Südafrikaner entzaubern Phelps und Co Die südafrikanische Crawl-Staffel präsentierte sich im 4x100-m-Final in sensationeller Verfassung und entzauberte das US-Team um Michael Phelps. Das Quartett mit Roland Schoeman, Lyndon Ferns, Darian Townsend und Ryk Neethling holte in 3:13,17 Minuten nicht nur Gold, sondern schwamm auch einen neuen Weltrekord. Die Südafrikaner waren exakt fünf Zehntel schneller als die australische Staffel bei ihrem Olympiasieg am 16. September 2000 in Sydney (3:13,67). Silber gewann das Quartett aus den Niederlanden (3:14,36) vor den USA (3:14,62). Für Michael Phelphs ist der Traum von acht Goldmedaillen in Athen damit vorzeitig ausgeträumt – er kann die Rekordmarke seines Landsmanns Mark Spitz (sieben Mal Gold 1972) nun bestenfalls noch einstellen.
Zuvor hatte die erst 17-jährige Europameisterin Laure Manaudou in 4:05,34 Minuten auch Olympia-Gold über 400 m Crawl gewonnen. Ihre Zeit bedeutete ausserdem Europarekord (bisher Anke Möhring/De am 17. August 1989 in 4:05,84).
Bemerkenswert auch die Vorstellung von Kosuke Kitajima. Der Sportstudent fischte über 100 m Brust in 1:00,08 die erste Goldmedaille für Japan seit 32 Jahren aus dem olympischen Becken. |