es geht auch nicht persè um die Empfehlugen des AKTIONÄRS, wie gut oder wie schlecht die Aktien sind.
Es geht vielmehr darum, dass Bernd Förtsch seine Marktmacht konsequent "missbraucht", um fast ausnahmslos die Kurse von engen deutschen Nebenwerten mit Lesern zu machen.
Es reicht doch, wenn der AKTIONÄR OHB mit dem Hinweis empfiehlt, das sie einen Zuschlag bekommen könnten, daher der Kauf und dabei auf das Risiko hinweist (den Zuschlag hätte ja auch EADS bekommen können). Aber der AKTIONÄR macht sich oftmals selbst die Kurse - gerade bei den ganzen engen Werten, und sich dafür dann auch noch feiern läßt. Depotaufnahme AKTIONÄR, Depotaufnahme Onlinemusterdepot, Tagestipp, ausführliche Artikel in der Zeitschrift (die immerhin 80.000 Leute lesen - siehe Wikipedia), DAF - DER AKTIONÄR TV und dann noch der Flatex-Newsletter. Kein Wunder also, dass der AKTIONÄR quasi immer einen VIRTUELLEN Gewinn macht.
Die sollten mal einen liquiden Nasdaq-Wert empfehlen, mal sehen wie da die Performance aussieht. Aber die kann man natürlich nicht beeinflussen, also stehen die (meines Erachtens) auch nicht auf der Watchlist der Musterdepots. Wie gesagt, die Artikel von der AKTIONÄR sind ja informativ, nur dieses bewußte und handwerklich perfekte Beeinflussen von Kursen marktenger Titel, ist das, was Anlaß zur Kritik bietet.
Schau dir zum Vergleich andere Börsenzeitschriften an (Platow oder BörseOnline). Dort wird eben nicht auf Teufel komm raus die Kurse kleiner Aktiengesellschaften mit Lesern gemacht. Dort gibt es auch nicht diese Empfehlungskette, die sich aus dem Konglomerat der Börsenmedien AG ergibt.
Aber vielleicht sollte auch der PlatowBrief noch einen Fernsehsender gründen und dort seinen Favoriten in "PlatowBrief-TV" promoten. |