Das ist wohl nicht das Problem mit chinesischen Solarkraftwerken in einem in den USA gelisteten YieldCo.
Das Problem in China ist ganz einfach, die Einspeisevergütungen werden viel zu spät ausbezahlt im Gegensatz zur westlichen Welt wo die Einspeisevergütungen bzw. in den USA die abgeschlossenen PPA-Verträge mit einem Energieversorger zu Anfang des Monats vom Vormonat bezahlt werden.
In China ist die Zahlungsmoral deutlich schlechter. Sieht man bei Jinko. Jinko hat im letzten Jahr 43 Mio. $ an Stromeinnahmen verbucht, bezahlt waren aber bis Ende 2014 lediglich 16 Mio. $. Die restlichen 27 Mio. $ stehen in der Bilanz unter "Forderungen auf Lieferungen und Leistungen". Erst wenn dieses Problem gelöst ist wird ein YieldCo mit chinesischen Solarkraftwerken auch außerhalbs Chinas interessant werden. Ein YieldCo steht und fällt mit zuverlässigen bzw. nicht zuverlässigen Cash Flows.
SunEdison bezahlt z.B. bei ihrem Terraform YieldCo eine Dividende von 0,27 $ im Jahr (ausgeschüttet wird jedes Quartal), entspricht beim aktuellen Kurs einer Dividendenrednite von 3,05%. Ein YieldCo mit chinesischen Solarkraftwerken wird mit Sicherheit eine höhere Rendite abwerfen im Brereich von gut und gerne 5%, aber wie erwähnt erst müssen in China klare Verhältnisse her, dass die Stromeinnahmen der Solarkraftwerke pünktlich und zeitnah ausbezahlt werden.
Canadian wäre mit ihrer großen Projektpipline inkl. der Projektpipeline von Recurrent Energy ja nur bescheuert wenn sie in ihrer sehr guten Position nicht einen YieldCo rausbringen würden mit reinen Kraftwerken aus den USA. Die Cash Flows sind garantiert und es gibt natürlich keine Währungsprobleme. Genau so was wollen bzw. brauchen die Pensionsfonds oder Versicherungen als sichere Geldanlage. |