würde die US-Präsidentschaftswahl im November diesen Jahres sehr spannend werden. McCain hat durch den Kampf zwischen Hillary Clinton und Barack Obama deutlich in der Wählergunst zulegen können. Kaum abzusehen ist aber, ob sich das ändert, sobald der demokratische Präsidentschaftskandidat feststeht und die eigentliche Wahlschlacht beginnt.
Obama setzt sich bei den Demokraten durch

Im Moment sieht es so aus, als ob Barack Obama die besten Chancen hat, Präsidentschaftskandidat für die Demokraten zu werden. Auch im direkten Vergleich zu McCain liegt Obama deutlicher vorne, während Clinton nur noch einen sehr knappen Vorsprung hätte.

Wahrscheinlich läuft es also auf ein Duell zwischen McCain und Barack Obama hinaus. Ich denke, wenn der Kandidat der Demokraten feststeht, werden die Republikaner sich auf diesen einschießen. Entsprechend werden die Demokraten antworten. Also noch ist demnach nichts entschieden! Auch wenn die Umfragewerte für den aktuellen US-Präsidenten George W. Bush selbst immer weiter in den Keller rutschen. Über 70 % der US-Bevölkerung lehnen mittlerweile seine Politik ab. Damit ist er der unpopulärste US-Präsident der US-Geschichte.
Wirtschaft und Ölpreis

Nach den neuesten Wirtschaftsdaten sieht es ein wenig danach aus, als könnte die US-Wirtschaft zumindest kurzfristig noch einmal auf den Wachstumspfad zurückfinden. Natürlich genau passend zur US-Wahl. Auch das ist nicht verwunderlich, diese Entwicklung zeigt sich häufiger und ist der Grund, warum häufig in den Wahljahren die Börsen im zweiten Halbjahr zulegen.

Es wäre in diesem Zusammenhang nicht verwunderlich, dass auch der Ölpreis im zweiten Halbjahr entsprechend zurückkommen würde. Und schon passt wieder alles zusammen.

Unterm Strich bleibt die aktuelle Situation an den Börsen auch aufgrund des hohen Ölpreises jedoch weiterhin angespannt.

Viele Grüße

Jochen Steffens


http://www.investor-verlag.de/archiv/id/index.php?issue=6410  

17.05.08 22:25

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtÖlpreis als Wahlkampfinstrument?

Verstehe ich den Steffens da richtig?:
Ein bewusst (von GS?) hochgesteuerter Ölpreis könnte vor den
US-Präsidentschaftswahlen zurückgenommen werden um die Wähler
gnädig zu stimmen, als zusätzlicher Treibsatz für ein Ansteigen
der US-Aktienindizes wirken und sich positiv auf die Wahlchancen
der Reuplikaner auswirken.  

18.05.08 19:32

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtNa bitte: Ölpreis 300 USD!

Öl 300$ in 2010    PDF    Drucken    E-Mail
Von Peter Boehringer  
Mittwoch, 14. Mai 2008
Artikelinhalt
Öl 300$ in 2010
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14.Mai 2008 - Rekordpreis für Öl:127 Dollar.  Kurzfristige Panik oder günstiger Preis?

Peak Oil = Peak Ignorance!



Dieser Artikel ist zuerst erschienen am 17. Dezember 2007 im Smart Investor Magazin (Ausgabe 1-2008, S. 20ff) bei einem Ölpreisstand von 92 Dollar per Barrel. Eine druckerfreundliche Version kann abgerufen werden unter www.pbvv.de/website/newsletter.php.

Im Herbst 2004 haben wir bei 48 USD pro Barrel unter derselben Überschrift (man ersetze "100" durch "50") eine Analyse des Welt-Ölmarktes veröffentlicht1, in der für 2007 ein Preis von 90-100 USD prognostiziert wurde. Nachdem die Marke erreicht ist, erscheint eine Aktualisierung und Fortschreibung angebracht. Vieles hat sich fundamental kaum verändert - die Lage am Ölmarkt ist u.E. aber noch brisanter geworden. Trotz zaghaft einsetzender Erkenntnisse über mögliche Engpässe bei der Ölförderung wird die Dramatik der Situation am Ölmarkt genau wie 2004 noch nicht ansatzweise verstanden bzw. in den Massenmedien realistisch beschrieben. Die veröffentlichte Meinung wird noch immer von den Analysen und Prognosen der börsennotierten Öl-Multis und der großen Energieagenturen beherrscht, die sich seit Jahren alle durch chronische Fehleinschätzungen sowohl der Ursachen als auch der (Preis)folgen der Ölknappheit "auszeichnen". Der u.E. bereits erreichte absolute historische Fördergipfel ("Peak Oil") und die damit verbundene dauerhafte Ölknappheit wird noch immer als Mythos abgetan und nicht vermittelt. Logischerweise werden so auch die dramatischen gesellschaftlichen Folgen ausgeblendet. Preise von über 250 USD bis in zwei oder drei Jahren und noch weit mehr danach werden dies jedoch unweigerlich sehr zügig ändern!


Fundamental Irrelevantes

Viele der für den optisch hohen Ölpreis verantwortlich gemachten Faktoren halten wir langfristig für völlig unbedeutend. Sie sind zwar zum Teil tagesaktuell preisrelevant, letztlich jedoch nur Rauschen im Blätterwald: Saisonalitätseffekte, US-Lagerdaten, Streiks und Unfälle auf Bohrplattformen, Stürme im Golf von Mexiko, euphorisches Marktsentiment, börsentechnische Übertreibungen, Raffinerie-Engpässe, intransparente Reservedaten oder Rebellen in Nigeria. All dies sind im Ölmarkt keine langfristig relevanten Faktoren, sondern bekannte Risiken und Dauerzustände, die nur in Form kurzfristiger Volatilität in die Preisfindung eingehen. Daneben gibt es zwar relevante - aber nicht zentrale Einflussfaktoren wie z.B. die "Profitgier" der oligopolistischen Öl-Multis oder die geopolitische Risikoprämie. Beides ist vorhanden - jedoch berechenbare Normalität, so dass in normalen Zeiten auch diese Faktoren im Preisniveau eskomptiert sind.

Eine Ausnahme hierbei würde allerdings ein militärischer Irankonflikt machen - ein solcher ist derzeit trotz Öl nahe 100 USD vom Markt nur gering eingepreist! Selbst die ständig zitierte böse Spekulation ist im Ölmarkt u.E. sehr unspektakulär; die CoT-Daten liegen im neutralen Bereich. Über den Futures-Markt kann der physische Ölmarkt nur sehr eingeschränkt und kurzfristig beeinflusst werden. Von dieser Seite könnte aktuell höchstens Preisdruck auf vielleicht noch einmal 80-85 USD pro Barrel herrühren. Langfristig spielt die Spekulation in einem Markt ohne relevante Lagerhaltung, in dem von der Öl-gierigen Welt ständig Lieferung verlangt wird, ohnehin keine Rolle! Im Gegensatz z.B. zum Goldmarkt kann es daher auch keine dauerhafte Preismanipulation über den "Papier-Öl"-Markt geben.
usw.



http://www.mmnews.de/index.php/20080514309/...ws/Ol-300$-in-2010.html  

18.05.08 19:42

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtAbiotische Ölentstehung?

Abiotische Ölentstehung

Warum erwähnen wir in diesem Zusammenhang nicht die kürzlich von W. Engdahl im Smart Investor (Ausgabe 10/2007. S. 32) vertretene These einer "abiotischen" (also nicht-fossilen) Ölentstehung? Ohne hier darauf näher eingehen zu können - nur folgendes dazu: Man bewegt sich im Bereich der Spekulation, wobei wir tatsächlich Engdahl soweit zustimmen würden, dass es viele Indizien gibt, wonach die Schul-Lehrmeinung fossiler Ölgenese (aus Algen und organischem Material der Vorzeit) nicht haltbar ist! Insofern wäre es nicht unlogisch, eine theoretisch unendliche abiotische Neuentstehung der Ölfelder von „unten“ aus dem Erdinnern zu unterstellen. Nach einiger Recherche stehen wir aber auf dem Standpunkt, dass ein solcher Entstehungsprozess für unsere Behauptung "Peak Oil ist erreicht und nicht umkehrbar" irrelevant ist. Keinesfalls fließt u.E. abiotisch entstandenes Rohöl mit einer Rate größer 85mb pro Tag in die Felder nach. Der unter Laborbedingungen von russischen Wissenschaftlern schon vor Jahrzehnten belegte Prozess scheint so langsam ablaufen, dass er für die hier angestellte wirtschaftliche Analyse und für den Ölfördergipfel keine große Relevanz hat!

Quelle: Siehe oben  

18.05.08 21:37

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtÖlpreis und USD

Problem Ölpreis

Doch noch können sich die Dollarbullen ihrer Sache nicht sicher sein. Solange der rasante Anstieg des Ölpreises sich fortsetzt scheint ein nachhaltig stärkerer US-Dollar kaum möglich. In den letzten zwölf Monaten lag die Korrelation zwischen Euro/US-Dollar und dem Ölpreis bei 0,95. Ein Wert von 1,0 würde bedeuten, dass die Kursverläufe bei beiden exakt identisch sind.

Ein steigender Ölpreis hat also quasi immer auch einen steigenden Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar zur Folge. Und ich bin davon überzeugt, dass Öl kurzfristig weiter teurer werden sollte. Auf den ersten Blick scheint, das unverständlich, denn die Energy Information Administration verkündet Monat für Monat, dass die US-Ölreserven gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat kaum gefallen seien. Im März lagen die Reserven 2,4 Millionen Barrel höher als im Februar und nur 3,4 Prozent unter dem Wert vom März 2007.

Auf globaler Ebene sieht es ähnlich aus: Die Reserven liegen hier etwa bei 2,58 Milliarden Barrel, das ist der gleiche Wert wie Ende 2007. Wie kann es dann sein, dass ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate aktuell 125 US-Dollar und damit ziemlich exakt 70 US-Dollar(!) mehr als vor einem Jahr kostet?

Die Antwort: Normale Angebots-/Nachfrageüberlegungen spielen aktuell keine Rolle. Die Marktteilnehmer gehen nicht davon aus, dass Öl irgendwann wieder günstiger werden wird. Denn trotz steigender Preise steigt die Nachfrage nach Öl weiter. Die internationale Energiebehörde IEA geht davon aus, dass 2008 täglich 87,2 Millionen Barrel Öl verbraucht werden. Das wäre ein Anstieg von 1,3 Millionen Barrel gegenüber dem Vorjahr.

Die Analysten von Goldman Sachs, die in der Vergangenheit bereits den Anstieg auf 100 US-Dollar prognostiziert hatten, rechnen nun mit einer weiteren Preisexplosion bis auf 180 bis 200 US-Dollar. Erst dann, so die einfache Begründung, würde der Leidensdruck für die Konsumenten in den Industrienationen so hoch, dass sie tatsächlich weniger Benzin verbrauchen werden.




http://www.geldanlage-report.de/GAR-Update-100508.htm  

18.05.08 23:09
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51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtAuswirkungen hoher Ölpreis, starker Euro

Besonders nachdenklich machen sollte, dass warnende Worte derzeit sogar von notorischen Optimisten kommen. Holger Schmieding, Chefvolkswirt für Europa der Bank of America, ist so einer, und er sagt: "Das Thema Ölpreis kommt mir bisher zu kurz." Es sei erstaunlich, wie wenig darüber noch geredet werde, obwohl der Preis von Rekord zu Rekord eile. Noch vor wenigen Monaten löste die Vorstellung eines Preises von 100 Dollar je Barrel (159 Liter) allenthalben Schweißausbrüche aus, jetzt geben sich die Börsianer sogar bei 125 Dollar weitgehend sorglos.
Ähnlich sieht Schmieding das Problem des starken Euro. Zwar ist er von seinem Rekordstand bei 1,60 Dollar wieder etwas zurückgekommen. "Dennoch ist der gegenwärtige Wechselkurs eine erhebliche Wachstumsbremse." Das Vertrackte daran: Bis die Auswirkungen sowohl des teuren Öls als auch des schwachen Dollar sich in den Wirtschaftsdaten niederschlagen, vergehen sechs bis neun Monate. "Die aktuelle gute Lage spiegelt also die Kurse vom letzten Jahr wider." Anders ausgedrückt: Falls Öl so teuer und der Euro-Kurs so hoch bleibt, könnte dies im Herbst zu einem drastischen Einbruch der Konjunktur führen - und somit auch der Aktienmärkte.
Doch warum blenden die Börsianer diese Gefahren derzeit offenbar völlig aus? "Die einzige Erklärung für die gute Stimmung sind das starke Geldmengenwachstum und die niedrigen Geldmarktzinsen, die zwar nicht die reale Wirtschaft, wohl aber die Finanzmärkte beflügeln", sagt Eberhardt Unger vom Analysehaus Fairesearch. Die Zinssenkungen in den USA konnten also bisher zwar nicht verhindern, dass die Wirtschaft jenseits des Atlantiks in die Rezession gefallen ist, sie machen jedoch Anlagen in festverzinsliche Papiere so unattraktiv, dass die Investoren wieder auf Aktien setzen. Diese Tendenz könnte kurzfristig sogar noch anhalten. "Wenn der Dax die Widerstandslinie bei 7200 Punkten nach oben durchbricht, halte ich auch eine Hausse bis auf 7350 Punkte für möglich", sagt Mathieu Driol, technischer Analyst bei Click Options, einem Internetbroker für Derivate.
Foto: WELT ONLINE Infografik
Dax-Aufwärtstrend
Anleger sollten vor diesem Hintergrund daher nun nicht in Panik verfallen und verzweifelt versuchen, auf den Zug aufzuspringen. Vieles spricht dafür, dass die Kurse nach einer Zwischenrallye in einigen Monaten wieder sinken und sich dann interessante Einstiegsmöglichkeiten bieten. Sie können jedoch die kurzfristigen Tradingchancen nutzen. Dazu bieten sich
usw.


http://www.welt.de/finanzen/article2004039/...ch_rosarote_Brille.html  

18.05.08 23:52

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtAktien billig?

Doch rechnet man den MSCI Welt in Euro um und berücksichtigt zudem die hiesige Verbraucherpreisinflation, notieren die Weltaktienmärkte real nun auf dem Niveau vom Sommer 1997. Reale Kursgewinne konnte man seither nur in Europa - der reale MSCI Europa liegt in etwa auf dem Stand von Anfang 1998 - und in den Schwellenländern erzielen, die Zuwächse von rund einem Viertel gebracht haben - kumuliert. In den USA und vor allem in Japan sah es unterdessen ziemlich trübe aus.

Vielleicht sind es solche Erwägungen, auf denen die jüngste heftige Erholung an den Aktienmärkten fußt. Denn Kreditkrise hin oder her: Wenn Aktien sich seit mehr als zehn Jahren nicht bewegt haben, müssen sie ja billig sein, nicht wahr? Von wegen. Im Verhältnis zum nominalen BIP steht der MSCI Deutschland um fast drei Fünftel über dem Durchschnitt seit 1970. In den USA, wo das verlässliche Datenmaterial weiter zurückreicht, liegt das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu nominalem BIP um 35 Prozent über dem Durchschnitt seit 1952. Ganz generell ist es schwer, in den Industrienationen Aktienmärkte zu finden, die nicht deutlich über ihrem langfristigen realen Trend notieren.

Auslandsaufträge in Gefahr
usw.


http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...0Zehn%20Jahre/357164.html  

19.05.08 21:27

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtTanz am Abgrund

Starke Zinssinkungen und Geldmengenflutungen kommen nicht in erster
Linie der Wirtschaft zugute, sondern dem Aktienmarkt und den Rohstoff-
notierungen. Verstärkt wird diese Tendenz durch die Flucht aus den
festverzinslichen Papieren, die jetzt nur noch eine Negativrendite
bieten. Steigende Rohstoffnotierungen verteuern jedoch die Waren
und Nahrungsmittel, sodass die Konsumkraft der überschuldeten US-
Haushalte weiter eingeschränkt wird. Das wird sich negativ auf die
sowieso schon reduzierten Gewinnerwartungen der US-Unternehmen aus-
wirken. Steigende Aktienkurse bei sich fundamental verschlechternden
US-Unternehmensdaten bedeuten einen Tanz am Abgrund. Man kann nur
hoffen, dass Bernanke weitere Fangnetze aufgespannt hat.  

19.05.08 22:19
1

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtHerdentrieb

Viele möchten dabei sein, wenn es aufwärts geht mit den Kursen.
Dabei sind die Notierungen eigentlich schon davongelaufen und
höheren Notierungen sollte man nicht hinterherlaufen.
Dies gilt um so mehr, als die Kurse immer höher laufen und die
zukünftigen Fundamentaldaten immer schlechter werden. Da sollte
man etwas Geduld mitbringen. Immer höhere Öl- und Rohstoffpreise
bei gleichzeitig fortwährend steigenden Aktienkursen, das kann
auf Dauer nicht gutgehen. Die Aktienkurse werden zurückkommen,
vielleicht schneller, als man heute denkt.  

20.05.08 00:35
2

446 Postings, 6167 Tage ÖlrieseBuffett auf Perlensuche

Meldung 19.05.2008 16:47
Buffett auf Perlensuche
Warren Buffett kam, und die Finanzgemeinde in Frankfurt versammelte sich um das "Orakel von Omaha". Der Investor und reichste Mensch der Welt nutzte die Gelegenheit ausgiebig, um in eigener Sache zu trommeln.
Warren Buffett kann etwas mit Mars-Riegeln anfangen, sagt er. Und mit Wrigleys Kaugummis. Und natürlich mit Coca-Cola. Wie zum Beweis dafür wird den Journalisten auf dem Medienempfang der Investment-Legende gleich eine ganze Palette Cola-Flaschen auf die Tische gestellt, eine besonders große Flasche mit "Cerry Coke" ist dabei – die mag der reichste Mann der Welt, der eine bedeutende Beteiligung an dem Brausehersteller hält, am liebsten.

Vor allem über die Vorlieben und Abneigungen des US-Milliardärs auf Europa-Tour erfahren die Medienvertreter eine Menge an diesem Montag. Eine besondere Neigung hat der Chef der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway etwa zu Familienunternehmen entwickelt. Sie seien meist gut gemanagt, solide und berechenbar. "Firmen, die es schon seit 100 Jahren gibt, haben gute Chancen, auch in 100 Jahren noch zu existieren", meint er.
Wo will Buffett zuschlagen?
So ein Familienunternehmer sitzt bei der Pressekonferenz, die von der IMD Business School in Lausanne organisiert wurde, direkt neben ihm: Firmenpartiarch Eitan Wertheimer hatte es bei seiner Firma Iscar mit einem Nachfolge-Problem an der Spitze seines Unternehmens zu tun, und daraufhin Buffett im Jahr 2005 kontaktiert. Der fand den Industriekonzern so interessant, dass er für eine Mehrheitsbeteiligung im vergangenen Juli vier Milliarden Dollar bezahlte, "ohne auch nur eine der Fabriken besucht zu haben".

Eine Steilvorlage für die versammelten Medienvertreter: Welche Firmen, welche Branchen finden Sie in Deutschland interessant, fragt ein deutscher Journalist. Der Vertreter einer dänischen Zeitung weist darauf hin, dass es auch nördlich von Deutschland interessante Firmen gibt, und der italienische Kollege fragt, wann Buffett sich denn die Konzerne südlich der Alpen anschauen möchte.

Buffett bremst die Neugier auf seine hemdsärmelige Art: "Wenn wir bereits mit vielen Unternehmen in Europa sprechen würden, dann müsste ich jetzt nicht mit ihnen reden", sagt er lakonisch in breitem Amerikanisch. Die öffentlichkeitswirksame Medientour durch mehrere Länder soll bewirken, dass interessante Unternehmen auf ihn zukommen, wenn sie einen verlässlichen Partner brauchen. Buffetts Botschaft dabei: "Ich hoffe, diese Unternehmer kommen auf mich zu, wenn sie die Zeit für gekommen halten. Ich habe ein Telefon".

"Bin nicht smart genug für Technologie-Beteiligungen"
Entlocken lässt sich der Milliardär immerhin, dass es wohl kaum der Technologiesektor sein wird, in dem er interessante "Perlen" für sein Beteiligungs-Portfolio vermutet: "Es mag sein, dass im Software-Bereich traumhafte Wachstumschancen liegen. Leider bin ich nicht smart genug, dieses Geschäft zu verstehen, und deswegen investiere ich nicht darin."
Gute Erfahrungen gemacht
Größere Chancen können sich da schon Unternehmen aus der Maschinenbaubranche oder konsumnahe Firmen machen, damit hat Buffett in den vergangenen 50 Jahren gute Erfahrungen gemacht, und will dies auch weiterhin tun. Voraussetzung, um auf dem Radarschirm von Buffett zu erscheinen ist allerdings eine gewisse Rentabilität der Unternehmen: 50 Millionen Euro Vorsteuergewinn lautet die Hausnummer bei Berkshire Hathaway.

"Je größer, desto besser"
Warum er nun in Deutschland und Europa Ausschau nach Beteiligungszielen hält und nicht etwa in den Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas? Die politischen Rahmenbedingungen seien hier besser, zudem gebe es in den Emerging Markets wenige Unternehmen in der entsprechenden Größenordnung, die für sein Milliarden-Portfolio interessant sein könnte. "Je größer der Deal, desto besser", so Buffett, "wir haben nur eine Untergrenze bei neuen Beteiligungen, die wir eingehen, eine Obergrenze gibt es nicht".
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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

20.05.08 20:28

51986 Postings, 6103 Tage RubensrembrandtDas Problem von Buffett

besteht wohl darin, dass er anscheinend im USD-Raum derzeitig nicht
mehr genügend profitable Unternehmen findet, da für ihn ja Technologie-
firmen von vornherein nicht in Frage kommen. Dabei wird deutlich, dass
in USA nicht nur eine Finanzkrise herrscht, sondern in erster Linie
eine Konsumkrise. Ohne Lösung der Konsumkrise kann aber nicht die Fi-
nanzkrise gelöst werden. Was nützt es in USA  - wo die Wirtschaft zu
70% vom Konsum abhängt - wenn die Banken mit Geld geflutet werden,
Konsumenten wegen Überschuldung aber nicht kreditwürdig sind. Oder
aber Kredite an US-Unternehmen aus Vorsichtsgründen nicht vergeben
werden können - auch wenn die Bank liquide ist -, da die Gewinnaussichten
der US-Unternehmen wegen der Überschuldung der Verbraucher mehr als
mau sind.
Diese Fokussierung in den Vereinigten Staaten auf die Finanzkrise
mit gleichzeitiger Ausblendung der Konsumkrise ist typisch für die
Globalisierungsclique, als deren Lakaien Bernanke und Paulson
fungieren.  

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