Vorerst die Quellen: http://www.bloomberg.com/news/2013-06-28/...edown-on-pascua-lama.html http://www.barrick.com/files/quarterly-reports/...-Quarter-Report.pdf Ich will damit wirklich keine Panik machen. Ich hab die Bilanz durchgeforstet. Zu dem Pascua Lama Projekt kann ich selbst nichts sagen. Im Raum stehen 5,5 Mrd. $ Abschreibungsbedarf. Bei den Assets haben wir ungefähr 48,9 Mrd. Dollar. Wenn wir hier nur von weiteren 5 % gestreut auf verschiedenste Projekte ausgehen, kommen wir auf weitere 2,5 Mrd. Dollar. Des Weiteren können/müssen Anpassungen beim Goodwill vorgenommen werden. Sie könnten auch im 2 Mrd. Bereich liegen. Der Goodwill steht mit 8,8 Mrd. in den Büchern. Goodwill wird dann angehäuft, wenn Geschäfte hinzugekauft werden, oder eigene Investitionen getätigt worden sind, die einen immateriellen Wert haben. Z.b. verbesserte Explorationsstrategien, EDV, Lagepläne. Sie vermindern sich aufgrund des gefallenen Goldpreises natürlich auch. Bei dessen Erschließung, hatte man ja auch mit höheren Goldpreisen kalkuliert und sie eben dementsprechend in den Büchern angesetzt. Alles wäre nachzulesen auf Seite (38/60) im Consolidated Balance Sheet. Ingesamt rechne ich mit einem Abschreibungsbedarf von 7,5 - 10 Mrd. $. Falls wir nun dieses Szenario auf die Bilanz anwenden, so ergibt sich folgendes: Das Eigenkapital um ca 10 Mrd $ mindern. Aktuell (März 2013) liegt das Eigenkapital bei 25,2 Mrd. $. Ein harter Einschnitt. Insgesamt befinden sich ca. 1 Mrd Aktien im Umlauf. D.h. der aktuelle Buchwert liegt bei 25 $. Das entspricht einem KBV von (Stand heute) 0,68. Falls der schlimmste aller Fälle eintreten würde, wäre das KBV bei 1,13. Kein Beinbruch aber dennoch korrekturwürdig. Langfristig hier alles sicherlich kein Problem wie schon mal früher erwähnt. Kurz bis Mittelfristig, könnte der Kurs aber noch heftig reagieren. Deshalb bleibt die Frage, ob es nicht sinnvoll ist vor den Zahlen auszusteigen und später wieder ein. Das Risiko weiter abzurutschen ist auf jeden Fall viel höher als weiter zu steigen. Ich vermag nicht zu sagen, wie stark dieses Szenario im Preis bereits eingepriesen ist. Wenn die Aktie am Tag der Zahlen steigt, kann man ja wieder einsteigen. Damit hat man dann nicht wirklich viel verpasst und das Risiko stark begrenzt. Zumindest in meinen Augen. Nochmal ich will niemanden ermutigen irgendetwas an seiner Strategie zu ändern. Das hier ist rein objektiv möglich. Zu den Aussichten 2013: Der Ausblick für 2013 dürfte auch sehr stark korrigiert werden, da laut Seite 12/60 von einen Median von 1450 $ / Unze ausgegangen worden ist. Im Schnitt sind wir 10 % unter diesem Wert. Die Produktionskosten sind mit 1345 $ (Seite 33/60) beziffert. Falls also der Goldpreis stark steigen würde (über die 1450), so würde sich der Gewinn auch schnell wieder steigern und förmlich explodieren, da die Prognosen eher mäßig (1450$) ausgefallen sind. Dennoch erscheinen sie auf gegenwärtigem Niveau hoch. NUR ZUR INFO: Ich habe dies nicht verfasst, um den Leuten hier Angst zu machen. Ich wollte nur den Leuten, die heute oder die Tage nachlegen, die fairen Fakten auf den Tisch liegen. Was jeder Einzelne davon hält bleibt ihm selbst überlassen. Ich verdiene mit sowas nicht und bin auch nicht gegen oder mit dem Wert investiert. Ich habe keine Position in Barrick. Weder short noch long noch Aktien. |