MOSKAU, 31. März 2008. Nach der Auktion ist vor der Auktion. So stellt sie sich dar, die Lage nach der Versteigerung dreier Lizenzen für Teilgebiete des Kalisalzvorkommens Werchnekamsk in der Nähe von Perm in Russland. Werchnekamsk gilt als einziges russisches und als zweitgrößtes Abbaugebiet für Kalium in der Welt. Kalium ist neben Stickstoff und Phosphor einer der wichtigsten Nährstoffe für Pflanzen. Zwei russische Unternehmen, Uralkali und Silvinit, gehören zu den bedeutendsten Herstellern von Kaliumchlorid-Düngemitteln. Bei der Auktion gab es einen Verlierer: Uralkali. Zuvor war das Unternehmen, das eine Marktkapitalisierung von knapp 16 Milliarden Dollar aufweist, aufgrund seiner Finanzkraft und seiner Ambitionen als Favorit gehandelt worden. Im Rennen um das größte Vorkommen hatte jedoch der Konkurrent Silvinit die Nase vorn. Der mit 9,8 Milliarden Dollar bewertete Düngemittelkonzern schnappte sich den Polowodowski-Teil des Vorkommens, in dem etwa 3,5 Milliarden Tonnen Kaliumchlorid liegen sollen, zu einem Preis von 1,47 Milliarden Dollar - 25-mal mehr als der Ausrufpreis. Silvinit hatte über ein Joint Venture geboten, dem neben Silvinit (45 Prozent) unter anderen auch der staatlich kontrollierte Titanhersteller VSMPO-Avisma (20 Prozent) angehört. Die Talitski-Lizenz sicherte sich der russische Konzern Acron, der vorwiegend Düngemittel aus Stickstoff herstellt. Das dritte Feld ging an den ebenfalls russischen Agrochemiekonzern Eurochem, der wie Acron bisher noch keine eigene Kaliproduktion hatte. Andrei Melnitschenko, der Besitzer von Eurochem, ist jedoch im vergangenen Jahr mit einer Beteiligung von 7,28 Prozent in die deutsche Salz- und Düngemittelgesellschaft K + S eingestiegen, die einer der größten Kaliumchloridproduzenten der Welt ist. Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung / Sonntagszeitung vom 1.4.2008, Seite 19 Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH also 3,5 milliarden tonnen zu 1,47 milliarden dollar ... Für Western Potash geht es darum, in möglichst kurzer Zeit eine (Standard-) Ressource in der Größenordnung von ca. 200 Mio. Tonnen K2O nachzuweisen. Beim Nachbarn Potash Corp. haben für die Rocanville Mine 18 Bohrlöcher genügt, um 372 Mio. Tonnen mit 22,5 % K2O nachzuweisen. angenommen es würden 300 mill tonnen erkundet, dann wären das ca 8,6% des russischen kalivorkommens. und 8,6% des russischen verkaufspreises sind dann: 126 mill dollar... in russland sind aber traumpreise erzielt worden...darum runde ich mal auf 100 mill dollar ab. das wäre ein zugewinn von rund 1 dollar je aktie. und wpx bohrt auf 3 liegenschaften... könnte man also, wenn alles gut geht mit 2 bis 3 dollar je aktie rechnen, wenn alle prokekte abgeschlossen sind ? hat jemand eine andere prognose? ich habe mir das eben nur mal so zusammengesponnen. |