IVU - sachlich und konstruktiv

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neuester Beitrag: 15.04.24 06:50
eröffnet am: 08.01.15 20:16 von: AngelaF. Anzahl Beiträge: 10639
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04.12.20 17:20
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7152 Postings, 2436 Tage CoshaTja

Handbuch, ich hab dir bei der damaligen Diskussion schon gesagt, dass ich die Betriebshofsoftware von PSI gut finde und PSI in diesem Teilbereich ein Konkurrent von IVU ist.

Aus meiner Sicht verstehe ich offen gestanden auch nicht, warum der Auftrag an PSI ging, aber das hat nichts zu heißen, denn wenn es nach mir ginge, dann gäbe es nie einen Grund einen Auftrag Nicht an die IVU Traffic zu vergeben...

Ist eben bei vielen Verkehrsunternehmen so, das von verschiedenen Anbietern Software Module genutzt werden, früher wurde der Sinn einer möglichst homogenen Software Architektur nicht erkannt.
Das ändert sich heutzutage, insofern gebe ich dir recht, dass die Vergabe an PSI ein wenig widersprüchlich erscheint.

Es ist aber eben nur ein Teilbereich der BVG und betrifft dann auch den Betriebshof in Weißensee.
Anfang Oktober konnte man ja bereits die Auftragsvergabe für die Software Wartung der Fahrgastinformation / DAISY ergattern und mit der gleichen Begründung nun die große Rahmenvereinbarung für IVU.suite als Komplettlösung mit zahlreichen Modulen incl. IVU.vehicle und eben auch der Betriebshofsteuerung in Marzahn.


 

04.12.20 17:23
1

110033 Postings, 8799 Tage KatjuschaIst sicherlich kein Hexenwerk, aber dann kommt

eben wieder die bisher erlangte Markstellung hinzu und die oben angesprochen Frage, ob es für die Verkehrsgesellschaften Sinn macht, sich dem Risiko von Schnittstellenproblemen auszusetzen, oder bei einem komplett neuen Kunden ganz zu wechseln. Macht nur dann Sinn, wenn man unzufrieden ist. Und ich hab nicht den Eindruck als wären die Kunden unzufrieden mit IVU.

Andererseits .... der Markt ist groß, im Inland und vor allem im Ausland.  
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04.12.20 17:40

1500 Postings, 5332 Tage Handbuch@Katjuscha

Naja, PSI beschränkt sich nicht nur auf die Nische Elektromanagement. Deren Betriebshofmanagementsystem macht IVU auch ganz ordentlich Konkurrenz und hat oft die Nase vorn. Aber darum ging es mir ja nicht. Ich kann als Laie halt nicht nachvollziehen, dass man sich hier nicht für ein System aus einem Guß und damit für einen einheitliche Lösung entscheidet.  

04.12.20 17:42
1

1500 Postings, 5332 Tage HandbuchUuuppss

Da hatte Cosha ja schon zwischenzeitlich schon was dazu geschrieben. Dadurch paßt mein letzter Beitrag nicht mehr ganz...  

04.12.20 17:52
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110033 Postings, 8799 Tage KatjuschaCoshas Posting und meines widersprechen sich

ja nicht.

Klar ist es in diesem Teilbereich/Nische eine Konkurrenz, aber für mich nicht dieser breite Kernbereich von IVU, in dem IVU einfach eine sehr starke Marktstellung hat. Für neue Anbieter da mit ihren Nischenprodukten reinzukommen, halte ich für sehr schwer.

Nicht desto trotz hatte ich kürzlich ja erst geschrieben, dass ich PSI interessant finde, ich glaube bei w:o vor 1-2 Tagen bei einem Vergleich IVU/INIT/PSI, ich jedoch IVU aus unterschiedlichen Gründen bevorzuge, die da wären

- IVU ist im operativen Geschäft weniger volatil, sondern wächst eher gleichmäßig, dafür stetig, vor allem im vergleich zu INIT
- IVU hat die im Vergleich zur MarketCap höchsten Nettocash
- IVU hat die DB Rahmenverträge in der Hinterhand, die auf Jahre absichern
- hohe, steigende Anteile an Wartungserträgen
- Kooperation und Beteiligung von Daimler Buses
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04.12.20 18:10

4419 Postings, 5349 Tage Versucher1habt ihr das gelesen zum Umfeld ÖPNV/Corona-

Auswirkungen:
... die Trends zum
home-office ... Online-Einkauf ... infektionsrisokomässig-auf-Nummer-sicher-gehen ...XXX???, die  verringern zunächst das Fahrgastaufkommen bei Bussen und Bahnen deutlich, es nutzen diese zZ eher  die ärmeren Schichten. ... könnte so bleiben, meint der Artikel.  Wie das wohl weitergeht ...?
Bilder wie in Japan, wo maskentragende, extra dafür angestellte  'Drücker' die maskentragenden Fahrgäste in bereits volle U-Bahn-Waggons 'reindrücken (und dieses geduldet ist) damit die Tür geschlossen werden kann ... hier kulturell mir eher schwer vorstellbar.  

Hier der Artikel aus dem SPON




Wer gut verdient, meidet den Nahverkehr und steigt auf Auto oder Fahrrad um – nur Einkommensschwache nutzen Busse und Bahnen laut einer Studie noch nennenswert. Die Schäden am System könnten demnach bleibend sein.
 

04.12.20 18:58
4

110033 Postings, 8799 Tage KatjuschaVersucher1

Also zunächst mal ... ich war ja schon zwei mal in Tokyo und durfte das Treiben insbesondere im Bahnhof Shinjuku mit real anschauen. Und klar ist das krass im Vergleich zu deutschen Städten, aber es wird auch in Video und Bildern hier arg übertrieben, denn diese völlig überfüllten Züge und Busse kommen da auch nur im Einzelfall inm Berufsverkehr vor, und es geht alles andere als chaotisch, sondern sehr geordnet ab.

Was die Masken betrifft, ist das sicherlich eine kulturelle Frage, aber Kulturen können sich ja auch verändern. Es wird sicherlich den Großteil der Leutre geben, die sich schon drauf freuen, wenn die Herdenimmunität da ist (wohl frühestens Ende 2021) und sie dann ab 2022 auch wieder ohne Maske in die Verkehrmittel dürfen. Aber es wird viele Menschen geben, nicht nur Risikopatienten, die sich daran gewöhnt haben und es auch als großen Vorteil sehen. Ich könnte mir persönlich auch gut vorstellen, dass ich auch nach Corona mit Maske in Busse gehe, zumindest im Herbst/Winter. Bin mir sehr sicher, dass die normale Grippe in diesem Winter wesentlich weniger Fälle haben wird, einfach weil die Leute wegen Corona viel stärker auf ihre Hygiene insbesondere auf Masken achten. Wieso das nicht beibehalten?

Jedenfalls denke ich nicht, dass Verkehrmittel dauerhaft weniger Kunden haben werden. Im Gegenteil, das wird sich im umweltpolitischen Aspekt gar nicht vermeiden lassen, mehr ÖPNV zu nutzen. Und Corona wird uns noch ein Jahr stark erhalten bleiben, aber sich deutlich abschwächen. Und dann wie gesagt gemischt mit oder ohne Maske. Oder glaubst du, dass sich die Leute jetzt alle Kleinwagen für den Stadtverkehr kaufen? Carsharing könnte natürlich einen Boom erleben, aber auch das hat seine natürlichen Grenzen.  
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04.12.20 22:55

3784 Postings, 5013 Tage nuujFahrgastzahlen

sind runter gegangen. Ich selbst fahre mehr mit dem PKW. Bus ist selten. Ich sehe ein Problem, dass es aus Gewöhnung so bleiben kann. Zudem drängen die E-Autos auf den Markt. Z.B. Twingo, Smart, E-Up, wenn lieferbar und andere. Vermehrt wird man auch Hybrids sehen. Es findet ein Wechsel von Diesel, Benzinern auf E statt. Dann hat man allerdings den selben, zwar sauberen Effekt in Städten wie vorher. Alles verstopft. Das ist im Prinzip, so wie bisher. Die Städte müssen sich mit dem ÖPNV was einfallen lassen z.B. Maut. Kostengünstige Tickets oder wie demnächst in NRW mit einem Einheitstarif auf Kilometerbasis. Alleine hier in Aachen (AVV) hat man verschiedene Träger, ASEAG, BVR, Heinberger Linien, Dürener Kreisbahn, ehem. Taeter und viele kleine Unternehmer wie Lehner aus der Eifel. Belgien TEC und Sadar in Kelmis, sowie Arriva nach NL. Das schafft im Prinzip IVU, weil es ein offenes System ist. In der Hauptsache machen sie wohl die Fahrpläne, Fahrgastinformation an den HSt., Tarifabrechnung und Personalmanagement.
Es will mir auch nicht einleuchten, warum man z.B. keine Bestabrechnung einführen kann. Die vielen Träger sind ein echtes Hindernis.
Dazu kommt, dass die Busflotten und auch Züge elektrisch, bzw. über Wasserstoff betrieben werden. Das kostet ein Heidengeld. Woher nehmen?
Insgesamt sehe ich da keine so riesigen Wachstumsmöglichkeiten. Da muss erst mal Covid überwunden sein.  

05.12.20 00:18

359 Postings, 2836 Tage Porter70Ich

denke, dass die Politik den Autofahrern den Spass durch eine Citymaut und durch Parkraumbewirtschaftung verleiden wird. Die Staus in den Städten tun ihr übriges. Der ÖPNV wird der große Gewinner aus dieser Situation. Die Regierungen sind gezwungen den öffentlichen Verkehr weiter zu unterstützen um due co2 Ziele zu erreichen. Ivu wird in Zukunft zu den größten profiteuren gehören.  

05.12.20 08:29
1

4419 Postings, 5349 Tage Versucher1zu #7482 bis #7484 ...

Die in #7481 als derzeitige Corona-Folgen genannten Trends A: Home-Office (+ Home-Schooling?) und B: Online-Einkauf und ich ergänze mal als C: Video-Konferenzen (statt national/international: Hinreise/Tagung/Rückreise) senken das Personen-Verkehrsaufkommen zur Zeit. Was ja bezügl. der Umweltbelastung durch Verkehr gut ist.
Wie dauerhaft diese Trends sind und ob die Dauerhaftigkeit nicht gar politischgewünscht ist aus Gründen der ja angestrebten Verringerung der Umweltbelastung durch Verkehr ... also ich denke dieser Wunsch machte
Sinn.  

Und zur Maske im öffentlichen Raum ... natürlich, in der Pandemie-Zeit ist das nötig und zumutbar, es gibt Schlimmeres als das Ding permanent zu tragen wenn man in der Stadt/Bus/Bahn/XXX unterwegs ist. Aber es gibt immer, also für jeden Zustand, noch etwas Schlimmeres!  Ich selbst fühle mich noch immer  gestört/beschränkt/unwohl wenn ich das Ding längere Zeit anhaben soll/muss. Ich würde diesbezügl. gern wieder den Vor-Corona-Zustand zurück haben. Wobei ich den asiatischen Kulturen da nix nehmen oder ungutes nachsagen will.  

 

05.12.20 10:37
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6269 Postings, 6739 Tage FredoTorpedoVersucher

„...  Ich selbst fühle mich noch immer  gestört/beschränkt/unwohl wenn ich das Ding längere Zeit anhaben soll/muss. ...“
Fast das Gleiche habe ich früher mal gesagt, als die Pflicht für das Tragen von Sicherheitsgurten beim Auto eingeführt wurde. Heute würde ich mich unsicher fühlen, wenn ich ihn nicht anlege.
Wenn auch nach Corona in bestimmten Situationen (zB bei Grippeepedemien) eine Maske tragen sollte, wäre das für mich kein Problem. Das sollte dann aber wie das Impfen auf freiwilliger Basis geschehen.
Daneben sollte man aber auch das ganze Potential der Technik ausschöpfen. Sicher haben einige hier auch die Experimente mit einfachen Luftreinigern in Klassenräumen gesehen oder die selbstgebauten Absaugtvorrichtungen (Teilekosten im Baumarkt ca. 300€ pro Klasse). Solche Hilfsmittel sollten sich doch in den nächsten Jahren auch in den öffentlichen Verkehrsmittel und anderen kritischen Orten integrieren lassen. Wobei ich mich frage, weshalb das nicht schon in Vergangenheit geschehen ist. Damit hätte man manche heftige Grippeepedemie sicher besser in den Griff bekommen.  

05.12.20 12:01
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6211 Postings, 5214 Tage JulietteDas Tragen der Maske im öffentlichen Raum

kann man auch auch positiv sehen: Es gab in diesem Jahr erstaunlich wenig Erkältungs-/ Atemwegserkarankungen.
https://grippeweb.rki.de/

Ich werde auch nach Corona in stark frequentierten öffentlichen Bereichen, zumindest während der Grippewellenphasen, weiter eine Maske tragen. Warum auch nicht wenn es andere und mich auf einfache Weise schützt.  

05.12.20 12:13

3784 Postings, 5013 Tage nuujMaske

selbstverständlich. Schutz der Mitbürger und selbst.
Ich sehe das auch so. Bei Demos laufen viele ohne Abstand und Maske aus Prinzip herum. Also mit Wissen und Wollen. Das ist Vorsatz. Das ließe sich dann auch als vorsätzliche Körperverletzung auslegen. Zum Nachweis müssten alle Demonstranten registriert werden und ein Cluster bilden. Was meinen diese Leute eigentlich, wer sie sind. Meinungsfreiheit geschieht hier z.B. im Forum. Von wegen die Bildung hat den selbsständig denkenden und handelnden Erwachsenen hervorgebracht.  Da gibt es viel zu tun.
Ich glaube auch nicht, dass der ÖPNV wieder so schnell an Fahrt gewinnt. Schüler, Berufspendler und alte Menschen sind darauf angewiesen.
Hier hat z.B. die neue grüne Mehrheit im Stadtrat angedacht, entweder eine Ticket für alle Bewohner obligatorisch (dann hagelt es Klagen) oder den Preis des Tickets erheblich senken. Aufgrund Corona müßte man die Busse mit einer Abluft Klimaanlage ausstatten, auch Züge etc. Dann kommt die CO² Problematik dazu. Das dauert bestimmt 5 Jahre, bis man da wieder Land sieht.  

05.12.20 13:42

670 Postings, 3050 Tage Tiefstseetaucher#7488

Warum so pessimistisch?

Sollten die Impfstoffe auch nur annähernd die bislang geschätzte Effektivität haben und auch ohne größere Nebenwirkungen bleiben, sehe ich die Lage mittelfristig wesentlich entspannter.

Bereits im nächsten Herbst / Winter könnte sich das Bedrohungspotenzial durch Corona dann nämlich tatsächlich schon auf das Niveau einer "normalen"  Grippe reduziert haben. Notwendig dazu ist lediglich eine hohe Impfbereitschaft in der Bevölkerung und eine entsprechend große Anstrengung bei Herstellern und im Bereich Logistik bzw. Impfdurchführung.  

Wenn es z.B. gelingen sollte, recht schnell einen großen Teil der besonders gefährdeten Gruppen "durchzuimpfen", werden die wichtigsten Ziele sehr zügig erreicht werden können, indem ein Großteil der besonders schweren Verläufe und Todesfälle  vermieden werden sollte und damit auch keine  Überlastung des Gesundheitswesens mehr droht. Selbst wenn dann noch vergleichsweise hohe Infektionszahlen zu verzeichnen wären, wäre dies dann nicht mehr zur jetzigen Situation vergleichbar. Damit würden dann auch die Risiken im ÖPV schnell wieder ganz anders eingeschätzt.

Für die nächsten Wochen und Monate  bzw. diesen Winter und evtl. auch noch Frühjahr dürfte es allerdings ziemlich finster aussehen. Vielleicht entpuppen sich der sich anbahnende Gesundheitsnotstand und die weiter steigenden Todeszahlen als heilsamer "Schockeffekt" und tragen damit zu einer steigenden Impfbereitschaft bei.

 

05.12.20 15:00

3784 Postings, 5013 Tage nuujvielleicht eher realistisch #7489

denke auch, dass ab Sommer 2021, vielleicht auch schon nach Ostern, eine Besserung eintritt. Wie ist dann die Situation der Verkehrsträger. Sie haben Schulden bis über die Ohren. Die Fahrgasteinnahmen sind eingebrochen. Braucht man sich nur die Bahn anschauen. Entweder man lagert die Schulden aus wie eine Bad Bank oder man hat jahrelang zu knapsen. Es stehen für die Träger Anschaffungen wegen CO² an. Elektrobusse, Wasserstoff getriebene (Brennstoffzelle) etc. Da muss von den Kommunen, Land und Bund geholfen werden. Fahrgasterhöhung durch preiswerte Tarife, Förderung der neuen Technik, gute und zuverlässige ÖPNV Verbindungen (man ist schneller, komfortabler und billiger im Zentrum der Stadt als mit dem PKW).
Da kann IVU durch sein offenes System sehr dazu beitragen. Eine Anwendung, ein einfacher Tarif, zuverlässige Verbindungen durch Personal und Material, keine Mangel und Sparwirtschaft, Kostentragung durch viele,  etc. etc. Da ist viel Innovation gefragt. Das muss dann auch angenommen werden. Allerdings neigt der Deutsche zu seinem Lieblingsspielzeug, das Auto. Da eine Symbiose zu schaffen, ist schwer.
Tendiere selbst zu so einem Fahrzeug für die Stadt wie Triggo (wohne zu ca. 12 km vom Stadtzentrum).  

05.12.20 18:29
4

788 Postings, 2835 Tage GaaryIVU Traffic

Ich kann folgende Aussage aus #7488 nicht nachvollziehen, nuuj: "Ich glaube auch nicht, dass der ÖPNV wieder so schnell an Fahrt gewinnt."

Wie kommst du dazu, dass der ÖPNV viel an Fahrt gewinnen müsse?

Habe ich schon einmal hier gepostet: https://covid19.apple.com/mobility --> Germany eingeben. Der ÖPNV (-11%) ist seit Januar nicht anders als Fahren (-10%) oder Gehen (-12%) zurückgegangen.

Das schöne ist ja im ÖPNV (und dann sollten wir an dieser Stelle auch mal wirklich diesen betrachten, denn der hat erstmal nicht viel mit dem Schienenfernverkehr der DB zu tun, der von Grund auf defizitär ist), dass dieser nicht "an Fahrt gewinnen muss", denn es besteht einfach nur an allen Enden und Ecken Nachholbedarf. Urbanisierung und Gentrifizierung haben aus Sicht der Infrastruktur in fast allen Städten Nachholbedarf, sodass es garkeinen zusätzlichen Schub benötigt. In allen Großstädten entstehen neue U- /S-Bahn Linien, diese sind über Jahre gar Jahrzente geplant. Hinzu kommt natürlich die Modernisierung der Bestandssysteme, die die zunehmende Komplexität aufnehmen müssen. Es geht hier um viel langfristigere und strategische Trends, die durch im Verhältnis kurzzeitige Ereignisse wie Corona (1,5 Jahre) nicht umgeworfen werden. Ich stimme zu, dass der Mix der Verkehrsträger in einem Land wie Deutschland extrem wichtig ist, aber in diesem Mix sehe ich den ÖPNV als sehr stabilen Trend, während der private PKW in Großstädten aufgrund des Platzes für Parkplätze oder Umweltaspekten aus meiner Sicht eher schlechte Karten hat.

Zu IVU: Sehr schöne Woche!  

05.12.20 18:40
3

110033 Postings, 8799 Tage KatjuschaNuuj, darf ich mal fragen wo du wohnst?

Ich kann die ganze Diskussion, die du losgetreten hast, garnicht nachvollziehen.

Hier in Berlin und Umland sind die Busse und Bahnen voll, zumindest im Berufsverkehr durch die Pendler und Schüler. Es wird sich eher darüber beschwert, dass nicht in höherer Taktung mehr Straßenbahnen eingesetzt werden, weil in diesen Corona-Zeiten niemand so eng in den Bahn stehen will, trotz Maske.

Es gibt sicherlich Rückgänge, aber die sind doch nicht so extrem, um hier die große Krise auszurufen, zumal ich davon ausgehe, dass die Sache sich 2022 voll normalisiert. IVU ist ohnehin auf Jahre hin gut ausgelastet, da der Bahnvertrag ja gerade erst am Beginn steht.

Im übrigen arbeiten die Städte weiterhin an Konzepten, um den Autoverkehr aus den Innenstädten zu verdrängen, sei es durch höhere Gebühren für Parkplätze, Unweltauflagen oder durch eben attraktiveren ÖPNV.
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the harder we fight the higher the wall

05.12.20 19:36

1038 Postings, 1357 Tage moneymakerzzzum die "öpnv stirbt" diskussion zu beenden

IVU, Funkwerk, Sbf - alle mit Rekordzahlen und nach UN angaben (und die müssen es wissen) ohne auftragsprobleme o.ä durch Corona. fakten statt meinungen (von denen es bei Corona, entgegen der gerne suggerierten Sicherheit, erstaunlich wenige gibt. nur zu sagen, dass wir wenig bis gar nix wissen oder Aktionismus. die wahl fällt dem politiker leicht)  

05.12.20 23:15

3784 Postings, 5013 Tage nuuj#7492

ich wohne in Aachen. Eine Großstadt mit ca. 250000 Einwohnern. Ich schreibe aus einer gewissen Erfahrung. Hatte früher (jetzt Pensionär) viel mit den Verkehrsträgern und Verkehrsunternehmen zu tun. U.a. besonders Schülerverkehre.  Das war noch zu Zeiten ohne viel PC. Von daher kann ich es im Prinzip nur aus der Aachener Brille sehen.
Mit Profiticket bin ich früher zur Arbeit gefahren und am Wochenende meist mit Bus und Bahn unterwegs (Kartoffel billig kaufen im Heinsberger Raum, in die Eifel zum Rursee usw. usw.
Tatsächlich ist zu beobachten, dass weniger Leute mit dem Bus fahren. Das hat einen Teil mit Covid zu tun. Wer steckt sich schon gerne an? Morgens sind die Busse mit Schülern*innen gut besetzt. U-Bahn oder dergl kennt man hier nicht. Auch zu den Arbeitsstellen Richtung RWTH etc. sind die Busse gut besetzt. Es ist meist der Verkehr dazwischen, wo echt weniger fahren. Zudem hat man hier im Südraum (wo ich wohne) am Wochenende einen Kleinbus eingesetzt, wo es noch enger ist mit umsteigen. Deswegen fahre ich da selten. Wenn man sich den Stadtplan von Aachen anschaut wird man feststellen, dass zügige und schnelle Busverbindungen nicht so leicht herzustellen sind. Gerade im Außenbereich fährt man schon mal viel Umwege.
Ich weiss, dass der örtl. Verkehrsträger nur mit Zuschüssen leben kann. Die kamen von der Stadt und indirekt vom Versorgungsträger. Die genaue Finanzierung blieb mir verschlossen.
Soweit ein paar Zeilen zur örtlichen Situation hier.
In Großstädten oder auf dem Land mag das erheblich anders sein. Nur bezahlt müssen die Busse und das Personal auch. Das ist und war teuer. Auf der anderen Seite gehört eine gute Infrastruktur der Verkehre einfach dazu, um auch erfolgreich sein zu können. Einfach ist das nicht. IVU kann ja nur auf die vorhandenen Verbindungen zurückgreien, die Anschlüsse verbessern bzw. neue Verbindungen vorschlagen. Die Datenerhebung ist aber schwierig; wenn ich nur zurückdenke, wie es einfach unmöglich war Schulbeginn und -schlusszeiten zu verschieben, weil zuviele andere Zeiten da dranhängen. Mit Covid ist das auf einmal kein Problem.
Man könnte auch meinen früher war es besser. Erinnere mich noch an die Zeit beim Bund. Jedes Wochenende von Feldafing (Starnberger See) nach Aachen und zurück. Abends Einstieg in Aachen, Umstieg in Würzburg, in München in die S-Bahn bis Feldafing, 1 Stunde vor Dienstbeginn. Das war immer pünklich.  Das Auto war nicht notwendig. So ist die Situation sicherlich je nach örtl. Lage sehr unterschiedlich.
Wenn ich lese, dass bis 2030 alle Busse auf Elektro ugestellt werden sollen, dann bedarf das einer bestimmten Infrastruktur. Man hat da sicherlich Probleme mit der Finanzierung. Covid kostet viel Geld. Politiker fangen an zu mahnen. Woher soll das Geld dann für den ÖPNV kommen? Das wird m.E. etwas zu viel. Es wird daher zu anderen Mobilitäten kommen; carsharing z.B. E-Fahrad oder Roller innerstädtisch nutzen. Und alles vernetzt. Eine Möglichkeit sehe ich, dass das autonome Fahren kommt und man damit Busfahrer einsparen kann. Aber wer will das schon. Bei der RWTH läuft schon ein derartiger Versuch mit der Bahn.
Wir sind hier eigentlich bei IVU. Da wird die Arbeit nicht aufhören. Dazu habe ich zu wenig Einblick. Sie sind ja praktisch weltweit unterwegs.  

06.12.20 15:10
5

3 Postings, 1227 Tage smr.Report

Liebe IVU-Investoren,

seit einigen Monaten bin ich ein stiller Leser dieses IVU-Threads - vielen Dank für die Beiträge!

Vor wenigen Tagen habe ich auf meinem Blog einen fast 60-seitigen Research Report zu IVU veröffentlicht. Diesen wollte ich euch nicht vorenthalten, warne jedoch vor, dass dieser nur auf englisch abrufbar ist. Er ist unter folgendem Link zu finden, die PDF-Datei kann am Ende der Seite geöffnet werden:

stock-market-research.com/ivu/

Ich freue mich über den weiteren Austausch und wünsche einen schönen Rest-Sonntag!


 

06.12.20 17:39
1

442 Postings, 6712 Tage dielenritzeReport

Wieso auf Engisch, wer soll erreicht werden, fuer welche Zielgruppe ist der Report gemacht?  

07.12.20 11:33
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1441 Postings, 3666 Tage OGfox@nuuj

ohne dir deine kompetenz in dem thema absprechen zu wollen finde ich schon etwas "schwammig" von einer stadt (aachen) auf die zukunft von ivu oder öpnv schließen zu wollen.

in meiner großstadt (hannover) nehme ich z.b. das gegenteil von dem wahr was du beschrieben hast. die bahn und bus sind nicht nur morgens durch die schüler und pendler voll sondern auch tagsüber immer stärker ausgelastet. dies liegt meiner meinung daran, dass viele pendler ihre arbeitszeit nun anders gelegt haben um die stoßzeiten zu umgehen. haben früher viele kollegen von mir um punkt 12:30 oder 16 Uhr feierabend gemacht mache diese nun länger oder kürzer, da sie keine lust auf das gedränge haben (durch covid). daher ist auch hier der ruf nach mehr verbindungen sehr laut.

bei dem Speckmantel von Hannover Hamburg, Berlin etc kann ich über vorschläge wie Carsharing oder E-Fahrrad nur schmuntzeln. die meisten arbeitswege übersteigen deutlich die Möglichkeiten die diese methoden ermöglichen.

konkret ist es bei uns sogar so dass ein in meinem bis jetzt noch nicht erschlossenen stadtteil gerade ohne gebaut wird um diesen "schnellstens" (was auch immer das in deutschland bedeutet) an das straßenbahnnetz anzuschließen. des weiteren wird in hannover gerade ein ganz neuer stadteil gebaut, welche anschließend ebenfalls an das netz angeschlossen werden soll.

zuletzt noch mein lieblings thema "Geld. fragen wir uns nicht alle schon seit jahren woher das Geld kommen soll? die einfache antwort habe ich erst vor kurzem meinem Patenkind gegeben "aus dem drucker".

spaß beiseite solange in deutschland ausbau der Infrastruktur, Entlastung der Innenstädt (Parkplatz und Abgassituation) hoch im Kurs stehen. Wird auch dafür ein entsprechendes Budget gefunden werden.

So oder so sollte man sich von der persönlichen Wahrnehmung, weil bei einem vor der Tür die Bahnen und Busse vllt aktuell leerer, sind nciht täuschen lassen. Die Auftragsbücher von IVU, etc und die öffentlichen Strategien von vielen Großstätten sprechen Bände, dass hier in den nächsten Jahren viel Geld Richtung IVU fließen wird,

schönen Wochenstart  

07.12.20 11:47
7

8 Postings, 1694 Tage Brehm64Ausgabekrus von 17,05

Hallo,

ich glaub wir sind schon im Ausbruch in Richtung 20 €. Große Umsätze. Und vor allem wurde endlich der Ausgabekurs von 17,05 € überwunden. Der Weg nach oben ist frei. Ich bleib dabei. IVU ist wirklich eine Aktie die seit einigen Jahren viel Freude bereitet.

Gruß
Harald  

07.12.20 12:13

3784 Postings, 5013 Tage nuujOGFox

was ich ja meinte mit verschiedenen Örtlichkeiten. Habe Anfang der 70er für 2 Jahre in H (Vahrenheide) gewohnt. Hannover ist zentral. Es trifft sichh alles irgendwie am Hbf. Bahn, Bus, Tram. Existiert eigentlich noch diese hässliche hochgebaute Straße? Aachen hat die Besonderheit, dass die Stadt wie in so einem Winkel liegt. Es fehlen die großen Anschlüsse aus B und NL. ÖPNV wird hier viel diskutiert. Es ist ein ICE von Den Haag nach AC angedacht. Auch fährt hier der Thalys nach Paris. Eine Supertram (wie in Lille) von der Innenstadt Richtung RWTH, Melaten ist leider durch einen Bürgerbescheid gestoppt worden.
Betrachte ich den Wohnort meiner Schwester bei Bamberg, da ist es zappenduster mit ÖPNV. Also immer PKW.  Bei H fällt mir noch die Cebit ein. Das war immer ein großes Geschiebe vom Hbf zum Messeglände. Köln Messe (z.B. Photokina) von Bf Deutz war nie so ein Gewurschtle. Man vergleicht da immer so Äpfel mit Birnen.
Was IVU betrifft denke ich, sie haben das ATH knapp darüber erreicht.  Voraussichtlich wird die weiter maschieren. Verkehrsträger haben oft nicht das IT Personal.  Ich gehe ja auch in die Bäckerei und kaufe mir ein paar Printen. Selbermachen ist schwierig.
Mit dem Geld halte ich es so. Ich kann nur das ausgeben was ich in der Tasche habe. Durch Covid sind die Taschen verdammt leer.
Gruß nach Hannover  

07.12.20 12:20
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2745 Postings, 8898 Tage NetfoxIm Juli hatte IVU schon einmal einen Schlußkurs

über 17€. Seitdem befand sich IVU trotz seitdem steigendem Markt und besser als erwarteten Zahlen für Q3 im Seitwärtstrend. Ich kenne kein Unternehmen, das zur Zeit des "neuen Marktes"  an die Börse gebracht wurde UND seitdem eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung hinlegte UND einen herausragende Marktposition hat, das noch unter dem damaligen IPO-Kurs liegt.  (Wenn jemand ein Unternehmen kennt - bitte Hinweissmile)

Also, IVU-  langsam wird es Zeit, den IPO-Kurs mal kräftig hinter sich zu lassen!

 

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