Am 15. September soll es so weit sein: der Abschluss des Merges des Ethereum-Netzwerks. Das lang ersehnte und häufig verschobene Ende des Upgrades soll das Smart-Contract-Netzwerk verbessern. Schneller, skalierbarer und deutlich energieeffizienter soll die Blockchain werden. Dieses Großprojekt, so schätzen Expert:innen, wird einen deflationären Effekt auf die Kryptowährung haben. Doch die Freude der Anleger:innen ist nicht ungetrübt. Kritische Stimmen wie der Gründer und Investmentexperte für Krypto, Justin Bons, befürchten Schwierigkeiten durch den Merge. Auf Twitter beschreibt Justin Bons die größten Bedrohungen von Ethereum. Es sei nicht die staatliche Zensur, sondern netzwerkinterne Konflikte wie unklare Führung (englisch Governance) und „Social Slashing“, ein Sanktionsmechanismus für Fehlverhalten von Validatoren. Bons befürchtet, dass Ethereum kurz vor mehreren Aufspaltungen, sogenannten Forks, steht.
Unter dem neuen Konsensmechanismus gibt es für Validatoren des Ethereum-Netzwerks das Risiko des sogenannten „Slashings“. Diese harte Sanktion trifft Validatoren, wenn sie nachweislich gegen das Netzwerk vorgegangen sind. Der betroffene Validator wird beim Slashing entfernt.
Justin Bons befürchtet, dass dieser Sanktionsmechanismus missbraucht werden könnte und unschuldige Nutzer:innen ihrer gestakten Kryptoassets beraubt werden. Während einige Kryptofans der Meinung sind, dass „Social Slashing“ die Netzwerkteilnehmer:innen vor staatlicher Zensur schützen könnte, glaubt Bons das Gegenteil. „Social Slashing“ sei eine Falle, schreibt er auf Twitter. ...
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