Cobalt 27 Capital

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neuester Beitrag: 25.04.21 01:18
eröffnet am: 27.08.17 09:59 von: Django75 Anzahl Beiträge: 290
neuester Beitrag: 25.04.21 01:18 von: Gabrielecznla Leser gesamt: 144468
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05.02.19 21:19

1037 Postings, 2563 Tage Pogroz3 euro Grenze

Ist im Moment nicht zu knacken.  Irgendwann wird es trotzdem klappen....  

08.02.19 06:52

91 Postings, 2322 Tage ToFeDer Euro Preis pro Tonno Co

ist bis heute weiterhin gesunken. Wir sind mittlerweile unter 30 Tausend Euro die Tonne.
Man bedenke letztes Jahr im April waren es noch um die 80 Tausend.
Ich verstehe das nicht so ganz.  

08.02.19 07:36

1121 Postings, 3380 Tage JOtheViperMoin Leute

Hab das Ding hier auch auf dem Schirm... und mache mir  ein paar Gedanken dazu.

So richtig reingelesen habe ich mich noch nicht. Aber mein erster Gedanke zu Cobalt war wie bei Euch auch "Autobatterien". Jetzt mal ganz dumm gedacht... angenommen der Automarkt wird in den kommenden ein bis zwei Jahren  stagnieren, warum sollten dann die Autohersteller Massen an E-Autos produzieren? Für wen denn? Nur weil die Politik das gerne hätte? Es bedarf auch Abnehmer, also Käufer dieser Fahrzeuge. Es stehen auch noch genug Autos mit Otto-Motoren auf Halde, die erstmal an den Mann oder die Frau gebracht werden müssen... Man hat nichts zu verschenken! Sollte man E-Autos auch auf "Halde" produzieren? Ich würde das nicht machen, so lange der Absatz nicht gesichert ist!

Was meint Ihr, wieviel E-Fahrzeuge in den kommenden Jahren bei einem stagnierenden Markt verkauft werden? Das eigentliche Interesse bei den Käufern muss auch erst noch geweckt werden. Also ich sehe der Sache noch mit genügend Abstand entgegen. Und die Menschen, die sich erst einen Neuwagen gekauft haben, sicher auch.

Was meint Ihr?

 

08.02.19 08:23
1

91 Postings, 2322 Tage ToFedu darfst nicht nur von Europa ausgehen

schau mal rüber nach China usw. die sind schon fleißig dabei Elektromobile gut in der ganzen Welt zu verkaufen. Du hast natürlich Recht mit dem was du schreibst, aber ehrlich gesagt, wenn ich mir ein neues Auto zulege, würde ich auch eher gleich Elektro wählen oder vielleicht noch Hybrid. Schlussendlich bleibt dem Kunden eh fast keine Wahl, weil die deutschen Autobauer hinken der Zeit eh hinterher und durch den politischen Druck werden die jetzt Gas geben. Ich habe am Montag aufm Flughafen die neuen Audi Elektro Modelle gesehen und warum sollte die niemand kaufen? Es muss eben noch mehr die Infrastruktur ausgebaut werden. Mehr Ladestation sowie E- Tankstellen.  

08.02.19 08:54

1121 Postings, 3380 Tage JOtheViperOkay

China, Indien - mag sein. Sind die Fahrzeuge denn für den Mittelstand auch bezahlbar?

Ich habe vor nicht all zu langer Zeit mal eine Übersicht der Stromanbieter von E-Tankstellen gesehen. Die Preise waren ganz schön happig. Für 100 Km Stom musste man 15€ bezahlen. Die Preise waren abhängig von der Ladezeit und Anbieter. Heute fahre ich mit Benzin 100 Km für 10€. Was machen Berufspendler bei den Preisen fürs Stromtanken? Das ist auf dauer ganz schön teuer für Menschen die am Tag 100 Km fahren müssen. Was ich auch gelesen habe, dass die verbaute Batterie gemietet werden muss bei einigen Herstellern. Soll im Jahr um die 1000€ kosten. Das muss ich erstmal einsparen mit einem E-Auto im Jahr, damit sich son Ding rentiert. Ich weiß nicht so recht, wie man die Menschen mit diesen Kosten überzeugen möchte umzusteigen. Gerade Vielfahrer sind gekniffen und um die geht es ja hauptsächlich oder?  

08.02.19 09:57

91 Postings, 2322 Tage ToFeWusste ich vorher nicht

aber interessant und sehr ernüchternd, dass der Strompreis auf die Km doch so hoch ist.
Elektro macht ja im Moment auch nur in Städten Sinn, auf Langstrecken sehe ich noch sehr langen Nachholbedarf bzw. Verbesserungsbedarf.
Und ich bin auch nach wie vor ein glücklicher Dieselfahrer.
Jedoch sind fast alle batterienötigen Stoffe endlich. Vielleicht dauert es einfach nur noch längere Zeit bis wir Ergebnisse sehen.  

08.02.19 10:30

1121 Postings, 3380 Tage JOtheViperIch denke auch,

dass vorranging die Menschen in den Städten auf E-Autos umsteigen werden. Doch dafür bedarf es eben auch Infrastruktur. Denn ich glaube nicht, dass die Leute, die im 4. Stock oder höher wohnen, ein Verlängerungskabel aus den Fenster hängen, um ihr Auto über Nacht zu laden. ;-)

Ich habe mal bei einem Test von E-Rollern gesehen, dass bei einigen Modellen das mitgelieferte Ladekabel gerade mal 1,5 Meter lang ist. Viele Möglichkeiten gibt es damit nicht "privat" die die Batterie zu laden. Also bleib nur eine E-Tankstelle in den Großstadt. Und das ist mit zusätzlicher Wartezeit verbunden.

Alles irgendwie nur halbherzig durchdacht wie ich finde. Wenn ein Land wie Deutschland auf E-Mobility umsteigen möchte, dann bitte mit Ideen und Taktik. Nur "schnell schnell" ist der völlig falsche Ansatz meiner Meinung nach. Aber wir werden ja sehen. Herausforderungen gibt es genug. Man muss sie nur Greifen und anpacken.    

08.02.19 14:30

5071 Postings, 4494 Tage exit58@JOtheViper

na wenn Du so über die E-Mobilität denkst solltest Du besser nicht hier einsteigen.

Klar wird sich die E-Mobilität in den nächsten 12-24 Monaten durchsetzen, aber in 4-5 Jahren
wird wohl die Hälfte der neuen Autos die verkauft werden komplett elektrisch fahren oder zumindest
einen Elektromotor zur Unterstützung haben.

Und jedes dieser Fahrzeuge braucht Kobalt, Nickel und Graphit. Lithium wird wohl auch verwendet kann aber durch andere Energie-Metalle ersetzt werden.
 

08.02.19 19:01

1121 Postings, 3380 Tage JOtheViperexit58

Kannst du mir sagen, warum die Tonne Cobalt aktuell so günstig ist?

Weil die Industrie demnächt unmengen davon braucht?

Ich denke wenn abzusehen ist, dass die Nachfrage steigt, wird auch der Preis für eine Tonne Cobalt steigen. Vorher nicht.

 

10.02.19 23:03

5071 Postings, 4494 Tage exit58@JOtheViper

momentan ist China der größte Verbraucher von Kobalt, hat sich aber auch schon sehr früh mit Kobalt über Käufe und günstige Lieferverträge eingedeckt. Momentan kauft China kein Kobalt und setzt damit die Erzeuger unter Druck ihre Preise zu senken um überhaupt noch Kobalt zu verkaufen. Katanga hat deshalb schon den Verkauf eingestellt. Es heißt zwar das Katanga Kobalt wäre mit Uran kontaminiert und könnte nicht so schnell gereinigt werden, aber ich denke das ist nur ein Vorwand um das Angebot zu verknappen. Jetzt kommt es darauf an ob sich die Verbraucher oder Liefernaten von Kobalt eher bewegen. Spätestens wenn die Nachfrage stärker ansteigt werden sich die Verbraucher bewegen müssen.
Wenn man bedenkt, dass alleine VW 44 Milliarden in die E-Mobilität investiert, dann kann man sich vorstellen wie exponetiell der Verbrauch von Batteriemetalle ab 2020/21 ansteigen wird. Bis dahin gilt die Devise "buy the dips".
Ich habe noch eine Kauforder für Cobalt 27 bei 2,40 Euro und bei 2,00 Euro liegen. Mal sehen ob ich noch zu diesen Kursen zukaufen kann.  

12.02.19 12:19

1037 Postings, 2563 Tage PogrozCobalt Preis

in der Tat stark zurück gegangen, aber immer noch relativ hoch (über die letzten Jahre gesehen).  Asien ist Vorreiter in Sachen E-Mobilität. Alleine BYD hat 50000 E-Busse weltweit verkauft (die meisten in China). Die Verkaufszahlen steigen jeden Monat rapide an und die Europäer müssen langsam nachziehen.

Co und Li sind allerdings hochriskante Invests. Da kann es an einen Tag schon mal 20 % hoch oder runter gehen (sollte man sich auch klarmachen....). Weiters wird es wohl auch noch zu einer Konsolidierungswelle kommen. Hier gilt es einfach, den am besten aufgestellten Anbieter zu finden. Bei Co27 ist zumindest mal die Sicherheit des physischen, eingelagerten Cobalts, welches fast die aktuelle MK ausmacht......  

12.02.19 17:14

950 Postings, 2375 Tage m4758406#236

In den 50000 verkauften BYD Bussen ist meines wissens kein einziges Gramm Cobalt drinnen.
Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator  

12.02.19 17:41

92 Postings, 4290 Tage daewooCobalt

eWhite House says Trump undecided on deal to avert another shutdowninden  den grössten Einfluss auf den Cobaltpreis hat der USA - Cina streit
denn mehr Zoll  gleich weniger  Waren vor allem Hightech kommen von Cina Pc und Hany Bormaschine Autos alles mit Akku  sollten die sich einigen
wede Cobaltpreis steigen im Fall nicht wird der fallen  

12.02.19 21:43

5071 Postings, 4494 Tage exit58@m4758406 #237 stimmt aber

die Energiedichte ist bei diesen Batterien geringer und deshalb braucht man mehr Platz und schwerer sind die auch. In Bussen mag das gehen, aber bei PKWs eher nicht. Außerdem ist die hitzebeständigkeit geringer, weshalb sie beim laden und entladen mehr Kühlung brauchen.  

13.02.19 02:56

950 Postings, 2375 Tage m4758406#239

Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator brauchen keine Kühlung.

siehe hier:
"LFP does have substantial advantages, the biggest being ..."
https://www.greentechmedia.com/articles/read/...ch-up-with-chinas-byd

Siehe bei Vorteile:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator  

20.03.19 10:01

91 Postings, 2322 Tage ToFeder weiter sinkende Preis pro Tonne

gibt mir momentan zu bedenken.
Ist man da zu ungeduldig, weil es so lange stagniert? Man hat natürlich einen Horizont bis 2025 was steigende Preise und Nachfrage angeht, jedoch müsste sich doch auch jetzt mal ein wenig tun. Nachdem ja nun auch unseren deutschen Autobauer bereits einige Elektromodelle auf den Markt gebracht haben.
 

20.03.19 20:56

5 Postings, 6536 Tage Stockelnicht weitere Fragen,sondern Antworten

25.03.19 15:54
1

1037 Postings, 2563 Tage Pogrozbei den fallenden Co-Preisen

könnte man meinen, es liegt auf der Strasse und man muss es nur einsammeln + es ist unbegrenzt verfügbar.

Gnadenlose Übertreibung nach unten. Mittlerweise ist eingepreist, dass überhaupt kein zusätzliches Co für z.B. Batterien benötigt wird.

 

11.04.19 09:08

157 Postings, 6230 Tage alsatitesInvestor Relations

Mehr noch als die unsicheren Aussichten für den Kobalt-Preis sollte zu denken geben, dass auf der Homepage überhaupt nur 2 Finanzreports, der letze aus 2017 auftauchen.  

11.04.19 10:31

91 Postings, 2322 Tage ToFewas hat denn das eine mit dem anderen zu tun??

16.04.19 19:17

142 Postings, 3376 Tage walle1hm

sollen alle reden wie sie wollen, fest steht das im laufe der zeit immer mehr cobalt gebraucht wird und ich denke das wir dieses
jahr noch über 3,50 stehen werden
 

18.04.19 20:28

142 Postings, 3376 Tage walle1jo

sind auf dem weg 3,06  

18.04.19 21:26

1037 Postings, 2563 Tage PogrozTalsohle ist durchschritten

Die Party kann beginnen  

23.04.19 20:26

142 Postings, 3376 Tage walle1sag ich doch

geht richtung 3,50  

28.04.19 11:06

2 Postings, 2906 Tage HaselnussDERA Rohstoffinformation zu Kobalt 2/2019g

Zusammenfassung
Die Rohstoffrisikoberichte der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissen- schaften und Rohstoffe (BGR) haben das Ziel, deutsche Unternehmen dabei zu unterstützen, potenzielle Preis- und Lieferrisiken auf den Rohstoffmärkten frühzeitig zu erkennen, um gegebenenfalls geeignete Ausweichstrategien in der Beschaffung zu entwickeln. In der vorliegenden Studie werden die aktuelle Versorgungslage sowie Risiken der zukünftigen Versorgung mit Kobalt für den Zeitraum bis einschließlich 2026 detailliert betrachtet.
Die Kobaltnachfrage wird sich in den kommenden Jahren hochdynamisch entwickeln. Wir gehen davon aus, dass sich der Gesamtbedarf nach Kobalt, je nach Szenario, von heute knapp 110.000 t auf 187.500 t bis 225.360 t im Jahr 2026 mehr als verdoppeln wird. Größter Wachstumstreiber der Nachfrage sind vor allem wiederaufladbare Batterien, in denen Kobalt als Kathodenmaterial eingesetzt wird. Das größte Wachstum entfällt mit Abstand auf Anwendungen in der E-Mobilität, aber auch die Speicherung regene- rativer Energien sowie mobile Applikationen wirken sich steigernd auf die zukünftige Nachfrage aus. Dies stellt eine große Herausforderung in die Bereitstellung neuer Kobalteinheiten dar – sowohl im Up- als auch im Downstream-Bereich.
Ein unübersehbarer Vorbote dieser neuen Konstellation im Kobaltmarkt ist die jüngste Preisentwick- lung: Seit Ende 2016 hat sich der Preis für Kobalt mehr als verdreifacht und stieg kurzfristig auf knapp 97.000 US$/t an. Die historische Preisentwicklung zeigt, dass Kobalt eine hohe Volatilität aufweist und es auch in der Vergangenheit zu kurzfristigen Preispeaks kam.
Wenngleich der stark gestiegene Kobaltpreis die Abnehmer belastet, werden dadurch notwendige Investiti- onsentscheidungen zum Ausbau neuer Kapazitäten beschleunigt. Entsprechend sind wir optimistisch, dass es der Bergbauindustrie durch die Erschließung neuer Projekte und die Erweiterung bestehender Anlagen gelingen wird, die stark steigende Kobaltnachfrage zu bedienen. Insgesamt könnte sich das Kobaltangebot im Jahr 2026 auf rund 224.740 t erhöhen. Dieses optimistische Szenario unterstellt, dass fast alle Projekte mit den heute angekündigten Kapazitäten auch in Produktion gehen. Mit Blick auf die Vergangenheit zeigt sich jedoch, dass meist nicht alle Projekte pünktlich und in vollem Umfang die Produktion aufnehmen. Diese Annahme greifen wir durch eine Reduzierung der erwarteten Bergwerksförderung 2026 um 15 % auf, womit dem Markt ein Kobaltangebot von lediglich rund 192.930 t zur Verfügung steht. Die Deckung von Kobaltbedarfen jenseits 250.000 t im Jahr 2026, wie derzeit von einigen Analysten angenommen, ist unserer Meinung nach nicht realisierbar.
Temporäre Angebotsdefizite aufgrund von Verzögerungen in der Inbetriebnahme der neuen Projekte kön- nen zudem zu erheblichen Problemen in der Versorgung (Upstream) führen. Insgesamt wären Ausfälle von Produktionskapazitäten aufgrund von bspw. Streiks, Unruhen, politischer Einflussnahme, Naturereignissen etc. in dem sehr engen Gesamtmarkt derzeit kaum zu kompensieren.
Der weltweite Kobaltmarkt ist insbesondere durch eine hohe Angebotskonzentration bei der Bergwerks- förderung als auch bei der Weiterverarbeitung von kobalthaltigen Erzen und Zwischenprodukten gekenn- zeichnet. Aus der DR Kongo stammen bereits heute mehr als 60 % der Bergwerksförderung – der Anteil wird 2026 auf über 70 % steigen. Mit dieser weiterhin steigenden Angebotskonzentration verbunden mit hohen Länderrisiken der Bergwerkwerksförderung bleiben die Beschaffungsrisiken insgesamt in einem sehr kritischen Bereich.
Ein Großteil der neuen Kobalteinheiten aus der DR Kongo stammt aus industriellem Bergbau. Die stark gestiegenen Kobaltpreise haben jedoch auch zu einem Zustrom von Arbeitskräften in den Artisanal- und Kleinbergbau (ASM) geführt. Der ASM wird auch zukünftig einen substanziellen Beitrag zur Gesamtförde- rung beitragen. Zu groß ist die wirtschaftliche Bedeutung des Kleinbergbaus für die lokale Bevölkerung. Entsprechend wichtig ist die Etablierung anerkannter und durch alle beteiligten Gruppen akzeptierter

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Standards für einen verantwortungsvollen Bezug von Kobalt, um gemeinsam mit den lokalen Behörden und Unternehmen vor Ort die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Neben der hohen Angebotskonzentration im Bereich der Bergwerksförderung hat China in der Weiter- verarbeitung mittlerweile eine marktbeherrschende Position aufgebaut. China kontrolliert heute bereits mehr als 60 % der globalen Raffinadeproduktion. Signifikante Produktionskapazitäten außerhalb Chinas bestehen zwar in Finnland, Belgien, Kanada, Russland, Japan, Norwegen und Australien, jedoch überwie- gend für Kobaltmetall. Aktuelle Entwicklungen deuten darauf hin, dass China seine Produktionskapazitäten weiter ausbauen wird. Dies gilt insbesondere für Kobaltchemikalien. Hier ist der Marktanteil von China mit 81 % sogar noch größer.
Vor allem asiatische Zell- und Batterieproduzenten versuchen sich durch Übernahmen, Joint Ventures und langfristige Abnahmeverträge die Kobaltversorgung zu sichern. Ein Beispiel für eine Übernahme im Bereich der Bergwerksförderung war im Jahr 2015 die Akquisition der Lagerstätte Tenke Fungurume durch China Molybdenum Co. Ltd. im Wert von 2,65 Mrd. US$. Für Aufsehen hat auch der publik gewordene Liefervertrag zwischen GEM und Glencore gesorgt. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat sich GEM bis 2020 Lieferungen von insgesamt rund 53.000 t Kobalt gesichert. Daneben wurde ein Joint Venture zwischen Huayou Cobalt und LG Chem zur Lieferung von Vorläufer- und Kathodenmaterial bekannt. Diese bekannten Vereinbarungen zeigen, dass sich die asiatischen Produzenten im Bereich der Kobaltsicherung strategisch positionieren, um sich in dem expandierenden Markt zu behaupten.
Prognosen zu zukünftigen Angebotsmengen sind mit einem Unsicherheitsfaktor behaftet, weshalb die dar- gestellten Szenarien zur zukünftigen Marktdeckung nur als Marktbarometer zu verstehen sind. Verlässliche Aussagen über das Jahr 2026 hinaus sind aufgrund zahlreicher Unwägbarkeiten bei der Quantifizierung von Explorationsfortschritten oder von Technologieentwicklungen auf der Anwenderseite nicht sinnvoll. Zusätzlich gilt es anzumerken, dass es trotz Angebotsüberschüssen bei einzelnen Produktqualitäten durch- aus zu Lieferengpässen kommen kann.
Die Rückgewinnung von Kobalt durch das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien wird heute bereits durch- geführt; entsprechende großtechnische Prozesse stehen zur Verfügung. Bei einem Markthochlauf der E-Mobilität werden, unter Berücksichtigung der potenziellen Lebensdauer der Batterien, das Recycling und die Wiederverwertung in Zukunft eine wichtige Komponente im Rohstoffkreislauf darstellen. Jedoch wird vor dem Jahr 2030 kein signifikanter Beitrag des Recyclings von LIB-Zellen aus der E-Mobilität für die Rohstoffversorgung erwartet. Ein geschlossener Kreislauf sollte dennoch oberstes Ziel sein.
Auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse sollten deutsche Unternehmen, die Kobalt verarbeiten oder in ihren Produkten einsetzen, den Markt intensiv beobachten und geeignete Ausweichstrategien wie etwa langfristige Lieferverträge oder Projektbeteiligungen gegen eventuelle Lieferengpässe und starke Preis- steigerungen entwickeln.  

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