Alle Formen der immateriellen Assets sind letztlich "nur Luft", das ist nicht nur beim Goodwill so, sondern z.B. auch bei Sachen wie Patenten oder Markenrechten. Aber auch physische Assets wie Immobilien enthalten letztlich immer einen gewissen Anteil an "Fantasie", sie werden in der Bilanz in der Regel mit dem Kaufpreis geführt, ob das jetzt überhöht war oder nicht, da kann genauso gut eine gewisse Portion "Goodwill" drin sein. In beiden Fällen können Wertberichtigungen zum augenblicklichen Verlust von Werten führen, sicher sind die alle nicht. Natürlich ist Goodwill subjektiv etwas anfälliger für so etwas, da er eben nicht greifbar ist und dramatische Wertkorrekturen werden hier vermutlich auch öfter vorkommen. Aber per se muss der Goodwill nicht eine unsichere Bilanzposition sein. Sicher vor Wertanpassungen/Abschreibung ist letztlich nur Cash (sofern in der Heimatwährung).
Im Übrigen ist ein hoher Goodwill-Anteil in der Bilanz nichts ungewöhnliches bei Unternehmen, in der letzten Zeit viel zugekauft haben. |