Ich glaube ebenfalls, dass die Prognosen des Vorstandes derzeit bewußt konservativ / negativ sind. Es ist psychologisch geschickter, alle wirtschaftlichen Schwierigkeiten auf die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schieben, und dann, wenn die sehr negativen Prognosen nach einiger Zeit übertroffen worden werden, sich auf die Schultern zu schlagen und sich zum erfolgreichen Turnaround zu beglückwünschen.
Kartellstrafen, Zuckerpreis und neues EU-Recht - es kam ja jetzt schon einiges im Bündel, wobei die Kartellstrafe natürlich auch selbstverschuldet war.
Ein Management-Fehler war es allerdings, das Unternehmen nicht bereits vor Jahren mit dem Ankauf von Zuckerroh-Fabriken im Ausland disversifiziert zu haben. Dies sollte jetzt zeitnah nachgeholt werden. Wenn Zucker im Ausland günstiger produziert werden kann, muss man die Produktion verlagern. Dies wird die Zeit zeigen. Die Vertriebsstrukturen in Europa und den bekannten Namen kann man behalten.
Bin gespannt auf die Diskussion in der HV. |