Crescent Gold profitiert verstärkt von steigenden Goldpreisen
Stuttgart (
www.rohstoffe-go.de) Mit Wirkung zum 11. Januar 2008, gab der australische Goldförderer Crescent Gold die Aufhebung sämtlicher Verträge bezüglich der so genannten Goldterminverkäufe des Unternehmens bekannt. Damit setzt der Vorstand der Firma nicht nur auf weiterhin steigende Goldpreise, sondern beweist auch eine im gegenwärtigen Investitionsumfeld gelungene strategische Ausrichtung zur Risikominimierung. Lesen Sie weiter und erfahren Sie warum eine De-Hedging-Politik im Angesicht steigender Goldpreise das Investitions-Risiko für einen Goldförderer minimiert.
Gold das Absicherungselement
Physisches Gold von jeher das von Anlegern bevorzugte Absicherungselement gegenüber steigenden Teuerungsraten und einer US-Dollar-Abschwächung greift auch in der Gegenwart wieder. Die kurz vor Weihnachten begonnene Goldpreis-Rallye gipfelte vor wenigen Tagen auf einem Rekordpreis bei über 914 US-Dollar pro Feinunze, mit der Überschreitung der psychologisch wirksamen 900 USD-Marke. Doch dies ist mit Sicherheit noch nicht das Ende vom Lied, im Hinblick auf weiterhin zu erwartende Leitzinssenkungen durch die FED einerseits und daraus resultierende steigende Inflationsraten andererseits. Allein der historische Vergleich beweist die starke Korrelation zwischen einer steigenden US-Inflationsrate und steigenden Goldpreisen. Ganz abgesehen davon, dass das reale Allzeithoch der Goldpreise tatsächlich erst bei 2.200 USD pro Feinunze erreicht wäre. Auch die Vermehrung der Geldmenge durch weitere "Finanzspritzen" zur Unterstützung des US-Wirtschaftswachstums, wie sie FED-Chef Ben Bernanke vorschlug, dürfte die US-Dollar-Schwäche zunächst weiterhin forcieren. Während der US-Dollar im vergangenen Jahr gegenüber dem Euro um 10 % abgab, legte der Goldpreis im Jahresvergleich um 40 % zu.
Warum Gold-Hedging einen Risikofaktor darstellt!
Als Gold-Hedging bezeichnet man die Absicherungspolitik eines Goldförderers gegenüber fallenden Goldpreisen. Es klingt paradox! Eine Absicherung soll einen Risikofaktor darstellen?! Genau das tut sie, im konkreten Fall der Goldförderer. Beim Gold-Hedging verkaufen Goldproduzenten ihre Produktion im Rahmen eines Termingeschäftes im Voraus. Damit können sie nicht nur nicht mehr von steigenden Goldpreisen profitieren, sondern erfahren auch im Rahmen der "mark to market"-Bewertung während eines massiv starken Goldpreistrends hohe Buchverluste. Zudem schwächt sich bei Lieferverträgen auf einen längeren Zeitraum der Cash-Flow des Unternehmens, in einem Umfeld steigender Rohstoffpreise. Aus diesem Grund haben die großen Gold-Index-Schwergewichte bereits vor einiger Zeit mit einer stärkeren De-Hedging-Politik begonnen. Newcrest reduzierte bereits im Jahr 2005 sein Gold-Hedging um 8 %, Anglogold Ashanti sogar um 23 % im gleichen Jahr. Roland Hill und sein Team von Crescent Gold beweisen folglich mit ihrer neuen Strategie des kompletten De-Hedgings Weitblick im Angesicht massiv steigender Goldpreise. Crescent Gold dürfte damit nicht nur den Barwert seiner Erträge aus den Goldverkäufen maximieren, sondern auch den Cash-Flow nachhaltig aufbessern. Eine gelungene Strategie!
Optionale Absicherung bleibt bestehen
Trotz der vorausschauenden De-Hedging-Politik behält sich das Unternehmen natürlich einen Absicherungsfaktor vor. In Form einer Verkaufsoption mit Besitz des entsprechenden Bezugswertes sichert sich Crescent Gold gegen einen Verfall der Goldpreise auf unter 860 AUD pro Feinunze ab, um etwaige entstehende Verluste auszugleichen. Dieser Schutz gilt für 25 % der prognostizierten Gesamtproduktion der Laverton-Mine.
Miriam Kraus - Rohstoffe-Go.de