13. Dezember 2006 GPC Biotech reagiert auf Spectrum Pharmaceuticals Forderung eines SchiedsgerichtsverfahrensMartinsried/München und US-Standorte in Waltham/Boston, Mass., und Princeton, N.J., 13. Dezember 2006 – Die GPC Biotech AG (Frankfurt: GPC; TecDAX 30; NASDAQ: GPCB) gab bekannt, dass das Unternehmen am 12. Dezember 2006 von Spectrum Pharmaceuticals, Inc. unterrichtet wurde, dass Spectrum ein Schiedsgerichtsverfahren bei der American Arbitration Association eingereicht hat um eine Auseinandersetzung im Rahmen des Entwicklungs- und Lizenzvertrags für Satraplatin zu klären. GPC Biotech ist fest davon überzeugt, dass die Anschuldigungen von Spectrum in böswilliger Absicht erhoben werden, nicht mit dem Lizenzvertrag im Einklang stehen und völlig grund- und haltlos sind. Im Rahmen des Schiedsgerichtsverfahrens behauptet Spectrum vor allem Anspruch auf eine Zahlung von ca. 9,0 Millionen Euro (ca. 12 Millionen US-Dollar) zu haben. Dieser Anspruch steht in Verbindung mit einer Erstattung von bereits entstandenen Entwicklungskosten in Höhe von ca. 18 Millionen Dollar, einer Zahlung von ca. 19 Millionen Dollar für laufende und zukünftige Entwicklungskosten und einer weiteren Zusage in Höhe von 22 Millionen Dollar für zukünftige Entwicklungsausgaben von der Pharmion GmbH im Rahmen des Entwicklungs- und Lizenzvertrags vom 19. Dezember 2005. Spectrum behauptet zudem, neben zwei weiteren Vorwürfen, dass GPC Biotech keine angemessenen kommerziellen Anstrengungen unternommen hat, um eine Zulassung für Satraplatin in Japan zu erhalten und den Vertrieb von Satraplatin zu fördern. In seiner Erwiderung auf die Einreichung wird GPC Biotech das Schiedsgericht ersuchen, eindeutig festzustellen, dass die Gesellschaft keine erheblichen vertraglichen Verpflichtungen verletzt hat, wird verschiedene Gegenansprüche gegen Spectrum im Zusammenhang mit diesem unrechtmäßigen Verhalten geltend machen (unter anderem für Schadensersatz und die Erstattung von Anwaltskosten) und wird alle der Gesellschaft zur Verfügung stehenden Rechtsmittel verfolgen. Obwohl Spectrum beantragt hat festzustellen, dass GPC Biotech’s angebliche Vertragsverletzungen einen Kündigungsgrund darstellen, ist GPC Biotech davon überzeugt, dass diese Auseinandersetzung keine Kündigung des Entwicklungs- und Lizenzvertrags zur Folge haben wird . „Wir glauben, dass die Behauptungen von Spectrum in böswilliger Absicht aufgestellt wurden und völlig grund- und haltlos sind”, sagte Dr. Bernd R. Seizinger, Vorsitzender des Vorstands von GPC Biotech. „Wir werden uns sehr energisch gegen diese Anschuldigungen verteidigen und jede Maßnahme einsetzen, die uns juristisch zur Verfügung steht. Wir sind davon überzeugt, dass diese Auseinandersetzung unsere Rechte an Satraplatin nicht gefährdet. Wir arbeiten daher weiterhin mit Nachdruck daran, den Zulassungsantrag in den USA bis spätestens Ende Januar vollständig einzureichen sowie, zusammen mit Pharmion, den Zulassungsantrag für Europa vorzubereiten. Wir werden auch unsere laufenden klinischen Studien mit Satraplatin sowie den Aufbau unserer kommerziellen Infrastruktur weiterhin planmäßig fortführen.“ Über GPC Biotech Die GPC Biotech AG ist ein börsennotiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das auf die Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung neuartiger Krebsmedikamente fokussiert ist. Der am weitesten in der Entwicklung fortgeschrittene Produktkandidat Satraplatin ist ein oral verfügbarer Wirkstoff auf Platinbasis und hat hoch signifikante Ergebnisse für das progressionsfreie Überleben in einer Phase-3-Zulassungsstudie als Zweitlinien-Chemotherapie zur Behandlung von Patienten mit hormonresistentem Prostatakrebs gezeigt. Die FDA hat Satraplatin für diese Indikation den „Fast-Track-Status" erteilt und GPC Biotech hat mit der schrittweisen Einreichung des Zulassungsantrags („Rolling NDA") begonnen. Satraplatin wurde von Spectrum Pharmaceuticals Inc. einlizenziert. GPC Biotech entwickelt außerdem einen monoklonalen Antikörper mit neuartigem Wirkmechanismus gegen verschiedene Blutkrebsarten, der sich derzeit in der klinischen Phase 1 befindet, und betreibt mehrere Medikamentenentdeckungs- und -entwicklungs-Programme im Bereich der Kinase-Hemmer. Sitz der GPC Biotech AG ist Martinsried/Planegg. Die US-Tochtergesellschaft, GPC Biotech Inc., hat Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in Waltham/Boston (Massachusetts) und Princeton (New Jersey). Weitere Informationen sind unter http://www.gpc-biotech.com verfügbar. Diese Pressemitteilung enthält zusammengefasste Aussagen über den möglichen Ausgang der Verfahren und juristischen Schritte, die hierin erwähnt werden, darunter auch die möglichen Rechtsfolgen, die uns zur Verfügung stehen. Diese in die Zukunft gerichteten Angaben stellen die gegenwärtigen Einschätzungen und Erwartungen des Managements von GPC Biotech AG dar. Diese Angaben basieren auf heutigen Erwartungen und sind Risken und Unsicherheiten unterworfen, welche oft außerhalb unserer Kontrolle liegen und die dazu führen können, dass tatsächliche, zukünftige Resultate, Entwicklungen oder Erfolge signifikant von den Resultaten, Entwicklungen und Erfolgen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind oder von ihnen impliziert werden. Tatsächliche Resultate können erheblich abweichen, was von einer Reihe von Faktoren abhängig sein kann und wir warnen Investoren sich nicht zu sehr auf die zukunftsgerichteten Angaben in dieser Pressemitteilung zu verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung dafür, diese in die Zukunft gerichteten Angaben oder die Faktoren, die sich auf die zukünftigen Ergebnisse, Leistungen oder Erfolge der Gesellschaft auswirken könnten, fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse anzupassen, selbst wenn in der Zukunft neue Informationen verfügbar werden. Kontakte: GPC Biotech AG Martin Brändle (Durchwahl –2693) Director, Investor Relations & Corporate Communications ir@gpc-biotech.com http://www.gpc-biotech.de/de/news_media/...eases/2006/12-13-2006.html |