Laut Andrew Marr Show vom Sonntag (britisches Politik-magazin) wird eigentlich nicht erwartet, dass heute der Durchbruch in den Verhandlungen kommt.
Man geht davon aus, dass es eine politische Entscheidung (von Johnson und von der Leyen) geben muss, die dann wiederum das Mandat ihrer Unterhaendler leicht abwandeln koennten. Da dies im letzten Telefonat nicht passiert ist, scheint es unwahrscheinlich, dass es heute einen Durchbruch gibt.
Wahrscheinlich sei, dass im Telefonat heute abend die Weichen fuer Verhandlungen bis Mitte der Woche gelegt werden, und es also erst morgen/uebermorgen "um die Wurst" geht. Aber wer weiss schon, wie's weiter geht. Ist doch alles 50/50.
Kurzum: erst wenn die Politiker sagen "no deal" gibt es auch no deal. Vorher muessen die "armen" Unterhaendler eben hin- und her fliegen und teuren Champus trinken. Es scheint unwahrscheinlich, dass die noch etwas Neues besprechen koennen nachdem sich die Gespraeche schon so lange hin ziehen.
Was wenn es keinen Deal zum 1.1. gibt? Wuerde man dann nicht trotzdem weiter verhandeln, um ein Abkommen zu erreichen? Mir ist allerdings unklar, ob die Briten das wollen. Wenn man den Januar Schock hinter sich hat, hat man sich mit dem no deal doch z.T. schon arrangiert und ein zukuenftiger Deal muss wesentlich vorteilhafter sein, als vorher. Oder sehe ich da was falsch? |