Litwinenko war ein Atom-Schmuggler.

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neuester Beitrag: 10.03.08 17:09
eröffnet am: 01.12.06 09:45 von: Depothalbiere. Anzahl Beiträge: 85
neuester Beitrag: 10.03.08 17:09 von: Leser gesamt: 9627
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01.12.06 13:27
1

14559 Postings, 6664 Tage Nurmalsononguru,

nicht vergessen: Putin ist ein Geheimdienstmann. Und den russischen Geheimdienst sollte man nicht mit dem BND vergleichen. Der FSB habt überhaupt keine demokratischen Traditionen. Er ist ein Machtinstrument der Regierung. Sonst nichts.  

01.12.06 13:40

8758 Postings, 6959 Tage DSM2005Hehe


„Die Proben sind winzig“, zitiert der „Chronicle“ eine Mitarbeiterin des Physikers Lazar. „Die Menge ist so klein, man kann sie mit den eigenen Augen nicht sehen“.



bei mikr bekommt ihr das Zeug für 39,- Euro.........









Wir machen Jobs die wir nicht wollen, kaufen Dinge die wir nicht
brauchen, von Geld das wir nicht haben um Leute zu beeindrucken, die wir
nicht mögen.............

 

01.12.06 14:23

9431 Postings, 6888 Tage 2teSpitzeLitvinenkos Tarnname

war "Strahler 70".

Spitze  

01.12.06 18:15

25551 Postings, 8583 Tage DepothalbiererEs war doch eine Fischvergiftung!

in der sushi-bar wurde gammelfisch verkauft!

schon seit jahren.

kam eben bei bbc.

tja, für vieles finden sich ganz einfache erklärungen.  

01.12.06 18:26

9500 Postings, 6965 Tage Der WOLFEine echte Lusche ...

früher ist so ein Russe wegen so ein bissl Strahlung nicht eingegangen - bekamen höchstens eine leicht unebene Haut oder wurden mit Sichel im Kopf geboren ...

Gruesschen
 
Der WOLF
 

08.12.06 11:53

25551 Postings, 8583 Tage Depothalbiererwo bleiben eigentlich die brisanten infos,

die der herr litwinenko hatte, mit der die russische regierung so dermaßen diskreditiert worden wäre.

prima zeitpunkt, die mal rauszuhauen, wenn man sie denn überhaupt hat...  

08.12.06 17:31

69033 Postings, 7681 Tage BarCodeIch dachte du bist der Insider

Wo bleiben die brisanten Insider-Infos zu deiner steilen These aus Nr. 1? Jetzt als nur ne Fischvergiftung? Was kommt als nächstes?

 

Gruß BarCode

 

08.12.06 17:48

129861 Postings, 7668 Tage kiiwii"es gibt da eine sehr interessante quelle.

aber die ist nur was für absolute insider..."


schrieb jemand (mit damals 10346 Postings) am 01.12.06 um 10:07.




MfG
kiiwii

P.S.: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
 

08.12.06 17:59
1

79561 Postings, 9150 Tage KickyLitvinenko vergiftet in der Pine Bar im Millennium

eines Luxury-Hotels am Grosvenor Square,als er die zwei Russen traf.Das gesamte Personal-7 Leute-  ist verstrahlt und die Polizei sucht dringend die 250 Kunden an der Bar vom 1.November.Michael Clark von der Division für Strahlenschutz meint es war eine Zigarette oder ein Drink.Grössere Verstrahlung wurde in einem Zimmer im 4.Stock gefunden,das von einem der Russen bewohnt wurde.Litvinenko hinterliess überall Spuren an den Orten wo er hinterher war und wurde erst 2 Stunden später krank.Er scherzte,das einzige Gift, das er von seinem Partner Mr Lugovoy erhalten habe sei Alkohol gewesen.
Interfax news agency berichtete ,der andere Russe Mr.Kovtun sei in kritischer Konditiopn im Krankenhaus,dies wurde von seinem Anwalt negiert.Mr Lugovoy behauptet ,er habe mit der Vergiftung nichts zu tun,kann aber bisher nicht vernommen werden

so berichtet heute die Times http://www.timesonline.co.uk/article/0,,2-2493244,00.html  

09.12.06 09:50

1097 Postings, 8721 Tage utimacoSecuritieGiftmord-Spuren führen auch nach Hamburg


Bei den Ermittlungen zum Giftmord an dem russischen Ex-Agenten Alexander Litwinenko haben Fahnder auch in Hamburg Spuren des radioaktiven Stoffes Polonium 210 entdeckt. Die Polizei hat eine Sonderkommission eingerichtet.

In der Nacht zum Samstag suchte die Polizei in zwei Hamburger Wohnungen nach Spuren von Polonium-210 und stellte in einer der beiden eine leichte radioaktive Strahlung fest. Eine Strahlenquelle sei aber nicht entdeckt worden, sagte Polizeisprecherin Ulrike Sweden. Überprüft worden war die Wohnung des russischen Geschäftsmannes Dmitri Kowtun, ein Kontaktmann Litvwnenkos, sowie eine zweite Wohnung im selben Haus.

Sweden sagte, es sei nicht auszuschließen, dass entweder eine Person oder ein Gegenstand gestrahlt hätten. Jetzt müsse man die weiteren Untersuchungen abwarten. Der 41-jährige Kowtun war eine der Personen, die sich am 1. November mit Litwinenko in dem Londoner Hotel Millennium getroffen hatten. Dabei waren möglicherweise zahlreiche Menschen der radioaktiven Substanz Polonium 210 ausgesetzt worden. Litwinenko erkrankte kurz nach der Begegnung und starb am 23. November an einer Polonium-Vergiftung, nachdem er auf dem Sterbebett den russischen Präsidenten Wladimir Putin beschuldigt hatte, seine Ermordung in Auftrag gegeben zu haben. Der Kreml hat das vehement zurückgewiesen.

Ob Kowtun nach dem Gespräch mit Litwinenko in London noch einmal nach Hamburg zurückgekehrt war, konnte die Polizei nicht sagen. Derzeit soll er sich in einem Moskauer Krankenhaus aufhalten. Berichte, wonach er nach der Vernehmung durch britische und russische Ermittler ins Koma gefallen sei, wurden zurückgewiesen. Aber möglicherweise wurde er ebenfalls durch Polonium verstrahlt. Er war vermutlich von Hamburg zu dem Treffen mit Litwinenko nach London geflogen.

Die Experten des Bundeskriminalamtes (BKA) fanden Hinweise auf eine leichte Strahlung nicht in Kowtuns Wohnung, sondern in der zweiten durchsuchten. Die Polizei beendete am frühen Morgen ihren Großeinsatz; das Haus im Stadtteil Ottensen wurde unter Bewachung gestellt, die rund 30 Bewohner konnten in ihren Wohnungen bleiben. Weitere Erkenntnisse wurden nicht vor Samstag vormittag erwartet.

Weitere Strahlenmessungen am Samstag

Weitere, genauere Messungen sollen am Samstag folgen. Sie seien notwendig, da die von Polonium ausgehende Alphastrahlung nur eine sehr geringe Reichweite hat. Die Hamburger Polizei richtete zusammen mit dem BKA eine Sonderkommission namens "Dritter Mann" ein. Die Beamten sollten am Samstagmorgen zu einer ersten Sitzung zusammenkommen.

Polizeisprecherin Sweden wies Medienberichte zurück, wonach in Hamburg ein Anschlag auf Litwinenko vorbereitet worden sein könnte. Es lägen bislang keine Hinweise vor, dass Kowtun an der Vergiftung beteiligt gewesen sei, erklärte sie, bestätigte aber, dass die deutschen Behörden in Verbindung mit Scotland Yard stünden.

Die Polizei rief alle Personen, die Kontakt zu Kowtun hatten, auf, sich unter der Telefonnummer 040-42 67 65 zu melden. Es wurde außerdem darauf hingewiesen, dass es sich bei Polonium 210 um eine schwach strahlende Substanz handele, die nur in einem geringen Umkreis Wirkung entfalte. Eine Gefahr ergebe sich lediglich bei Einnahme oder Kontakt mit offenen Wunden.

Gruß

uS  

10.12.06 00:51

79561 Postings, 9150 Tage KickyLitvinenkomord im Zusammenhang mit Yukos ?

Nach einem Bericht der britischen Zeitung «Times», soll Litvinenko mehrere Betroffene gewarnt haben, dass der russische Geheimdienst sie und ihre Familien einschüchtern und mit schmutzigen Tricks bis zum Mord das Geld haben wolle.Die meisten der betroffenen Russen hätten für den zerschlagenen russischen Ölkonzern Yukos gearbeitet, berichtete die Zeitung weiter. Litvinenko soll auch den Betrag aufgedeckt haben, den die Exilrussen zahlen sollten. Außerdem soll er von russischen Agenten gewusst haben, die ausgesandt worden seien, um die Exilrussen aufzuspüren. Ein Dossier mit Litvinenkos Erkenntnissen sei an Scotland Yard weitergegeben worden.Die russische Staatsanwaltschaft setzt nach eigenen Angaben ihre Geldwäsche-Ermittlungen gegen den inhaftierten früheren Yukos-Besitzer Michail Chodorkowski fort. Die Frist der Ermittlungen sei bis März verlängert worden, erklärte Generalstaatsanwalt Juri Tschaika.Tschaika könnte nun die Litvinenko-Affäre dazu nutzen, Staatsanwälte nach London zu schicken und Zugang zu den Exilrussen zu bekommen, schrieb die «Times» weiter. Etwa ein Dutzend ehemaliger Yukos-Mitarbeiter genießt britisches Asyl. Versuche von Behörden in Moskau, die Exilrussen zurück nach Russland zu bringen, wurden von britischen Gerichten in der Vergangenheit abgelehnt.Britische Sonntagszeitungen hatten bereits vergangene Woche gemutmaßt, dass die Gift-Affäre um Litvinenko in Zusammenhang mit der Zerschlagung des russischen Ölkonzerns Yukos stehen könnte.bei focus.de  

10.12.06 01:09

79561 Postings, 9150 Tage Kickymehrere Yukosmitarbeiter bereits ermordet

und ein Dutzend Mitarbeiter haben Asyl in Grossbritannien erhalten.Versuche russischer Behörden,sie nach Moskau zurückzuholen,wurden von den britischen Gerichten abgewehrt.Litvinenko behauptete in seinem Dossier,der LSB habe die Sache jetz in die Hand genoommen und wolle die Milliarden zurückholen.Er kannte Stephen Curtis,den Hauptaktionär einer britischen Teilhaberfirma, der durch einen Fluzeugunfall kam und der das undurchdringliche Netzweerk von Konten in Mauritius bis zu den Antillen aufgesetzt hat .                                                                    In his last investigation before he was murdered, Alexander Litvinenko claimed to have uncovered a plan by the Russian Federal Security Service to claw back millions of pounds from wealthy Russians who fled to London and other Western capitals.Most of the exiled executives are said to have worked for Yukos, the $10 billion energy giant seized by the Kremlin. Litvinenko had visited some of the alleged targets to warn them that the Russian intelligence services planned to intimidate them and their families to recover millions of dollars.He also claimed to have discovered the amount of money that those on the list were expected to hand over, and that teams of Russian agents were being sent abroad to track them down.Most of those on the list already knew the danger they faced: a number of former Yukos officials have been murdered or jailed or have disappeared in recent years.Stephen Curtis, the British managing director of a company that had been the main shareholder in Yukos, died in a helicopter crash close to his palatial home in Dorset in March 2004. He died a fortnight after he went to Scotland Yard saying that he had received death threats. He told detectives that he feared that a hit team had been sent from Moscow to assassinate him.Litvinenko knew Curtis, whose job it was to set up this impenetrable network of accounts for Yukos executives that stretched from Mauritius to the Dutch Antilles.An the inquest into his death, his wife said Mr Curtis had received threatening letters and had told relatives that if anything “untoward” happened to him “it will not be an accident”. The jury ruled that the crash was an accident.

Yuri Chaika, the Russian prosecutor-general, who has taken over the investigation into the Litvinenko affair, has been conducting a fresh inquiry in Moscow into the Yukos affair. Official approaches that President Putin has made in the past three years to Whitehall and other Western governments has, however, failed to persaude them to send back a single person on the Kremlin’s wanted list.Mr Chaika announced this week that he was extending his Yukos investigation until March, although Russian officials do not expect governments such as Britain to change their minds. Mr Chaika might now use the Litvinenko affair as an excuse to send prosecutors to London to seek access to exiled Russian millionaires.

At least a dozen former Yukos personnel have been given asylum in Britain, including a former vice-president, Alexander Temerko, and senior figures such as Dmitry Maruyev and Natalia Chernyshova, whom the Russians have charged with fraud. All deny any wrongdoing. Three attempts by the authorities in Moscow to have the 12 sent back to Russia were blocked by the English courts.
Litvinenko claimed in his dossier that the FSB decided to take matters into its own hands to recover billions of dollars through a covert campaign of intimidation, dirty tricks and murder. He flew to Israel in secret weeks before he was murdered to meet Leonid Nevzlin, one of the most wanted of the targets.

Mr Nevzlin was second in command at Yukos and the business partner of Mikhail Khodorkovsky, who is in a Siberian jail sentenced to nine years for fraud. Litvinenko was too scared to write down all his information and insisted on telling Mr Nevzlin and others in person about FSB plans for them. Mr Nevzlin said that the Litvinenko investigation “shed light on most significant aspects of the Yukos affair”. He has now passed the dossier to Scotland Yard, believing that Litvinenko’s delving into the Yukos connection was a reason his enemies at the Kremlin wanted him silenced. http://www.timesonline.co.uk/article/0,,2-2495177,00.html

 

10.12.06 02:10
1

1276 Postings, 6600 Tage RochusSchmidtDie Russen um Putin sind echt bescheuert!

Anstatt dem Litvinenko wie damals im kalten Krieg mal ein ordentliches Messer in die Rippen zu kloppen, versuchen sie es jetzt auf die unheimlich heimliche Tour mit Vergiftung durch Radioaktivität!
Die wissen echt nicht mehr was ab geht und was sie tun, wohin mit dem Zeug.
Die Bering-See ist doch schon verklappt mit strahlenden U-Boot-Wracks, verseucht ohne Ende, na denn!
Z.Zt. machen sie damit also verräterische Landsleute platt....
Da kann mal echt mal sehen, wie korrupt die Politik ist!
Deutschland wurde vor kurzem von Putin's Busenkumpel Schröder regiert!
Evtl. auch ein paar unbequeme Zeitgenossen im Maschsee versenkt??
Die Karpfen wachsen da drin sehr schnell über einen Meter!

Ohoohhhh!  ;o)



 

10.12.06 02:25

42940 Postings, 8612 Tage Dr.UdoBroemmeInteressant

Und die ganzen Yukos-Millionäre haben den russischen Staat als Erben eingesetzt, oder was soll deren Ermordung bringen?

<img

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

10.12.06 13:25

79561 Postings, 9150 Tage Kickyehemalige Yukosmitarbeiter werden mit Morddrohung

erpresst und sollen aus lauter Angst ihre Milliardenverstecke auf den Antillen und sonstwo verraten.Nachdem die britischen Gerichte die Auslieferung abgelehnt haben,hat sich der Geheimdienst FSB der Sache angenommen und erst mal den unbequemen Litvinenko zur Warnung beseitigt,dabei aber wohl nicht bedacht ,wo überall die Spuren zu finden sind
Das Dossier ,das Litvinenko darüber angelegt hat ,hat jetzt Herr Nevzlin,der zweite Mann nach Chodurkovsky bei Yukos,dem Scotland Yard übergeben laut Times  

11.12.06 10:02

25551 Postings, 8583 Tage Depothalbierertja, was kommt als nächstes barcode??

wenn mir noch was lustiges einfällt werde ich es posten.

bisher habe ich in meinem leben so viele witzige stories gehört, hab ich mir gedacht, denke ich mir auch mal eine aus.

und so viele unplausibler als der andere quark zum thema l. ist die auch nicht oder?

gehe mal davon aud, daß du es gemerkelt hast, kiwi natürlich nicht, aber macht ja nix. :)  

11.12.06 10:25

25551 Postings, 8583 Tage Depothalbiererist denn inzwischen wenigstens sischer, daß es

polonium und nicht thallium(wie anfangs berichtet) war?

wenn es polonium war, kostet das zeug werklisch ne mio / gramm?  

11.12.06 10:46

62 Postings, 8689 Tage mrinalLitwinenko: hat wahrscheinlich den Fall.......

gedreht. Vor dem Tod ist er im Islam eingetreten. Warum??? War er wirklich vor diesetr Religion überzeugt oder wollte er nach seinem Tod seine Familie schützen? Es konnte doch auch sein, dass Polonium für diese Religion geschmuggelt wurde, damit man Schmutzige Bombe bauen kann.Ich glaube sowie so keine Geheimdienstleute.Wie andere geschriebn hat, war es villeicht einen Unfall, dass der Behalter nicht mehr dicht war. Es konnte doch auch sein, dass er gezwungen war, das zu schmuggeln, aber dürfte niemanden das sagen. Als er gesehen hat, dass er stirbt, dann hat er indirekt gesagt, in dem er andere religion angenommen hat.
Der Fall ist sehr Schwer!  

11.12.06 11:49

129861 Postings, 7668 Tage kiiwiiich würde gerne auch mal ein Wort von Schröder

zu den toten Russen hören...und vor allem zu seinem demokratischen Freund...

...oder muß er dann auf den Gas-Job verzichten ???



SPIEGEL ONLINE - 11. Dezember 2006, 07:33
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,453632,00.html
FALL LITWINENKO


Russlands Botschafter weist Merkels Ermahnung zurück

Russlands Botschafter in Deutschland, Wladimir Kotenew, wehrt sich gegen Ermahnungen von Kanzlerin Merkel im Zusammenhang mit dem Tod des Kreml-Kritikers Litwinenko. Nach den Poloniumfunden in Hamburg hat die hiesige Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Litwinenkos Kontaktmann Kowtun eingeleitet.

Berlin - "Die Mitarbeit ist da und unsere Behörden kooperieren auch mit Scotland Yard", sagte Wladimir Kotenew gestern Abend in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen". Die russische Staatsanwaltschaft habe zudem ein eigenes Verfahren eingeleitet. "Wir sind nicht minder interessiert, die Wahrheit zu erfahren", betonte der Botschafter.

Angela Merkel hatte Russland aufgefordert, die Ermittlungen im Fall Litwinenko mit Nachdruck zu unterstützen. Sie vertraue auf die Kooperation zwischen den britischen und russischen Behörden. Zudem habe sie mit Russlands Präsident Wladimir Putin über den Fall der ermordeten russischen Journalistin und Regierungskritikerin Anna Politkowskaja gesprochen. Putin habe ihr Aufklärung zugesichert. Dennoch sagte sie zur jüngsten Serie ungeklärter Morde: "Das ist kein gutes Zeichen, das muss sich ändern."

Strahlenfunde in Norddeutschland: Polizei im Großeinsatz

Der stellvertretende Unions-Fraktionschef Wolfgang Bosbach zeigte sich ebenfalls besorgt. "Wenn ausländische Kräfte planmäßig in Deutschland operieren, ist das in erheblichem Maße beunruhigend für die innere Sicherheit des Landes", sagte Bosbach der "Berliner Zeitung". "Nicht nur wegen der Ermordung Litwinenkos, sondern auch in unserem ureigenen Interesse muss das Ermittlungsverfahren Erfolg haben."

Bosbach wertete die Vorfälle auch als Beweis für die rege Aktivität von Spionen. "Wir dürfen nicht den Glauben haben, dass mit dem Ende des Kalten Krieges auch die Spionagetätigkeit vorbei ist", sagte er. Das betreffe nicht nur das klassische Ausforschen von Staatsgeheimnissen sondern vor allem auch die Industriespionage.

Die Hamburger Staatsanwälte wollen die Rolle des Litwinenko-Kontaktmanns Dmitrij Kowtun klären. Am Wochenende waren in Hamburg und im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein Spuren des radioaktiven Stoffes Polonium 210 an mehreren Orten nachgewiesen worden, an denen sich Kowtun aufgehalten hatte.

Ob Kowtun den Mord an Litwinenko begangen hat oder an der Tat beteiligt war, müsste mit den britischen Behörden geklärt werden, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Martin Köhnke in Hamburg. Die Staatsanwaltschaft leitete gegen Kowtun ein Verfahren wegen des unerlaubten Umgangs mit radioaktiven Stoffen und wegen des Verdachts des Missbrauchs ionisierender Strahlen ein. Kowtun hatte sich am 1. November mit Litwinenko im Londoner "Millenium" Hotel getroffen. An diesem Tag war Litwinenko in London vermutlich mit der hochgiftigen Substanz vergiftet worden und drei Wochen später gestorben.

Experten hatten am Wochenende das Haus im Hamburger Stadtteil Ottensen untersucht, in dem Kowtun sowie seine Ex-Frau eine Wohnung haben, und dabei auf dem Sofa der Ex-Frau Strahlenspuren gefunden. Kowtun hatte dort in der Nacht zum 1. November übernachtet und war am Morgen nach London geflogen, um Litwinenko zu treffen. Der 41-Jährige sowie ein dritter Mann bei dem Treffen, der Ex-Spion Andrej Lugowoj, leiden inzwischen an Strahlenkrankheit und liegen nach russischen Medienberichten in Moskau im Krankenhaus.

POLONIUM-210
Das Element
DDP
Polonium- 210 ist hochradioaktiv, gibt aber lediglich Alphastrahlung ab - was äußerst selten ist für ein instabiles Isotop. Im Unterschied zur Gammastrahlung, die etwa bei der Explosion einer Kernwaffe frei wird, können Alphateilchen schon von einem Blatt Papier gestoppt werden und die menschliche Haut kaum durchdringen. Neben der Alpha- besteht auch die Betastrahlung aus Partikeln, während die Gammastrahlung - die dritte Form der Radioaktivität - eine elektromagnetische Strahlung wie etwa das Licht ist.

Einsatzmöglichkeiten

Polonium- 210 hat eine Halbwertszeit von etwas mehr als 138 Tagen. Beim Zerfall werden so große Energiemengen frei, dass die Substanz im Dunkeln bläulich leuchtet. Schon ein Gramm gibt eine Leistung von 140 Watt ab und entwickelt Temperaturen von mehreren Hundert Grad Celsius, weshalb Polonium- 210 unter anderem als Wärmeenergiequelle an Bord von Satelliten genutzt wurde. Auch als Antistatik- Mittel in industriellen Geräten oder als Auslöser für die nukleare Kettenreaktion in Atomwaffen wurde es benutzt - allerdings nur in einfachen Atomsprengsätzen.

Gefahr für den Menschen

Polonium- 210 ist relativ ungefährlich, solange es nicht in den Körper gelangt. Wird die Substanz aber geschluckt, inhaliert oder über eine Wunde aufgenommen, kann es zu schweren Schäden an den Organen kommen, da die Alphastrahlung nun lebendige Zellen angreifen kann und nicht in den toten Zellen der oberen Hautschichten hängenbleibt. Nach Angaben der britischen Royal Society of Chemistry reicht schon ein Mikrogramm Polonium- 210 - eine Menge, die in etwa einem Staubkorn entspreche - aus, um einen Menschen zu töten. Zudem werde die Substanz nur sehr langsam ausgeschieden: Sie verbleibe etwa einen Monat lang im menschlichen Körper und könne in dieser Zeit erheblichen Schaden an den inneren Organen anrichten.

Dass Polonium- 210 nicht nur schnell, sondern auch extrem langsam töten kann, wurde auf tragische Weise deutlich: Irène Joliot- Curie, die Tochter der berühmten Physikerin und Polonium- Entdeckerin Marie Curie, starb nach Angaben des Giftexperten John Emsley an Polonium- 210. Die Substanz sei versehentlich in Curies Labor freigesetzt worden, doch Irène Joliot- Curie starb erst 1956 - rund ein Jahrzehnt nach dem Vorfall - an Leukämie.


Kowtun war am 28. Oktober von Moskau nach Hamburg gekommen. Nach Ansicht der Ermittler war er schon in der russischen Hauptstadt in Kontakt mit dem Polonium gekommen. Ob er die Substanz dann in die Hansestadt transportiert oder im Körper gehabt und etwa ausgeschwitzt hat, lässt sich nach Angaben der Experten bisher nicht rekonstruieren.

Einsatzleiter Thomas Menzel sagte, die Ermittler seien auch auf radioaktive Spuren in einem Auto, das Kowtun mehrfach benutzt hatte, sowie auf dem Anwesen der Ex-Schwiegermutter Kowtuns in Haselau im Kreis Pinneberg gestoßen. "Man kann davon ausgehen, dass es sich auch dort um Polonium handelt", sagte Menzel, der die Sonderkommission "Dritter Mann" leitet. Auch auf einem Formular, das Kowtun Ende Oktober auf der Ausländer-Behörde in Altona ausgefüllt habe, seien Strahlenspuren gefunden worden. Über den Gesundheitszustand Kowtuns gibt es widersprüchliche Angaben. Die Ermittler der Hamburger Sonderkommission erhielten dazu bisher keine Auskunft der russischen Behörden.

ler/ddp/dpa


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kiiwii

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11.12.06 12:08

2693 Postings, 7224 Tage slimmyman stelle sich das umgekehrte vor..

..in Moskau wird ein Deutscher Exil-Agent (gibt es nicht) mit einem Gift aus deutscher Fertigung (gibt es nicht) vergiftet. Die russische freie Presse (gibt es nicht) berichtet sofort, der russische Geheimdienst geht offiziell nach Berlin (gab es nur nach Ostberlin) und bittet um Amtshilfe (würde er sofort bekommen). Die ganze Sache kommt aus der Umgebung von Frau Merkel (unmöglich) ....
Nur daß Schröder mit den Russen zusammenarbeitet , das gibt es, peinlich!!!
Man stelle sich Putin im Aufsichtrat von Volkswagen vor (muß man wohl, wenn das so weitergeht!)  

11.12.06 12:18

36845 Postings, 7729 Tage TaliskerKorrekt, slimmy

Man stelle sich vor, Deutsche würden in den Aufsichtsräten von russischen Unternehmen sitzen. Is ja unvorstellbar, sowas.
Die dt. (oder auch britischen) Behörden würden natürlich russische Ermittler mit offenen Armen empfangen, ihnen sämtliche Tore öffnen.
Was nu Herr Schröder dazu sagen soll, da noch alles im Unklaren ist, ist mir schleierhaft. Da würde ich lieber mal ein klares Statement unserer Regierungsverantwortlichen z.B. zum Fall Masri hören. Aber hier (bei ariva jetzt) wird lieber ins ferne Ausland denn vor die eigene Haustür geschaut...
Gruß
Talisker  

11.12.06 12:48

129861 Postings, 7668 Tage kiiwiiKorrekt

zu Herrn Masri würd ich auch gerne mal was hören, und zwar am liebsten von den Leuten, die die Regierungsverantwortung hatten (und evt. noch haben). Aber hier (bei ariva jetzt) wird lieber ins ferne Hamburg denn vor die eigene Haustür in Bremen geschaut...


MfG
kiiwii

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11.12.06 12:52

25551 Postings, 8583 Tage Depothalbiererich hab auch noch einen: was ist eigentlich bei

den ermittlungen zu dem hubschrauberabsturz der yukos männeken in gb rausgekommen?

darüber wurde nichtmal in den medien berichtet, komisch, was?  

11.12.06 12:55

129861 Postings, 7668 Tage kiiwii "es gibt da eine sehr interessante quelle....

"es gibt da eine sehr interessante quelle.   21863 Postings, 1119 Tage   kiiwii   08.12.06 17:48  zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen

aber die ist nur was für absolute insider..."


Was gibts Neues vom "insider" ?



Leider hat er noch nix berichtet hier...


Honi soit qui mal y pense.



MfG
kiiwii

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11.12.06 15:57

129861 Postings, 7668 Tage kiiwii...er sagt doch was: Schröder lobt Putin

...allerdings was ziemlich Blödes...


SPIEGEL ONLINE - 11. Dezember 2006, 15:40
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,453795,00.html


STAATSAUFBAU

Schröder lobt Putin


Gerhard Schröder hat einmal mehr Wladimir Putin vor Kritik an dessen Demokratieverständnis in Schutz genommen. Den Beitrag des russischen Präsidenten für den Aufbau seines Staates würdigte der Ex-Kanzler als historische Leistung.

Wien - Er sehe keinen Grund, seine früher gemachte Charakterisierung Putins als einen "lupenreinen Demokraten" zurückzunehmen, sagte Gerhard Schröder heute in Wien. "Präsident Wladimir Putins historische Leistung ist es, den Staat als Voraussetzung für Demokratie überhaupt wiederhergestellt zu haben", meinte der Ex-Kanzler anlässlich der Vorstellung seines neuen Buches.


Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder in Wien: "Urteile fällen, ohne die Fakten zu kennen"


Zum Fall des mit Polonium 210 vergifteten russischen Ex-Agenten Alexander Litwinenko wollte Schröder nicht Stellung nehmen. Er wundere sich aber über "die Bereitschaft, Urteile zu fällen ohne Fakten zu kennen", sagte er vor Journalisten. Er erwarte nicht, dass Russland vom Weg zur Demokratie zu einem autoritären Staat abdrifte.


Russland befinde sich in einem Prozess der Demokratisierung und die jetzige russische Regierung wolle diese Demokratisierung auch. Schröder: "Dass das mit Schwierigkeiten verbunden ist - das weiß man doch."

phw/dpa

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MfG
kiiwii

P.S.: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
 

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