Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 29.05.25 12:28
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 184534
neuester Beitrag: 29.05.25 12:28 von: CharlotteThe. Leser gesamt: 66970810
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21.03.14 18:17
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9251 Postings, 9098 Tage ByblosWirecard 2014 - 2025

Hier wird die beste Aktie aus dem Techdax "Wirecard" besprichen, beschworen und .....

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184508 Postings ausgeblendet.

28.05.25 21:45

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiAndrea Farace

Wirecard
Um die Operation „Kill Wirecard“ zu einem Abschluss zu bringen, war ein vertrauenswürdiger Mann erforderlich. Andrea Farace wurde entlassen und durch Michael Jaffe ersetzt.  

28.05.25 21:55

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiMarkus Braun

Wenn die Wirecard-TPAs, wie von Rechtsanwalt Michael Jaffe behauptet, NICHT existierten, warum sitzt dann Markus Braun, der Geschäftsführer der WirecardBank, nicht mit ihm im Gefängnis? Markus unterschrieb die Banküberweisungen und sämtliche Geldeinzahlungen. All dies wurde in die Hände des Geschäftsführers der WirecardBank übergeben und dieser hat das, was Markus Braun geschrieben hat, freigegeben. Wenn alles falsch war, sollten beide ins Gefängnis gesteckt werden.  

28.05.25 22:02

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiMarkus Braun 2

Über die WirecardBank floss viel Geld. Wenn das alles falsch wäre. Nicht nur Markus Braun hätte ins Gefängnis müssen. Aber auch der Geschäftsführer der WirecardBank, der die Transaktionen genehmigte.  

28.05.25 22:07

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephund jetzt nochmal der TPA Song

ich glaube das heisseste  Feuer ist wieder die Frauenstimme im Hintergrund , aber ich hör nur dada und nada

https://x.com/i/status/1927814922248806500  

28.05.25 22:36

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephinsolvenz


Alfons Sitterbacke
@Leininpionier
·
7 Std.
1, Danke für die Infos, welche belegen, dass es das Geschäft und die Gewinne gab und nicht fehlende Profitabilität Grund der Zerschlagung Wirecards war. Das die BRD Wirecard in Windeseile zerschlug, Tausende Anleger enteignete, zeugt davon, dass der Staat diese Strukturen nutzte
Rocco
@62_rocco
·
2 Std.
the spontaneous question would be but if after 5 years it is still not clear what was false in the balance sheets then how was it possible to ask for insolvency so quickly causing the situation to precipitate?
Martin D
@SkyMartiner
Indeed, that is what everyone is asking themselves who have followed 2.5 years of court proceedings.

Aside from all those state investigators, prosecutors and journalists from Bavaria, who seem not allowed to dig into and question Wirecard's hasty insolvency from June 2020.
Original (Englisch) übersetzt von
Das ist tatsächlich die Frage, die sich jeder stellt, der 2,5 Jahre Gerichtsverfahren verfolgt hat.

Abgesehen von all den staatlichen Ermittlern, Staatsanwälten und Journalisten aus Bayern, denen es offenbar nicht gestattet ist, die überstürzte Insolvenz von Wirecard ab Juni 2020 zu untersuchen und in Frage zu stellen.  

28.05.25 23:01

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank

Wirecard besaß eine Banklizenz: WirecardBank. Rechtsanwalt Michael Jaffe schloss die Bank und warf die Banklizenz in den Papierkorb.  

28.05.25 23:10

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank 2

Warum hat Rechtsanwalt Michael Jaffe keinen Käufer für die Banklizenz gesucht? Hatte er vielleicht Angst, dass der neue Eigentümer von sämtlichen von Markus Braun genehmigten und unterzeichneten Bankgeschäften erfahren würde?  

28.05.25 23:17

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank 3

Ein unaufmerksamer Mitarbeiter hat möglicherweise einige Dokumente auf seinem Computer oder in einer Schublade in seinem Büro vergessen.  

28.05.25 23:23

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank 4

Erzählen Sie mir nicht, dass die Banklizenz der WirecardBank wertlos war. Es gibt Konkursversteigerungen aller möglichen Dinge, die den Eigentümern insolventer Unternehmen gehörten.  

28.05.25 23:26

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephgeschrottet


giuseppe leoncino
@giuseppeleonci2
·
17 Min.
WirecardBank
Wirecard besaß eine Banklizenz: WirecardBank. Rechtsanwalt Michael Jaffe schloss die Bank und warf die Banklizenz in den Papierkorb.

Meimsteph
viele gute  reguläre Kunden warf er raus, und forderte sie auf von Wirecard bezahltem  Pergamentpapier grob auf, die vielgenutzte  Wirecardhardware unfrei zum Verschrotten zu ihm zu schicken.Die fortschrittliche DigitaliserungsAG Wirecard hätte kostenlose emails , aber freundliche Worte genutzt.  Die preziosen wurden barbarisch ausgeschlachtet und von der Konkurrenz gleichsam  auf der Strasse aufgesammelt . die Werte der WDI Shareholder wurden aufgelöst wie ein Stück seife unter dem Wasserhahn .....ebenso wie Deutschland  

28.05.25 23:29

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank 5

Natürlich. Im Speicher der Computer der WirecardBank befand sich das gesamte Geld, das über Wirecard lief. Dinge, von denen wir erst am 15. Mai 2022 sicher wussten, dass sie existieren.  

29.05.25 00:53

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephund schon kniet er sich

29.05.25 08:04

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephes trenden #hochverrat

und #unwra

einige haben was gerafft .....es fühlt sich fast nach kleinem Durchbruch an
und ja das hat zusammenhang mit Wirecard  

29.05.25 09:40
Brauchbar! Solche Szenarien habe ich auch durchgespielt...
Das widerspricht Memsteph. Wirecard ist am 18.06.2020 an die Wand gefahren als de Firma, die zu sein sie vorgegeben haben. Der Schaden ist völlig unabhängig von allem, was ich kritisiere.
Wirecard war so oder so am Ende. Danke für deinen beitrag.
 

29.05.25 09:43

30 Postings, 37 Tage CharlotteTheodoorse.Video "Kein TPA da"

Die Frauenstimmen im Hintergrund, das sind Zitate aus der Pressemeldung von Anne Leiding
 

https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/muenchen-1/presse/2022/2.php


Am Schluss kommt eine von KI erstellte Zusammenfassung des Beweisantrages als "Gegenposition" zu den Einspielern




 

29.05.25 09:53
Martin berichtet überwiegend korrekt aus Stadelheim. Das respektiere ich. Von allen weiteren Spekulationen distanziere ich mich mit allergrößtem Nachdruck!
Ich nutze seine Berichte, aber ich mache mir seine Folgerungen nicht zu eigen, ebensowenig wie die von leo oder Meimsteph.

Ich hoffe, dass deutlich wird, dass ich zwar böse Lieder schreibe und mit mittlerweile teilweise höchst aggressiver Sprache agiere, dass ich aber eine völlig andere Position habe. Ich diskutiere den Fall inzwischen mit Politikern, auch mit Ministern. Was ich an diesen Stellen schreibe, hat wenig mit dem zu tun, was ich öffentlich schreibe, das ist ernsthafte juristische Diskussion, kein Klamauk in Reimform :)

Zu der Grokanalyse, was wäre wenn, gebe ich keinen Kommentar ab, ich finde das aber interessant.

Als Wirecard im Herbst 2015 bei fast 50€ stand, hatten wir eine interne iskussion, in der ich sagte "Sebst wenn Wirecard komplett sauber agieren würde, wäre 50€ eine absurd hohe Bewertung"

Wirecard war nach McCrum 2015, Zatarra 2016 und Borgwerth 2017 erledigt und da stand die Aktie bei 28€ (Tagestief Zatarra) bzw. bei um die 45€ (Borgwerth)

Alles, was danach kam, liegt mindestens ebenso in der Verantwortung der Wirtschaftsprüfer und Behörden wie in der Verantwortung von Markus Braun.  

29.05.25 09:58
Ich denke, dass Dir hier eine Information fehlt:
Der neueste Beweisantrag basiert im Grundsatz auf der Verteidigung im Nichteröffnungsantrag von 2022 (!) und dieser wiederum auf dem Vortrag von Dierlamm in Köln im November 2021!

Dass Du aufgrund des medialen Schweigens den Eindruck hast, Braun "käme erst jetzt damit daher", das darf ich Dir nicht anlasten.

Ich habe mir diese Präsentation von Journalisten besorgt, wie gesagt, das war ein Vortrag von Mitte November 2021 ()

In seiner Präsentation zum Fall Wirecard beschreibt Prof. Dr. Alfred Dierlamm das Tatbild aus Sicht der Strafverfolgungsbehörden und stellt dieses zugleich kritisch in Frage. Hier sind die wesentlichen Aussagen zusammengefasst:
1. Kernvorwurf laut Haftbefehl (22.07.2021)

   Die Hauptbeschuldigten (u.a. Dr. Braun, Marsalek) sollen ab 2015 eine Bande gebildet haben.

   Ziel: Durch fingierte Umsätze mit „Third-Party-Acquirern“ (TPA) die Bilanzsumme und das Umsatzvolumen künstlich zu erhöhen.

   So sollte Wirecard finanzkräftiger erscheinen und leichter Kredite erhalten.

   Tatsächlich habe es die angegebenen Treuhandkonten und TPA-Umsätze nicht gegeben.

2. Kronzeuge B.

   Bestätigt, dass das TPA-Geschäft ab 2015 fingiert gewesen sei.

   Nennt weitere Tatbeteiligte, u.a. Braun, Marsalek.

   Erwähnt Druck und Loyalitätskultur, aber keine eigene Gegenleistung für seine Mitwirkung.

3. Zweifel am Tatbild: Erste Hinweise auf Alternativen (ab August 2020)

   Levantine Foundation in Liechtenstein: etwa 6 Mio. EUR aus dubiosen Quellen.

   Al Alam-Struktur: Zwei Gesellschaften (offiziell und „Schattenstruktur“) zur Umleitung von Geldern.

   Antigua Connection: Client Communications erhielt ab März 2020 ca. 5 Mio. EUR; später weitere ca. 220 Mio. EUR mutmaßlich veruntreut.

   Zahlungen über Centurion (Wirecard-Bank): massive Verschiebungen ins Ausland, u.a. Indonesien.

4. PXP-Komplex („Wirecard 2.0“)

   Kontrolle durch Marsalek und O’Sullivan.

   Auffällige Steigerungen von Umsätzen und Volumina bei PXP ab 2016 – keine Zahlungen an Wirecard.

5. Kritik an der Strafverfolgung

   Die Staatsanwaltschaft habe Kontoauszüge zur Nachverfolgung der Zahlungsflüsse erst spät angefordert (Juni 2021).

   Die Ermittlungen seien eine „Schnitzeljagd“ ohne gesicherte Grundlage.

   Der Untersuchungsausschuss konnte keinen belastbaren Grundsachverhalt feststellen.

6. Fazit von Dierlamm

   Das ursprünglich angenommene Tatbild sei möglicherweise unvollständig oder falsch.

   Neue Hinweise (z.B. Geldflüsse, Schattenstrukturen, PXP) deuten auf ein vielschichtigeres Geschehen hin.

   Der Umgang der Medien und der Staatsanwaltschaft mit dem Fall sei kritisch zu hinterfragen.

Zusammengefasst: Dierlamm stellt das offizielle Tatbild in Frage und fordert, alternative Erklärungen und komplexe Finanzstrukturen ernsthaft zu prüfen, um voreilige Schlussfolgerungen und mediale Vorverurteilungen zu vermeiden.  

29.05.25 10:03

30 Postings, 37 Tage CharlotteTheodoorse.Stadelheim

In den zeugenvernehmungen in Stadelheim wurde Mosaikstein um Mosaikstein dieser Verteidigung bestätigt!
Die Verteidigung hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, was einfach damit zu erklären ist, dass selbst zu Beginn der Hauptverhandlung der Verteidigung wesentliche Dokmente vorenthalten wurden.

Bereits in meinem "j'accuse" in der Fassung von september 2023 (!) habe ich das ausführlich erklärt:

(Zusammenfassung)

1. Widerspruch zur eigenen Darstellung

Die Staatsanwaltschaft behauptet, erst ab September 2021 habe man die relevanten Zahlungen intensiver untersucht. Das stellt den gesamten Ermittlungsansatz infrage:

   Entweder ist das ein Versäumnis, denn die Zahlungsflüsse hätten sofort geprüft werden müssen.

   Oder die Angabe stimmt nicht – was auf mangelhafte, unsystematische oder sogar selektive Ermittlungen hindeutet.

   In beiden Fällen ergibt sich eine erhebliche Zweifelhaftigkeit des Verfahrens, die zwischen einem Ermittlungsdefizit und einem Revisionsgrund liegt.

2. Unklare Angaben zu Auslandsermittlungen

Die Staatsanwaltschaft gibt an, es habe umfangreiche, auch internationale Ermittlungen und Kontenabfragen gegeben – doch es bleibt unklar, wann und wie diese durchgeführt wurden.

   Wichtige Länder wie Indonesien, Antigua oder Labuan werden nicht ausreichend berücksichtigt.

   Der Eindruck entsteht, dass die wortreiche Pressemitteilung gezielt ein Bild umfassender Ermittlungen erzeugen soll, das inhaltlich nicht gedeckt ist.

   Möglicherweise sollte durch diese Darstellung die Anklageschrift nachträglich aufgewertet oder legitimiert werden.

   Inhaltlich sei sie jedoch nur eine Aufbereitung der Pressekonferenz vom 22.07.2020, allerdings künstlich aufgebläht auf 474 Seiten.

3. Keine Entwicklung des Tatbilds trotz langer Ermittlungszeit

   Trotz „intensiver Ermittlungen“ seit Juli 2020 ist das Tatbild in der Anklage praktisch unverändert geblieben.

   Das ist nicht plausibel, wenn man von tatsächlicher Ermittlungstätigkeit ausgeht.

   Erstaunlich ist auch, dass die Anklageschrift offensichtlich bekannte und öffentlich diskutierte Sachverhalte völlig ignoriert.

   Es entsteht der Eindruck, als wolle man unliebsame Fakten ausblenden, obwohl sie für das Verständnis des Falles relevant wären.

4. Zurückhaltung von Beweismitteln

   Die Verteidigung bekam entscheidende Kontodaten und Beweismittel erst sehr spät – obwohl der Hauptangeklagte Markus Braun bereits über ein Jahr in Untersuchungshaft war.

   Unmittelbar vor Prozessbeginn wurden noch große Datenmengen eingeführt.

   Es wird spekuliert, ob diese Daten bewusst zurückgehalten wurden, möglicherweise um die öffentliche Meinung und die Richter frühzeitig in eine bestimmte Richtung zu lenken – und damit die Verteidigung vor vollendete Tatsachen zu stellen.

5. Ermittlungsdefizite trotz Ressourcen

   Selbst wenn man annähme, dass die Staatsanwaltschaft diese Daten nicht absichtlich zurückgehalten, sondern tatsächlich erst spät ausgewertet habe, wäre das hochproblematisch:

       Die Verteidigung entdeckt darin relevante Details, obwohl sie weniger Ressourcen hat.

       Die Staatsanwaltschaft dagegen – mit deutlich mehr Zeit und Personal – erkennt diese nicht.

       Das verweist auf strukturelle Defizite im Ermittlungsansatz und stellt den § 160 StPO (Pflicht zur umfassenden und objektiven Ermittlung) in den Mittelpunkt der Kritik.

6. Zirkelschluss-Logik und Verweigerung der Auseinandersetzung

   Wenn die Staatsanwaltschaft bestimmte Sachverhalte als „nicht relevant“ bezeichnet, weil sie nicht in der Anklage stehen, obwohl genau diese Sachverhalte bewusst nicht berücksichtigt wurden, entsteht eine zirkuläre Argumentation:

       Nur das, was zur Anklage passt, gilt als relevant.

       Das widerspricht dem Gebot der Wahrheitsermittlung und wirkt in der Form wie eine absurde juristische Konstruktion („Monty Python“-Vergleich).

   Das Verhalten wird als verzweifelter Rettungsversuch dargestellt – in Anspielung darauf, dass der Kronzeuge Bellenhaus, auf den sich die Anklage wesentlich stützt, an Glaubwürdigkeit verliert („die Schwimmflügel verlieren Luft“).

Gesamtfazit

Die Darstellung unterstellt der Staatsanwaltschaft massive Versäumnisse, Intransparenz und strategische Steuerung des Ermittlungsverfahrens. Der Prozess sei auf einem schwachen, unvollständigen Tatbild aufgebaut. Die Verteidigung werde benachteiligt, zentrale Beweismittel verschleppt und die Öffentlichkeit möglicherweise gezielt beeinflusst. Die Kritik läuft auf einen Verstoß gegen die Grundprinzipien des Strafverfahrensrechts hinaus – insbesondere gegen die Wahrheitspflicht nach § 160 StPO.  

29.05.25 10:12

"Ein Zeuge hat ausgesagt, dass er irgendwie an der Verabrietung von 2 Milliarden Transaktionen beteiligt war. Ein Beweis für das Roundtripping, nehme ich an und damit ein Punkt für die StA..."
 

Wenn Du meinst...

Der Zeuge hieß Gavin Jackson und er ist Mitgründer der datenfirma Syncrasy:

https://www.linkedin.com/in/...jackson-7b6a5619/?originalSubdomain=ch


Hier ist eine Zusammenfassung eines offiziellen (!) Protokolls seiner Aussage (wie sie inhaltlich übereinstimend auch bei Martin Dorsch steht)


Gavin Jackson, ein Außenstehender, der als externer IT-Dienstleister tätig war, beschreibt seine Zusammenarbeit mit Oliver Bellenhaus und dessen Team bei der Entwicklung eines Systems zur automatisierten Verarbeitung großer Mengen von Kreditkartentransaktionsdaten. Die Zusammenarbeit begann 2016 nach einem Treffen mit OB auf einer Messe in Dubai („Cardsystem Middle East“) und lief bis mindestens 2020. Jackson betont mehrfach, dass er keinen physischen Zugriff auf Server oder echte Daten hatte – er und sein Team arbeiteten rein technisch und extern, ohne Einblick in die konkreten Inhalte der sensiblen Daten.

Hinweise auf geschäftliche Aktivitäten:

  • Die Daten stammten von verschiedenen TPA Acquirern (Zahlungsdienstleistern) und betrafen Kreditkartentransaktionen. Die Dateien waren sehr groß und zahlreich, weswegen Wirecard eine Softwarelösung zur automatisierten Verarbeitung benötigte.

  • Das System diente Reporting-Zwecken: Die Transaktionen sollten nach Datum, Händler, TPA-Partner und Transaktionstyp strukturiert, analysiert und für Berichte aufbereitet werden.

  • Ein Ziel war es, menschlichen Kontakt zu minimieren – durch automatisierte Dateierkennung, Strukturprüfung, Fehleranalyse und Datentransfer in eine Datenbank.

  • Die Datenbank war eine PostgreSQL-Datenbank , die im Laufe der Zeit strukturell angepasst wurde.

  • Es wurde ein separates „Data Warehouse“ zur Auswertung eingerichtet.

  • Ein zentrales System war live ab 2017 und wurde durchgehend bis 2020 betrieben.

  • Im Laufe der Zeit wuchsen die Datenmengen stark an – bis zu ca. 2 Milliarden Datensätze pro Jahr (Stand 2019).

  • Ursprünglich gab es 4 TPA-Partner, mit steigender Tendenz.

  • Jackson erwähnt auch Analysen zu Kaufverhalten („Buying Habits“) sowie Auswertungen zu Chargeback-Raten (zwischen 4–8 %) – beides typische Indikatoren für geschäftliche Analysen z. B. im Risikomanagement oder Marketing.

Datenquelle, Verarbeitung und Glaubwürdigkeit:

  • Die ursprünglichen Testdaten kamen von OB und waren anonymisiert und idealisiert (ohne personenbezogene Daten und Kreditkartennummern).

  • Nach der erfolgreichen Testphase sollten die Daten von WD in Ordner eingespielt werden, das System erfasste sie automatisiert.

  • Laut Jackson wurden Liste von Händlernamen geliefert, um Transaktionsdaten bestimmten Geschäftssparten zuzuordnen. Ob es sich dabei um echte Namen handelte, blieb unklar.

  • Die Daten seien jedoch – seinen Technikern zufolge – echte Transaktionsrohdaten der TPA gewesen, auch wenn anonymisiert.

  • Datenlöschungen und Neulieferungen seien wiederholt erfolgt, wenn fehlerhafte oder nicht konforme Dateien geliefert wurden.

  • Jackson gibt an, dass sein Team keinen direkten Einblick in die Daten hatte, sondern nur auf Systemebene arbeitete. Auch physisch sei man nicht vor Ort gewesen, der Zugriff erfolgte ausschließlich elektronisch zur Systeminstallation und -pflege.

Fazit:

Jackson tritt als externer Dienstleister auf, der maßgeblich an der technischen Umsetzung eines umfangreichen Datenauswertungs- und Reportingsystems beteiligt war, jedoch nicht direkt in das Geschäft oder die Inhalte involviert war. Er hält die Daten für echt, da sie aus Rohtransaktionen der TPA stammten, obwohl sie anonymisiert wurden. Die von ihm beschriebene Infrastruktur und das Datenvolumen weisen klar auf eine intensive, strukturierte kommerzielle Nutzung großer Kreditkartentransaktionsmengen hin.


Bitte bleibe bei den fakten oder erkenne endlich an, dass Dir zentrale Fakten fehlen. ich war bei dieser Vernehmung nur teilweise anwesend.


 

29.05.25 10:18

30 Postings, 37 Tage CharlotteTheodoorse.Datenbank

Bereits 2022 (!) wurde diese datenbank ausführlich thematisiert

"Die Passage beschreibt, dass es zahlreiche Hinweise gibt, die für die Echtheit des Wirecard-Drittpartnergeschäfts (TPA) sprechen. Im Kern wird argumentiert:

   Oliver Bellenhaus selbst hat in seinen Quartalsberichten für Wirecard Drittpartner Umsatzzahlen verwendet, die direkt aus den Zahlungseingängen auf inländischen Konten der Drittpartner bei der Wirecard Bank stammten.

   Um diese Daten betriebswirtschaftlich auswerten zu können, nutzte Bellenhaus bei der Firma Syncrasy eine leistungsstarke Hadoop-Datenbank, in die jährlich etwa 2 Milliarden echte Transaktionsdaten aus dem Drittpartnergeschäft eingespeist wurden.

   Diese Daten stammten aus realen Kreditkartentransaktionen, waren inhaltlich so detailliert und überzeugend, dass über Jahre hinweg kein Zweifel an der Existenz des TPA-Geschäfts aufkam.

   Es war nicht notwendig, Umsätze oder Transaktionen zu erfinden oder zu manipulieren.

   Allerdings wurden die Kommissionszahlungen aus dem TPA-Geschäft nahezu vollständig veruntreut.

   Um diese Unterschlagung zu verschleiern, wurden lediglich die Saldenbestätigungen der Treuhandkonten manipuliert, was laut Darstellung durch den Treuhänder Shanmugaratnam mit geringem Aufwand geschah.

Fazit: Das operative Drittpartnergeschäft war real, die Transaktionen echt, die wirtschaftliche Substanz vorhanden – lediglich die Darstellung der Treuhandguthaben wurde gefälscht, um die Veruntreuung zu verdecken."

Das problem ist, dass die Öffentlicheit (so wie ihr) davon nichts weiß.

Bellenhaus (mutmasslich) hat diese komplette Datenbank nicht nur einfach gelöscht, sondern sie zuvor verschlüsselt und dann mehrfach gelöscht, verschlüsselt und wieder gelöscht, sodass selbst die besten Experten des bayerischen LKA nichts mehr rekonstruieren konnten.

---

Bereits im Fragenkatalog an bellenhaus im März 2023 wurde das thematisiert:

Ich komme zur Hadoop-Datenbank:
Der Zeuge Jackson hat am 08.10.2020 gegenüber Gleiss Lutz Angaben zu den in der Hadoop-Datenbank gespeicherten Transaktionsdaten gemacht. Er hat erläutert, ihm sei mitgeteilt worden, dass es sich um Transaktionen aus dem Hochrisikogeschäft handele, das habe ausgelagert werden müssen. Für ihn habe es sich so angefühlt, als sei es echtes Geschäft gewesen. Er schilderte weiter, dass sie sich 2 Mrd. Transaktionen im Jahr angesehen hätten, die in 200.000 elektronischen Dateien enthalten gewesen seien (BB XXX-18, BI. 3682).  
Wir haben errechnet, dass bei 2 Mrd. Transaktionen im Jahr ca. 4.000 Transaktionen pro Minute gefälscht worden sein müssen, wenn es sich tatsächlich nicht um echte Transaktionsdaten gehandelt hätte. In der Hauptverhandlung haben Sie angegeben, dass erst im Jahre 2018 ein Datengenerator
„gebaut“ worden sei, vorher sollen die Fälschungen mit Telefonbüchern u.a. durchgeführt worden seien.
Halten Sie das tatsächlich für möglich? Wie stellt man 4.000 Transaktionen pro Minute manuell her?

Der Zeuge Jackson hat gegenüber Gleiss Lutz auch angegeben, dass es nicht mehr möglich sei auf das Data Warehouse zuzugreifen. Der Server sei durch Ihr Team mit Zusammenbruch der Wirecard abgeschaltet worden.
Ist das Abschalten des Servers mit dem Löschen der Daten vergleichbar? Wer hat die Löschung der Datensätze veranlasst? Warum? Sind die Daten wiederherstellbar? Wer kann das wie machen?

Das wisst ihr halt alles nicht. Aber ich.  

29.05.25 10:22

30 Postings, 37 Tage CharlotteTheodoorse.KI und die Wahrheit

"Die Verteidigung von Markus Braun versucht mit den neuen Beweisanträgen, die Narrative um das TPA-Geschäft umzudeuten, aber die fehlenden Belege und die Zeugenaussagen stützen bisher die Anklage. Ob die neuen Beweisanträge stichhaltig sind, wird sich im weiteren Prozessverlauf zeigen, doch aktuell überwiegt die Evidenz gegen die Existenz des TPA-Geschäfts in der bilanzierten Form."

Das antwortet die KI auf der Basis IHRES WISSENS

Ich habe hier Dutzende unterschiedliche Chats mit KI-Instanzen laufen, in denen ich der KI unterschiedliche Informatinen gebe, um zu erkennen, an welchem Informationsmangel es liegt, dass die KI (die die öffentliche Meinung wiederspiegelt) eine andere Meinung vertritt.

Konfrontiere die KI mal mit den von mir bereitgestellten Information zu Gavin Jackson und der Hadoop-Datenbank und dann schau, was passiert :)



 

29.05.25 10:27

30 Postings, 37 Tage CharlotteTheodoorse.Kathryn und KI

Hast Du Grok eigentlich den gesamten beweisantrag zur Verfügung gestellt? Nein?
Dann ist das nichts als Garbage-In-Garbage-Out

Um eine sinnvolle Antwort zu bekommen, empfehle ich Dir folgendes:

1. Lade den ausführlichen Teil der Anklageschrift hoch, in dem die Staatsanwaltschaft ihr Tatbild begründet und die Beweise angibt

2. Lade die gegendarstellung der Verteidigung hoch

3. Lade die Gegenrede der Staatsanwaltschaft gegen diese Gegendarstellung hoch

4. Lade dann den kompletten beweisanrag hoch

5. Frage DANN die KI

6. Dann wirst Du mir wahrscheinlich mindestens zustimmen, dass die Anklageschrift auf einem falschen tatbild beruht. Damit ist sie qua Gesetz unrechtsstaatlich (wegen §160 StPO). Dann müsste das Gericht dies gründlich prüfen (§244 StPO). Diese Prüfung hat das Gericht in seinem eröffnungsbeschluss angekündigt, setzt es aber nicht um.

Das ist die sachlage. Bitte hört auf, irgendwelche KI-Abfragen zu posten, bei denen die KI nicht ausreichend über die nötigen Informationen verfügt.


 

29.05.25 10:31

30 Postings, 37 Tage CharlotteTheodoorse.Interview

Ich habe ein KI-Experiment gemacht. Dazu habe ich eine Instanz von ChatGPT systematisch auf das tatbild der Staatsanwaltschaft trainert und eine andere systematisch auf die Kritik an dem tatbild. Daraus ergaben sich die zentralen Diskussionspunkte. Daraus entstanden Fragen, die ich dann einer anderen instanz von ChatGPT vorlegte, während Grok die Antworten formulierte. Das habe ich dann wiederum umgedreht.

Ergebnis:

#wirecard #wirecardprozess

Charlotte Georgia Paula Theodoorsen von „AskJig – The Truth Company“ im Interview mit Enrico del Narrativo vom Bayernlandfunk. Dieses Interview basiert auf umfangreichen Dokumentationen und entstand in einem gesteuerten Ping-Pong zwischen Chat GPT und Grok. Grok dachte sich nach einer längeren Diskussion die Fragen aus, Chat GPT lieferte die Antworten und danach übernahmen die Rollen die jeweils andere Seite. Chat GPT analysierte die Fragen und Grok die Antworten. Das Ergebnis wurde ein drittes Mal überprüft und dann von Chat GPT ausformuliert und von mir selbst an einigen Stellen sprachlich überarbeitet. Wer mich kennt, wird die Stellen leicht erkennen.

Freising, 01.05.2025

Del Narrativo: Charlotte, Sie nennen den Wirecard-Prozess eine „Rechtsstaatssimulation“. Das ist ein heftiger Begriff und es beinhaltet einen schweren Vorwurf. Was genau macht diesen Prozess für Sie zu einer Simulation? Gibt es konkrete Belege oder ist das eher eine symbolische Kritik?

Theodoorsen: „Rechtsstaatssimulation“ meint: Der Prozess hat rechtsstaatliche Form, aber ohne rechtsstaatlichen Geist. Sein Ziel ist nicht die Wahrheit, sondern die Absicherung einer vorgefertigten Erklärung. Deshalb ist er eben eine Simulation der Rechtsstaatlichkeit. Täuschend echt, aber doch nur eine gut gemachte Fälschung.

Die zentrale These lautet: Wirecards Drittpartnergeschäfte (TPA) waren erfunden, 1,9 Milliarden Euro nie vorhanden, Braun die allwissende Kontrollinstanz. Diese Erklärung stand bereits im Juli 2020 fest, als die Staatsanwaltschaft ihn öffentlich als Hauptschuldigen präsentierte. Oberstaatsanwalt Bühring blies dieses Narrativ auf zu einer bücherfüllenden Anklageschrift, die bei genauem Hinsehen nichts als eine mit markigen Worten gewürzte Tütensuppe ist.

Im bisherigen Prozessverlauf wurde fast jeder Beweisantrag, der diesem Bild widerspricht, als „irrelevant“ abgewiesen. Die wichtigste Quelle der Anklage ist Kronzeuge Oliver Bellenhaus. Dokumentarisch unabhängig bestätigt sind seine Aussagen kaum. Trotzdem wurde die Version, die er liefert, zur Grundlage der gesamten Anklage gemacht.

Del Narrativo: Aber die Staatsanwaltschaft müsste doch nach § 160 StPO auch entlastende Umstände prüfen. Sie behaupten, das sei nicht geschehen. Warum?

Theodoorsen: Weil sie sich früh festgelegt hat. Das zeigt sich in ihrer immer gleichen Abwertung der Beweisanträge der Verteidigung. Die Staatsanwaltschaft nennt sie regelmäßig „nicht erheblich“, „formell unzulässig“ oder „völlig ungeeignet“ – selbst wenn es um konkrete Zahlungsflüsse, Händler, Verträge oder Plattformprotokolle geht. Dabei würden schon einige wenige reale Händler oder überprüfbare Transaktionen reichen, um die These „da war gar nichts“ zu kippen.

Del Narrativo: Das klingt nach einer sehr grundsätzlichen Kritik. Aber selbst wenn die Verteidigung einige Händler oder Zahlungsflüsse zeigen kann – der Milliardenschaden würde doch nicht verschwinden, nur weil man irgendwo einige Millionen € findet. Braun bliebe natürlich schuldig. Ist das nicht nur konsequent?

Theodoorsen: Nein, erstens ist das ein Bruch zur eigenen Anklageschrift. In einer ihrer Stellungnahmen soll die Staatsanwaltschaft sinngemäß gesagt haben, dass selbst wenn das TPA-Geschäft real war, Braun dennoch „falsche Angaben“ gemacht habe, weil die bilanzierten Treuhandgelder nicht auffindbar seien. Zweitens reden wir hier eben nicht von „ein paar Millionen €“. Es geht nicht um Kleingeld in einer Spesenkasse, sondern um hohe dreistellige Millionenbeträge. Diese könnten die Insolvenzmasse mehr als verdoppeln. Aber das scheint niemand zu wollen, nicht einmal der Insolvenzverwalter, dessen rechtliche Aufgabe es wäre, mögliche Gelder zu sichern. Doch eine komplexe Wahrheit wäre unbequem, denn zunächst ließ sich ein einzelner Schuldiger leichter verkaufen und dann blieb man halt bei dieser Geschichte.

Del Narrativo: Gehen Sie da nicht selbst ein bisschen leichtfertig mit den Fakten um? Die Treuhandkonten waren leer, das ist doch mittlerweile unstrittig und wird selbst von der Verteidigung nicht bestritten?

Theodoorsen: Diese ganze Argumentation ist zirkulär. „Es gab kein Geschäft und Braun wusste es und er wusste es, denn es gab ja kein Geschäft und das hätte er wissen müssen, also hat er es vertuscht und die Fälschungen initiiert“. Wenn es aber Belege gibt, dass die 1,9 Milliarden € auf anderen Wegen geflossen sind – über Drittpartner, White Label oder OSMM-Konten – dann muss genau das untersucht werden. Stattdessen sagt die Staatsanwaltschaft: Auch wenn es so war, war es trotzdem falsch. Das ist kein Erkenntnisprozess mehr, das ist Bestätigungslogik. Jan Marsalek könnte morgen mit einem LkW in Giesing vorbeikommen und mit zwei Milliarden € in kleinen Scheinen den Eingang zum Gericht blockieren und Gerichtssprecher Laurent Lafleur würde wahrscheinlich schnaufend auf den Geldhaufen klettern und verkünden, dass dem bemitleidenswerten Chefbuchhalter weiterhin die Höchststrafe droht – und die SZ würde begeistert applaudieren!

Del Narrativo: Sie sprechen von Mustern, nicht von Beweisen für Manipulation. Aber was ist mit dem Insolvenzverwalter? Der hat keine Belege für die Drittpartnergeschäfte gefunden. Widerspricht das nicht Ihrer Theorie?

Theodoorsen: Der Insolvenzverwalter hat primär nach verwertbarer Masse gesucht, nicht nach der Wahrheit über die Geschäftsstruktur. Das TPA-Geschäft lief über White-Label-Plattformen, Reseller und Drittbanken – das heißt: keine zentralen ERP-Systeme, keine klassische Buchführung. Das macht die Beweisführung schwierig, aber nicht unmöglich. Die Verteidigung hat Tabellen mit Zahlungsströmen, Verbindungen zwischen OSMM, PayEasy, Allied Wallet und hunderten Händlern vorgelegt.

Del Narrativo: Die Existenz dieser Gelder wurde aber doch sicherlich umfassend untersucht – oder etwa nicht?

Theodoorsen: Sollte man meinen, aber es gibt daran erhebliche Zweifel. Hildegard Bäumler-Hösl hat im Untersuchungsausschuss bereits verkündet, man werde das Geld nicht mehr finden, noch ehe die Staatsanwaltschaft zentrale Konten im Herbst 2021 „vermehrt untersucht“ haben will. Im Verfahren selbst wiegelte die Staatsanwaltschaft von Anfang an ab: Sie nennt die umfassenden Beweisanträge „willkürliche Behauptungen“ oder „irrelevante Nebenkomplexe“. Tatsächlich zeigt sich: Auch EY, KPMG und Steuerprüfungen haben diese Strukturen über Jahre mitgetragen. Wenn alle Akteure das Geschäft für plausibel hielten – warum hätte Braun zweifeln sollen? Und wie kann es jetzt plötzlich komplett erfunden sein? Dann müsste es wesentlich mehr Mitwisser gegeben haben.

Wenn Sie den Insolvenzverwalter schon erwähnen, seine Rolle im Zusammenhang mit dem Strafverfahren ist kurios: Von Jaffé initiierte Gutachten und Analysen prägten die Basis der Anklageschrift, Jaffé wurde in den Medien zum wichtigsten Zeugen gemacht und jetzt erfährt man zufällig vom Vorsitzenden Richter, dass er ihn immer noch nicht vorgeladen hat. Wenige Tage später lässt Jaffé erklären, die Staatsanwaltschaft habe ihm wichtige Dokumente vorenthalten. Die Staatsanwaltschaft hat immer auf die hervorragende Kooperation mit Jaffé hingewiesen, lässt diese Aussage aber unkommentiert. Für mich ist das auffällig. Es passt aber ins Bild! Das kgV lebt – die kleinste gemeinsame Verantwortung!

Del Narrativo: Sie verwenden diese Formel schon in früheren Statements. Was genau bedeutet sie genau?

Theodoorsen: Das Braun-Narrativ ist politisch bequem. Es reduziert ein systemisches Versagen auf eine einzelne Person. EY sagt: „Wir wurden getäuscht“. Die BaFin sagt: „Wir hatten keine Handhabe“. Olaf Scholz spricht von „armen Kleinanlegern“ und keiner bohrt nach, warum Goldman Sachs – die Ex-Firma von Jörg Kukies – Wirecard über Jahre empfohlen hatte, warum Wirecard bis zum Herbst 2019 auf der vielbeachteten „Conviction Buy List“ stand. Sein Goldman-Partner erklärte im Untersuchungsausschuss, man habe intern eine klare Linie gefahren: keine Geschäfte mit Wirecard! Aber nach außen gab es eine überzeugte Kaufempfehlung und hinterher erklärte man sich als komplett unbeteiligt. Oder schauen wir auf die Commerzbank, oder auf die anderen kreditgebenden Banken. Oder auf den kuriosen Softbank-Deal, bei dem die Anklage Markus Braun die Schuld für 900 Millionen € Schaden gibt und alle weiteren Beteiligten komplett von jeder eigenen verantwortung befreit. Solange sie nur Markus Braun belasten.

Jörg Kukies hat am 05.11.2019 Markus Braun besucht und anschließend die Bayerische Landesbank. Als ob er noch immer noch einer von Goldman wäre. Bei der Klärung seiner Verantwortung im Untersuchungsausschuss hat man sich fast ausschließlich damit beschäftigt, ob es ein inhaltliches Gespräch zwischen ihm und Markus Braun gab. Anstatt sich hier zu verzetteln, hätte man klare Fragen stellen müssen, die doch bereits 2019 in Finanzzeitungen formuliert waren: was haben Marktgiganten wie Goldman und Blackrock hier eigentlich gespielt?

Del Narrativo: Aber im parlamentarischen Untersuchungsausschuss wurden doch Konsequenzen gezogen. Die Befragungen waren teilweise sehr streng und der BaFin-Chef Felix Huf…

Theodoorsen: …Hufeld? Seine vernichtende Selbstkritik wurde schnell rückabgewickelt. Ein BGH-Urteil 2022 entlastete dann die BaFin. Mit einer fragwürdigen Begründung. Hufeld wurde medienwirksam von Olaf Scholz gefeuert und landete bei einem Hedgefond, der selbst bei Wirecard mitmischte. Interessierte aber niemanden. Das spricht für meine kgV-These, nicht dagegen! Es gab Konsequenzen, die keinem wehtaten und leere Worte für die Seele der Kleinanleger

Meine Formel ist simpel: Wenn Braun allein schuld ist, sind alle anderen weniger verantwortlich. Das ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich alle Akteure einigen können und das größte gemeinsame Motiv, nicht nur keine Fragen mehr zu stellen, sondern sie nicht einmal zuzulassen.

Del Narrativo: Würden Sie sagen, es gab eine koordinierte Manipulation? Gibt es eine Wirecard-Verschwörung, wie einige Ihrer treuesten Follower vermuten?

Theodoorsen: Nein, eine solche Behauptung wäre mir zu billig und ich distanziere mich regelmäßig und konsequent von solchen Theorien oder „Dolchstoßlegenden“ von einen „bewusst zerstörten deutschen Champion“. Es braucht überhaupt keine Verschwörung, um kollektives Wegsehen zu erzeugen. Psychologische Effekte reichen: „First anchor“ – die erste Erklärung setzt sich fest. „Confirmation bias“ – widersprüchliche Daten werden ignoriert. Wer früh kommunizierte, dass Braun ein „Finanzgangster“ sei, konnte schlecht zurückrudern, ohne sein eigenes Urteil zu diskreditieren. Medien, Politik, Justiz – alle haben sich gegenseitig bestätigt. Wer Fragen stellt, gilt schnell als Wirecard-Relativierer oder Braunversteher. Wer der Verteidigung zuhörte, „ging ihr auf den Leim“.

Del Narrativo: Eine Ihrer Forderungen ist ein „bayerischer Untersuchungsausschuss“. Was könnte dieser leisten?

Theodoorsen: Er könnte untersuchen, wie die Staatsanwaltschaft mit entlastenden Beweisanträgen umging. Warum bestimmte Akten nicht gewürdigt wurden. Welche Rolle Medienleaks spielten. Ob es politische Einflussnahmen gab. Und ob das zentrale Narrativ vom „allein schuldigen Braun“ einer unabhängigen Überprüfung standhält. Ich fordere keine Entlastung, sondern eine öffentliche Wahrheitssuche. Nach einem solchen Jahrhundertprozess wäre eine fundierte parlamentarische Stellungnahme selbstverständlich, angesichts meiner Vorwürfe ist sie nicht zu vermeiden. Meine Argumente sind zu fundiert, um sie einfach abzutun.

Del Narrativo (Fazit): Frau Theodoorsen, Ihre Analyse ist unbequem und verblüffend, aber doch sehr präzise. Sie zeigen systemische Schwächen, psychologische Mechanismen und juristische Brücken, die stärker geprüft gehören. Ob sich Ihre kgv-Theorie beweist, ist offen. Ob es sich um eine Rechtsstaatssimulation handelt, da muss man Ihre Auffassung nicht teilen. Dennoch: Dass dieser Prozess unbedingt überprüft werden muss, ist nach diesem Gespräch nur schwer zu bestreiten. Danke für das Interview.

Theodoorsen: Ich danke Ihnen!  

29.05.25 12:12
Nachdem ich das bisher nur mit ChatGPT gemacht habe, habe ich es jetzt mit grok probiert:

Ich gab Grok zunächst die Anklageschrift (Tatnachweis), dann eine große gegendarstellung der Verteisigung, anschließend die gegenrede der Staatsanwaltschaft, alles  anhand von teilweise verschiedenen Mitschriften aus Stadelheim . also quasi Originalquellen, keine Berichte darüber, nur das gesprochene Wort.

Dann gab ich Grok den beweisantrag.

In einem "deep thinking" bat ich darum, die ersten drei Dokumente zu studieren und dann einen Kommentar zum Beweisantrag abzugeben.

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Kontextuelle Bedeutung des Beweisantrags
Der Beweisantrag ist im Kontext der anderen Dokumente von zentraler Bedeutung, da er die Kernargumentation der Verteidigung stützt und die Anklage der Staatsanwaltschaft herausfordert. Er liefert konkrete Beweise für die Existenz des TPA-Geschäfts und zeigt, dass die Manipulationen dazu dienten, Veruntreuungen zu vertuschen, nicht um fiktive Gewinne zu erzeugen. Dies steht im direkten Gegensatz zur Anklageschrift, die ein fiktives TPA-Geschäft als Grundlage der Vorwürfe sieht, und zur Gegenrede, die weitere Ermittlungen ablehnt.
Die aktuelle Diskussion auf X unterstreicht die Relevanz des Antrags. Ein X-Post von @csFraudAnalysis vom 28. Mai 2025 beschreibt den Antrag als Fortsetzung früherer Argumente, nun mit präziseren Daten, die die Staatsanwaltschaft angeblich unrechtsstaatlich unterdrückt habe. Ein weiterer Post von @SkyMartiner vom 27. Mai 2025 hebt die Bedeutung des Antrags hervor und verlinkt zu detaillierten Analysen, die die Veruntreuung von Geldern auf Schatten-Drittpartner-Konten betonen.
Tabelle: Vergleich der Positionen [...]


Fazit und Ausblick
Der Beweisantrag ist ein strategischer und potenziell prozessentscheidender Schritt der Verteidigung, der die Grundlage der Anklage erschüttern könnte. Er verlagert den Fokus vom Betrug auf interne Veruntreuung und könnte die Entlastung von Dr. Braun ermöglichen, indem er die Verantwortung auf Marsalek und Bellenhaus lenkt. Die aktuelle Diskussion auf X zeigt, dass der Antrag als bedeutend angesehen wird, mit potenziellen Auswirkungen auf den Prozess, der bis Ende 2025 terminiert ist. Es bleibt jedoch unklar, wie der Gerichtshof den Antrag bewerten wird, insbesondere angesichts der Ablehnung weiterer Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft.

 

29.05.25 12:28
Nun habe ich innerhalb dieses Chats bei Grok ein Fullquote von Kathryn eingefügt und um Analyse gebeten, verbunden mit der Bitte um eine Aussage zur begrenzten Datengrundlage bei der Antwort, die Kathryn von grok erhalten hat


"Fazit und Implikationen
Der Beweisantrag ist ein kritisches Werkzeug der Verteidigung, um die Narrative um Wirecards Zusammenbruch umzudeuten, aber die Evidenz, wie in der Stellungnahme dargestellt, scheint die Anklage zu stützen. Die fehlenden Belege für das TPA-Geschäft und die Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass es wahrscheinlich fiktiv war, was die Betrugsvorwürfe untermauert. Meine Analyse ist jedoch auf die bereitgestellten Daten beschränkt, und öffentliche Diskussionen sowie spezifische Berichte könnten zusätzliche Perspektiven bieten, die meine Einsicht ergänzen. Das endgültige Urteil liegt bei den Gerichten, die alle Fakten berücksichtigen werden."

Ich finde es löblich, dass Kathryn hier die Diskussion auf eine höhere Ebene hebt. Das gibt mir die Gelegenheit, zu erkennen, wo es einfach an informationen fehlt (Chaecka).

Ich habe die Hoffnung, dass Diskussionsteilnehmer wie Chaecka, Kathryn und andere nun aber auch endlich akzeptieren, dass ich nicht in einen topf geworfen werden darf mit Meimsteph, leo oder Dorsch, sondern dass ich ein Quellenfetischist bin.

Anekdote: Während meiner Diplomarbeit gab es in der Literatur zu einer bestimmten Studie verschiedene Darstellungen und Interpretationen. Ich habe dann versucht, Kontakt zu den jeweiligen utoren der Bücher zu bekommen. Das konnte den Widerspruch nicht aufklären, aber einer der Autoren erwähnte einen Artikel in einer amerikanischen Fachzeitschrift. Den habe ich mir über die Staatsbibliothek besorgt und er enthielt die Originalquelle - eine Studie von einem Wissenschaftler einer US-Universität. Ich habe an die Uni geschrieben, habe die Original-Rohdaten der Studie bekommen und durch die Analyse der Rohdaten die Widersrüche aufklären können :)

Mein Professor hat sich an den Kopf gelangt und gesagt "Das ist eine Diplomarbeit! Kein Mensch verlangt das von Dir!" und ich habe ihm die Prüfungsordnung gezeigt, in der sinngemäß steht "Mit der Diplomarbeit beweist der Student seine Fähigkeit zu wissenschaftlicher Arbeit" :)


 

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