Gerade wenn es bei Steinhoff wieder einmal, wie schon oft in der Vergangenheit, hektisch wird (obgleich wir derzeit - Gott sei Dank - davon weitgehend verschont sind) und kurzfristige Zocker das Geschehen zu dominieren versuchen, werden gerne „Verkaufsattacken“ außerhalb der regulären Handelszeit versucht, um die normalen Kleinanleger/Investoren zur Zeit der regulären Handelszeiten zum Handeln zu bewegen. Dies gilt übrigens für alle Aktien. Natürlich kann man heutzutage selbst ebenso außerhalb der regulären Handelszeit handeln, aber das tun nur die wenigsten Kleinanleger. Diese werden dann meist zur Eröffnung der normalen Handelszeiten mit vollendeten Tatsachen konfrontiert, denn die großen Player am Markt nutzen rasend schnelle algorithmische, oft noch mit künstlicher Intelligenz gesteuerte, also quasi vollautomatisierte Handelsprogramme. Diese «Maschinen» handeln nicht emotional, und sie reagieren schneller, als ein Mensch es je könnte. Gegen diese «Maschinen» anzutreten, hält keiner durch und man ist gut beraten, es gar nicht erst zu versuchen. Wenn die Computer so richtig loslegen, ist man daher besser dran, sich auf eine längere und fundamental orientierte Zeitebene einzulassen, in der diese rasanten und kräftigen Kurssprünge nicht mehr entscheidend sind. Steinhoff hat es in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass es besser ist, sich nicht auf «Spielchen» einzulassen. Ich verstehe alle engagierten Foristen, die, so wie auch ich, seit über drei Jahren in Steinhoff investiert sind und langsam die Schnauze über den gegenwärtigen Steinhoff-Kurs voll haben. Aber ich kann nur immer wieder sagen: Es bringt nichts, sich nahezu stündlich oder gar minütlich auf unmaßgebliche Nebenkriegsschauplätze zu begeben und diese, angeblich zum Wohle der investierten Allgemeinheit zu analysieren. Das Einzige, was bei Steinhoff derzeit fehlt und worauf alle warten, ist die Verkündung des Vergleichs. Bis dahin kann und wird der Kurs machen, was er will, und entweder man vertraut dem Management oder nicht. Das allein sollte der Maßstab des Handelns sein und nichts anderes. Meine Meinung über das Chancen-Risiko-Verhältnis bei Steinhoff kennen die Foristen, die meine Beiträge und Videos in der Vergangenheit gesehen haben, und die hat sich bis heute nicht geändert. |