Der weltgrößte Goldförderer Barrick Gold reagiert auf den Preisverfall des Edelmetalls. Die Kanadier planen demnach bei bis zu zwölf der 27 produzierenden Minen die Förderung zu drosseln oder sie zu verkaufen. Wie sollten Anleger jetzt reagieren? Barrick Gold hat im zweiten Quartal einen dramatischen Verlust in Höhe von 8,6 Milliarden US-Dollar verbucht. Hauptgrund hierfür waren Abschreibungen auf Minenprojekte. Aber auch operative hat den Kanadiern natürlich der deutlich gesunkene Goldpreis zu schaffen gemacht. Einige der 27 Produktionsstätten können bei den aktuellen Preisen offenbar kaum noch profitabel betrieben werden. Daher hat sich das Barrick-Management nun dazu entschieden, mehrere Minen auf den Prüfstand zu stellen. Sokalysky setzt den Rotstift an Vorstandschef Jamie Sokalsky erklärte: „Wenn wir eine ganze Reihe von Minen haben, mit denen wir beim derzeitigen Goldpreis kein Geld verdienen, dann müssen wir das angehen. Und das bedeutet ein geringes Produktionsvolumen." Demnach soll bei bis zu zwölf der aktuelle 27 produzierenden Minen die Förderung gedrosselt werden oder gleich komplett verkauft werden - allerdings dürfte es im aktuellen Marktumfeld schwierig werden, einen Käufer zu finden, der auch bereit ist einen Preis zu zahlen, der Barrick nicht gleich zu weiteren massiven Abschreibungen auf Minenprojekte zwingt. Darüber hinaus setzt Barrick auch in anderen Bereichen den Rotstift an. So kappt der weltgrößte Goldproduzent die Dividende um drei Viertel und kürzt die Zahl der Stellen in der Verwaltung um 30 Prozent. Mutige greifen zu Die drastischen Maßnahmen des Barrick-Vorstands haben sich angekündigt und sind auch nachvollziehbar. Die Probleme der betroffenen Minen sind bekannt und sollten schon längst eingepreist sein. Mutige Anleger können daher das immer noch historisch günstige Kursniveau zum Einstieg nutzen (Stopp: 9,50 Euro). http://www.deraktionaer.de/aktien-weltweit/...massnahmen-19966399.htm |