Ganz spannend ist auch das Referenzprojekt mit Alstom, wo AKASOL Batterien für den ersten Wasserstoffzugzug ALSTOM Coradia iLint liefert.
Technik
Brennstoffzelle und Batteriesysteme kombiniert
In seinem Wasserstoffzug kombiniert Alstom leistungsstarke und robuste Li-Ion-Batteriesysteme mit Wasserstoff-Brennstoffzellen. Die im Unterboden verbauten Batteriesysteme vom Typ 3P AKASYSTEM 18 AKM bilden das Herzstück des Antriebsstrangs, da die Brennstoffzellen dann besonders effizient sind, wenn sie gleichmäßig betrieben werden.
Der Coradia iLint tankt gasförmigen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, der dazu genutzt wird, in den Brennstoffzellen kontinuierlich elektrische Energie zu generieren. Diese elektrische Energie wird zunächst in den Batteriesystemen von AKASOL zwischengespeichert – und ganz nach Bedarf des Zuges abgegeben. Eine Tankfüllung von der mobilen Wasserstofftankstelle in Bremervörde reicht für 1.000 Kilometer Reichweite.
Die Zusammenarbeit zwischen Alstom und AKASOL ist auf mehrere Jahrzehnte ausgerichtet. Neben der Lieferung von bis zu 500 Batteriesystemen für 250 Wasserstoffzüge in den kommenden 15 Jahren, stellt AKASOL darüber hinaus den laufenden Betrieb der Züge sicher – und tauscht die Batteriesysteme aus, falls die Notwendigkeit besteht.
Die flüssiggekühlten, leistungsstarken Batteriesysteme, die AKASOL seit 2013 entsprechend der Anforderungen von Alstom entwickelt hat, stellen nicht nur die notwendige Antriebsleistung zur Verfügung, sondern speichern auch die Bremsenergie. Dafür ist die Power der Batteriesysteme von 111 Kilowattstunden bei einer nominellen Spannungslage von 800 Volt erforderlich.
Die durchschnittliche Leistung liegt bei 221 Kilowatt – in der Spitze benötigt der Zug sogar 450 Kilowatt für maximal 40 Sekunden. Darüber hinaus erhalten auch Bordsysteme wie Beleuchtung und Klimatisierung elektrische Energie. Die Batteriesysteme sind für den Bahnbetrieb ausgelegt und erfüllen die maßgeblichen Regularien IEC 61508 und EN 12663. Die modularen Subsysteme sind entsprechend EN 61373, EN 50121, EN 60529 und UN 38.3 geprüft. |