sich das Handelsbilanzdefizit der USA seit 2007 deutlich verringert hat. Teilweise natürlich auch wegen dem temporär gestiegenen Euro, aber da spielen auch andere Dinge eine Rolle, zumal die Chinesen für die USA immer wichtiger werden.
Ich würde also nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass der Euro wieder stark steigt. Die Amis haben es immer geschafft, relativ flexibel auf Probleme zu reagieren, und ich glaube, derzeit geht es ja auch eher um die Euro-Schwäche als um eine Dollar-Stärke. Wenn die Eurozone ihre Probleme nicht löst oder sie weiter verschärft werden, ist das Handelsbilanzdefizit in der USA ne Kleinigekeit. Für die USA sind andere Themen wichtiger. Und wie gesagt, viel sinnvoller ist es, sich erstmal mit den Chinesen zu einigen. Einen Euro/Dollar-Kurs von 1,30 über das Gesamtjahr gesehen, stellt für die Amis kein Problem dar. Geht es allerdings wesentlich tiefer, wird's natürlich krass für die eigene Binnenwirtschaft, weil die Kunden lieber europäische Waren kaufen. Allerdings ist doch deren Binnenwirtschaft eh schon lange nicht mehr auf Produktion ausgelegt. Das ist eine Dienstleistungsgesellschaft geworden. |