elektronische Patientenakte

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neuester Beitrag: 31.01.19 09:36
eröffnet am: 11.01.19 09:10 von: slimmy Anzahl Beiträge: 21
neuester Beitrag: 31.01.19 09:36 von: slimmy Leser gesamt: 1532
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bewertet mit 3 Sternen

11.01.19 09:10
3

2693 Postings, 7020 Tage slimmyelektronische Patientenakte

kann mal jemand sagen, ob man eigentlich verweigern kann, seine daten in der zentralen sammlung des gesundheitswesens zu sehen.
hier wäre doch ein supergau für die betroffenen patienten vorprogrammiert
psycho-daten
arzneimitteldaten
arbeitgeber
kundenverhalten
geschäftsfähigkeit
undundund  

11.01.19 09:12

59475 Postings, 3622 Tage Lucky79#1 Stichwort DATENSCHUTZ... ;-)

Da wenn ein Hacker rankommt...
was ja nicht auszuschließen ist...

wäre das wahrlich ein GAU...!  

11.01.19 09:15
1

2693 Postings, 7020 Tage slimmykleines zitat von heute

Schluss mit Faxen
Zum Thema eGK sagte Tschirsich, dort sei zwar ein privater Schlüssel enthalten, der Sicherheit schafft. Aber er bezweifle, dass der Zugang via Kartenleser in der Breite genutzt werde. Dringend abzuraten sei definitiv vom Faxgerät, kritisierten zwei IT-Experten auf dem CCC-Kongress. Dessen technisches Protokoll sei auf dem Stand von 1980 stehengeblieben.

Weiter geht es indessen mit der E-Patientenakte der gematik, deren bundesweite Einführung bis 2021 geplant ist. Bis zum 30. April 2019 soll eine Spezifikation 1.1 vorliegen, die Mobilzugang und Krankenkassenbereich regelt.

Sicherheitsprobleme gebe es auch in anderen Ländern, die E-Akten bereits intensiv nutzen. In Norwegen beispielsweise hätten sich 2018 Unbekannte über die IT einer Gesundheitsbehörde Zugriff auf die Daten von drei Millionen Patienten verschafft. Und 2016 landeten zwei Datenträger mit beinahe sämtlichen medizinischen Daten der dänischen Bevölkerung versehentlich bei der chinesischen Visumstelle in Kopenhagen.  

11.01.19 09:23

30831 Postings, 6947 Tage ScontovalutaDer Aspekt ist sicherlich eine Barriere zum Arzt

zu gehen, bei Problemen wie Burn Out, Depressionen, Demenz, Alkoholismus etc.

Interessieren könnte das gewiss auch staatliche Stellen wie Führerscheinstelle, Gesundheitsamt, Sozialamt etc.  

11.01.19 09:27

2693 Postings, 7020 Tage slimmydigitales portemonaie

wäre es nicht sowieso an der zeit, beim bürger eine unabhängige dezentrale datenstelle zu schaffen, auf die nur er zugriff hat....die er vielleicht auch verkaufen kann

ich persönlich warte auf den handel mit persönlichen akten und daten. ich finde es unverantwortlich und kriminell, daß jeder auf private daten zugreifen kann, ohne daß der eigentümer bezahlt wird und davon weiß.

nur daß man gratis google und facebook benutzen darf ist doch lächerlich  

11.01.19 09:28

30831 Postings, 6947 Tage ScontovalutaGerichte, Anwälte,Staatsanwälte, radikale Parteien

und Polizei wären zu #4 noch zu nennen...  

11.01.19 09:31

2693 Postings, 7020 Tage slimmypatienten verweigerung

gibt es eigentlich nennenswerte proteste von patienten, die die anlage einer digitalen patientenakte verweigern?  

11.01.19 10:25

2693 Postings, 7020 Tage slimmysicherheitsstandard 2008...... ehrlich?!?

Das gültige Sicherheitskonzept der gematik
Das abgenommene und gültige Sicherheitskonzept der gematik (V2.4.0, S. 145 vom 5. September 2008) schreibt vor: „Allgemein MUSS die Zuordnung der Daten eines Versicherten in der Telematikinfrastruktur zu der Identität des Versicherten sichergestellt werden. [Hierzu ist die] Bestätigung der Identität durch eine vom Benutzer unabhängige Instanz notwendig. [Gleichfalls ist eine] Bestätigung der Adresse durch eine vom Benutzer unabhängige Instanz notwendig“.[44] Die Einhaltung des gematik-Sicherheitskonzepts ist Voraussetzung für die Zulassung einer Krankenkasse als Herausgeber von eGK.[45] Die o. g. „MUSS-Anforderungen“ werden durch Lichtbilder, die mittels Papierverfahren und Internetupload ohne Identitätsprüfung eingesammelt werden, nicht erfüllt. Die gematik GmbH hat jedoch bisher keinerlei Nachweis vorgelegt, dass die geplante Grundlage und die Ausführung gemäß Spezifikation sowie gemäß Abnahme aus dem Jahre 2008 dem neuesten Stand der Technik nach ISO/IEC 15408 aus dem Jahre 2009 genügt.  

11.01.19 10:33

14542 Postings, 6493 Tage gogolLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 11.01.19 14:42
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

11.01.19 10:45
2

14542 Postings, 6493 Tage gogolwenn wir das System von Oesterreich haetten

kein Problem ! aber Deutschland erfindet auch hier das Rad neu.
nur als Info wie es geht
https://www.elga.gv.at/index.html

mit Link zur Widerspruchsstelle
-----------
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten

11.01.19 10:53

6794 Postings, 2778 Tage 007_BondMich würde es auch einmal interessieren,

wie "sicher" die Gesundheitsdaten bei den jeweiligen Akteuren, d. h. z. B.  Arztpraxen, Krankenversicherungen, etc. geschützt sind.

In der Tat wäre es für Interessensgruppen sehr viel lohnender und auch einfacher an die gewünschten Daten (ganzheitlich) zu kommen, würden alle Gesundheitsdaten der Bürger an einer zentralen Stelle gespeichert werden.  Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit ... bis zum GAU!

 

11.01.19 10:54

2693 Postings, 7020 Tage slimmykleiner Gedanke

die Daten des behandelnden Arztes und der Krankenkasse sind (noch) sehr unterschiedlich

nach meinem Verständnis von Persönlichkeitsschutz muß es eine Möglichkeit geben , durch den  Patienten definierte Datenmengen bei jedem Schritt vor JEDEM Zugriff zu schützen.

Es geht um Patientenrechte

Das gesamte in Planung befindliche System muß überdacht und Richtungs-geändert werden

Der Patient muß die Datenfreigabe und Struktur handhaben,  Patient zu Nutzer
Die Institute müssen bei jeder Anwendung fragen, Nicht Nutzer zu Patient

unbedingt verhindert werden muß die UNKONTROLLiERTE Verwendung von Daten in Handel,
Industrie und Forschung.

Wobei die Kontrolle bis zum letzten Schritt beim Patienen, dem Eigentümer, liegen muß.


Wenn es den Chinesen wirklich vor einiger Zeit gelungen ist, alle Daten der dänischen Kranken auf ihren Server zu bringen, muß man mal den Effekt bedenken. Unglaublich.

Mit großer sicherheit werden noch heute chinesische -trolle an dänischen Daten trainiert!  

11.01.19 10:59

2693 Postings, 7020 Tage slimmyfaz

Wie wahrscheinlich ist nun wirklich, dass jemand sich an den Daten vergreift? In den Vereinigten Staaten gibt es bereits elektronische Patientenakten, und es gibt Zahlen über Angriffe. Dort wurden zwischen 2014 und 2017 immerhin 363 Datenlecks gemeldet, 130.702.378 Patientenakten waren betroffen, also rund 30 Millionen pro Jahr. In Norwegen wurden allein im Jahr 2018 drei Millionen Patientenakten gehackt. In Dänemark wurden im Jahr 2016 zwei CDs mit fast allen medizinischen Daten des Landes aus Versehen an die chinesische Visa-Stelle geschickt.  

11.01.19 11:00

2693 Postings, 7020 Tage slimmydie Politiker sind gefragt

....und reagieren erst, wenn sie selbst betroffen sind. siehe augenblickliche Geschehen!  

11.01.19 11:03

2693 Postings, 7020 Tage slimmyalle daten eines landes auf cd...... irre

Datenschutzbedenken gibt es trotz der umfangreichen Sammlung kaum. Selbst ein Hackerangriff, der das System im Jahr 2013 lahmgelegt hat, hat der Akzeptanz der elektronischen Krankenakte kaum geschadet. Zuletzt sorgte ein Datenleck im Juli für Schlagzeilen: Damals wurden zwei unverschlüsselte CDs, die Gesundheitsdaten von praktisch der gesamten Bevölkerung enthielten, falsch zugestellt und landeten statt bei der Statistikbehörde bei der Chinesischen Visumstelle in Kopenhagen.  

11.01.19 11:06

2693 Postings, 7020 Tage slimmyje nach Umfang

bedeutet dieser Datenverlust möglicherweise  sogar einen mrd-vorteil für die chinesische pharma-industrie  

11.01.19 11:35

2693 Postings, 7020 Tage slimmywerden die Gegner und Kritiker überhaupt gehört?

In der laufenden Diskussion melden sich zumeist kerngesunde Menschen zu Wort und sprechen über "Unbedenklichkeit" Man sollte Menschen fragen, die etwas zu verlieren haben:

psychisch Kranke, Menschen mit Infektionskrankheiten, Menschen mit Erb-erkrankungen, Suchtkranke, Straftäter, undundund

hier gibt es sicher (verständliche und schützenswerte) Einwände, die in der öffentlichen Diskussion schlicht unterdrückt werden



In der Ärzteschaft ist der digitale Zugang zu Patient*innendaten umstritten. Während viele Mediziner*innen die digitale Variante bevorzugen, warnen Datenschützer*innen vor dem Zugriff Fremder auf diese höchst sensiblen Daten. Der Verband der Ersatzkassen (VDEK) mahnt einen strengen Datenschutz an: „Höchste Priorität müssen immer der Schutz und die Sicherheit der Gesundheitsdaten haben“, sagte Sprecherin Michaela Gottfried der taz. Sie betonte, dass Sicherheitskonzepte mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik „kontinuierlich weiterentwickelt“ werden und auf diese Weise „ein sicheres Netz“ entstehe.  

11.01.19 11:51

2437 Postings, 7518 Tage Versäger@Slimmy

im Grunde genommen haben alle etwas zu verlieren,  aber niamand wehrt sich, das finde ich traurig.

Begründung:

1. Die elektronische Gesundheitskarte soll zur Einsparung von Mehrfachdiagnosen führen.
Falschdiagnosen werden nicht mehr überprüft bzw. erkannt und was sind die Kosten für eine weitere Diagnose gegen die einer Operation auf Grund einer falschen Diagnose und dem Leid, was den Patienten damit angetan wird.
2. Gelangen die Daten in fremde Hände, so können sie gewinnbringend veräußert werden. Arbeitgeber und Versicherer reiben sich schon die Hände, denn sie könnten so die Risiken bei Einstellung und Vertrag reduzieren. Die Diskriminierung auf Grund von Krankheit bekäme Hochkonjunktur. Die Diskriminierung wäre zwar verboten, aber wer weiss schon, warum eine Entscheidung wie ausfällt und im Zweifelsfalle wäre der Antragsteller bzw. Bewerber in der Beweispflicht, der er nicht nachkommen kann. Das wäre dann die Einführung des Sozialdarwinismus über die Hintertür. Die Rechtsextremen lachen schon unter vorgehaltener Hand!

 

11.01.19 12:37

2693 Postings, 7020 Tage slimmykommt zeit kommt rad

es sind schon viele sauen durch medizinische dorf getrieben woren. entscheiden tut der patient, und wenn der nach den ersten grösseren pannen nicht mehr kommt, platzt das system....  

15.01.19 09:40

2693 Postings, 7020 Tage slimmydezentral heißt die Lösung... für viele Probleme

Die Daten gehören dem Patienten
Sind sie Zentral, werden sie misbraucht
Sind sie zentral, bekommt der Patient sie nicht zu sehen

Daraus folgt:
Es muß langsam eine App her, die dem Patienten auf dem Handy einen Daten-safe erzeugt, den nur er sehen kann..

auf diesen sollten alle Daten an den verschiedenen Stellen des med.-Systems aufgespielt werden
die behandelnden Ärzt sollten verpflichtet werden, ihre Daten nach einem Jahr zu vernichten, wie snapchat
der Patient kann auch mit seine Daten schummeln und sie verkaufen

Nach längerem Bedenken, glaube ich, daß das die Lösung ist, die sich auch in anderen Bereichen durchsetzen wird.

Letztlich ist dies ein Geschäftsmodell wie snapchat, in dem kontrolliert Daten vernichtet werden, um die person zu schützen.


 

31.01.19 09:36

2693 Postings, 7020 Tage slimmywenn man die verhandlungen im bundestag verfolgt..

..wird deutlich, daß der schutz des patienten und seiner privatsphäre einfach ausgeklammert wird.

da liegt eine bombe auf den servern...

...die jedes totalitäre regime mit kusshand hochgehen läßt.

und... wer macht eine sicherheitsprognose für die politik für 50 jahre!?  

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