UMTS-Auktion in Österreich zu Ende!

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neuester Beitrag: 03.11.00 17:44
eröffnet am: 03.11.00 17:17 von: maxchart Anzahl Beiträge: 2
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03.11.00 17:17

302 Postings, 8918 Tage maxchartUMTS-Auktion in Österreich zu Ende!

Sensationell rasch ist das gegangen, den Finanzminisiter wird es gar nicht freuen. Statt der erhofften 20-70 Milliarden ATS, UNTER 10 Millarden, d.h. nicht mal 800 Millionen Euro!
Die 1. Phase der Versteigerung ist abgeschlossen, alle 6 Bieter (darunter Dt. Telekom mit Maxmobil) bekommen je 2 Frequenzblöcke. Nun werden in der 2. Phase noch die restlichen 5 Blöcke als Zusatzausstattung versteigert.

Die Telekomwerte müssten durch diese absoluten Dumpingpreise doch gewaltig Auftrieb bekommen, bestätigt sich nun doch das auch schon enttäuschende Italien-Ergebnis. Dadurch wird für die anstehenden weiteren Auktionen in Europa die Richtung vorgegeben.

mfg maxchart


1. Abschnitt der UMTS-Auktion beendet


Nach nur eineinhalb Tagen - Alle Bieter erhalten Lizenz

 
 
Knalleffekt bei der Versteigerung der Lizenzen der dritten Mobilfungeneration UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) in Österreich: Die UMTS-Auktion ist heute, Freitag, nach nur eineinhalb Tagen im ersten Abschnitt, wo 12 Frequenzpakete unter den Hammer gelangten, bei Höchstgeboten von 9,691 Mrd. S (704 Mill. Euro) zu Ende.
In der letzten, 14. Runde des ersten Abschnitts hatten alle sechs Bieter Höchstgebote für je zwei der 12 Frequenzpakete gelegt. Damit bekommt jeder Bieter zwei Pakete, also eine Lizenz. Die Bieter sind Mobilkom Austria, max.mobil, One (Connect Austria Gesellschaft für Telekommunikation GmbH), tele.ring (mit der Mannesmann 3G Mobilfunk GmbH), Telefonica (3G Mobile Telecommunications GmbH) und Hutchison. (APA)

 

03.11.00 17:44

302 Postings, 8918 Tage maxchart..die Reuters-Meldung dazu



Alle sechs Bieter erhalten UMTS-Lizenzen

(neu: Beginn zweiter Abschnitt, Kommentar von Analysten)

Wien, 03. Nov (Reuters) - Der erste Abschnitt der Auktion für die UMTS-Lizenzen in Österreich ist am Freitag nach der 14. Runde beendet worden. Damit erhalten alle sechs Bieter je zwei Frequenzen für die dritte Generation des Mobilfunkes, teilte die Telekom Control am Freitag mit. Der Erlös für die zwölf Frequenzblöcke liegt bei 9,691 Milliarden ÖS und damit nur knapp 1,3 Milliarden ÖS über dem Mindestangebot von 8,4 Milliarden ÖS.

Keiner der sechs Bieter hatte die Angebote für die zwölf Frequenzen im gepaarten Bereich mehr erhöht. Die Angebotssumme für die zwölf Frequenzbereiche blieb in der 14. Runde mit 9,691 Milliarden ÖS gegenüber der Vorrunde unverändert, sodass den Regeln entsprechend der erste Abschnitt der Auktion beendet wurde.

Nach dem ersten Abschnitt werden nun weitere fünf Frequenzen im ungepaarten Bereich vergeben. An der Auktion können alle sechs Bieter teilnehmen. Das Mindesangebot dafür beträgt 350 Millionen ÖS je Frequenz, also gesamt 1,75 Milliarden ÖS. Nach Angaben der Telekom Control wird die Auktion im zweiten Abschnitt um 17.30 Uhr MEZ beginnen. Mit einem Ende der gesamten Auktion sei heute noch zu rechnen.

Das Mindestgebot für alle 17 Frequenzblöcke hatte die Telekom Control mit 10,15 Milliarden ÖS festgelegt. Die Angebote für die ungepaarten Frequenzbereiche wird nur unwesentlich über den Mindestgeboten erwarten, sodass sich die Gesamterlöse bei rund 11,5 Milliarden ÖS liegen werden.

Die Auktion endet damit nach nur zwei Tagen und bringt nur unwesentlich mehr Einnahmen als erhofft. Noch im Frühjahr waren Erlöse von 30 bis 40 Milliarden ÖS als möglich erachtet worden. Bereits im Vorfeld hatten Analysten erwartet, dass es eine "rasche und billige Auktion" werden könnten. Der österreichische Markt sei insbesondere für die ausländischen Bieter nicht von so großem strategischen Interesse wie etwa der deutsche Markt.

Neben den vier österreichischen Betreibern von GSM-Netzen haben die spanische Telefonica und die chinesische Hutchison eine Lizenz erworben.

Marktführer in Österreich im Mobilfunk ist die Mobilkom Austria AG mit ihrem A1-Netz, gefolgt von max.mobil und der gleichlautenden Marke und Connect Austria mit "One". An Mobilkom ist mit 25 Prozent die Telecom Italia beteiligt. Hinter max.mobil und One stehen die Deutsche Telekom (Frankfurt: 555750.F - Nachrichten) AG bzw. die nun zur British Telecom gehörende VIAG Intercom. Mit dabei ist auch die Vodaphone Plc über die Mannesmann 3G Mobilfunk GmbH. Die zwei ausländischen Anbieter sind die 3G Mobil Telecommunications GmbH, hinter der die Telefonica steht und die chinesische Hutchison Whampoa-Gruppe.

Am Freitagmorgen hatte es noch Spekulationen gegeben, dass die Kommission die Auktion vorzeitig beenden bzw. wegen Absprachen von Bietern sogar abbrechen könnte. Die 10. Runde war erst nach fünfstündigen Beratungen der Telekom Control begonnen worden. Die Telekom Control hat dazu jeglichen Kommentar verweigert.

Analysten haben in ersten Reaktionen das Ergebnis als positiv für die Telekom Austria AG bewertet. "Das ist good news für die TA", sagte Alfred Reisenberger von der CA IB investmentbank AG. Die TA wird demnächst an die Börse gehen. Ein zu hoher Preis für eine UMTS-Lizenz, die die Tochter Mobilkom AG hätte bezahlen müssen, wäre möglicherweise negativ gewesen.

John Tysoe, Telekom-Spezialist von WestLB Panmure, sagte, dass dieses Resultat bei sechs Bietern für zwei oder drei Blöcke vorhersehbar gewesen wäre. Das Ergebnis sei für die Branche gut, die Regierung werde aber wohl enttäuscht sein.

 

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