Kommt jetzt auch erstmal darauf an, ob die Unterstützungsregion 10,60/90 nachhältig fällt oder nicht. Man steht ja aktuell schon um 10,90. Vorstellen kann man sich viele Stellen wo unterhalb ein Halt aus technischer Sicht kommen könnte. Aber vorher wissen wird man es nicht, wo es wirklich landet. Von daher bin ich jemand der in so Fällen eher zu kleinen Teilkäufen rät innerhalb eines gewissen Kursfensters. Es kommt halt weiter darauf an wie es an der Gesamtbörse weitergeht bzw. ob da mal zumindest eine gewisse Stabilisierung eintritt nach dem Mega-Sturz ( z.B. wenn die Maßnahmen der westlichen Länder erfolgreich greifen das Ausbreitsungstempo von Corona wieder zu mindern) und wie bei LPKF selbst. Wenn man als produzierendes Gewerbe/Maschinenbauer große eigene Betriebsanlagen hat und viel Geld investiert hat (z.T. mit Fremdkapital), um Kapazitäten zu erweiteren im Glaube die Auftragseingänge wachsen wie gewünscht, dann trifft ein sehr fixkostenlastiges Unternehmen jede Unterauslastung besonders schwer. Entsprechend sollte man momentan sehr vorsichtig sein bei derartigen Unternehmen solange nicht absehbar ist wie die Lage der Kunden sich weiter entwickelt. Wenn z.B. die Chip-Branche deutliche Rückgänge hat (wie gegenwärtig der Fall), dann wird vermutlich ein nicht geringer Teil der Kunden versuchen bei LPKF ihre Investitionsgüter-Aufträge weiter nach hinten zu verschieben bis sich die eigene (Finanz/Absatz) Lage wieder bessert. Da kann aber keiner aktuell hinreichend absehen wie lange das Problem so sein wird und wie lange LPKF gekniffen ist, weil man in der Zeit Geld verbrennt, da man eine sehr hohe Auslastung seiner Produktion braucht, um zumindest den Breakeven zu erreichen. Probleme sind also nicht nur Schwierigleiten in der Lieferkette für die eigene Produktion die LPKF belasten können, sondern eben auch die ungünstige Lage der Abnehmer. |
Angehängte Grafik:
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