easybell-Allnet-Flat: Für wen sich eine Festnetz-Komplett-Flat lohnt 13.12.2012 easybell bewirbt seine Allnet-Flatrate Diese Woche hat mit easybell der erste Festnetzanbieter in Deutschland den Schritt gewagt, eine Allnet-Flatrate vom Festnetz anzubieten. Zwar bot vor einigen Jahren schon Arcor Flatrates zum Mobilfunk an, allerdings musste hier jedes Netz einzeln hinzugebucht werden wodurch die Gesamtkosten deutlich höher waren als das neue easybell-Angebot: Mit 34,95 Euro monatlich ist es nur unwesentlich teurer als eine Doppel-Flatrate und genau so teuer wie die Telekom mit ihrer Doppel-Flatrate. Doch für wen lohnt sich die Allnet-Flatrate für Internet, Festnetztelefonie und Telefonaten zum Handy? Wie viel muss ein Nutzer telefonieren, damit sie sich lohnt und für wen ist es sinnvoller, eine Allnet-Flatrate im Handynetz zu buchen? Wir vergleichen verschiedene Tarifmodelle und Szenarien. Mit 34,95 Euro für eine 16-MBit/s-Flatrate mit Telefon-Pauschale ins Festnetz sowie zu allen deutschen Handynummern ist easybell preislich ein großer Wurf gelungen. Das normale Doppelflatrate-Angebot des Providers, der auf das Netz von Telefónica zurückgreift, liegt bei 24,95 Euro monatlich - die Differenz also bei 10 Euro. Genau mit diesem Differenzbetrag muss ein Kunde also rechnen, will er wissen, ob sich die Allnet-Flatrate lohnt. In unserer Rechnung gehen wir zunächst von einem Minutenpreis von 9 Cent aus, den ein Gespräch zu einer Handynummer kostet. Das ist zum einen (fast) der reguläre Minutenpreis von easybell, zum anderen aber auch ein gängiger Minutenpreis bei Mobilfunkdiscountern.
Doppel-Flatrate vs. Allnet-Flatrate kann sich schnell lohnen
DSL Komplett Allnet VDSL Komplett Allnet Grundgebühr 34,95 39,95 Einrichtung 49,95 Festnetz inklusiv Mobilfunk inklusiv Internet inklusiv Laufzeit 1 Monat Downstream 16 MBit/s 50 MBit/s Tel.-technik VoIP Besonderheit 2 Leitungen, 1 Nummer Stand: 13.12.2012, Preise in Euro. Für 10 Euro im Monat lässt sich bei diesem Minutenpreis also 111 Minuten zum Handy telefonieren - das sind nicht einmal zwei Stunden. Schon ein längeres Telefonat zu einem Freund, der unterwegs ist - und schon ist diese Grenze erreicht. Beim easybell-Preis von 9,9 Cent pro Minute sind es gar nur 101 Minuten monatlich. Doch bekanntlich gibt es Alternativen. Wer einen anderen VoIP-Anbieter in seinem Router programmiert, kann aktuell beispielsweise für 2,88 Cent pro Minute zum Handy telefonieren. Interessanterweise kommt auch dieses Angebot von easybell. Es handelt sich um den 010010-VoIP-Tarif, der zwar etwas versteckt angeboten wird, aber existiert. Für diesen Minutenpreis kann der Kunde dann schon deutlich länger telefonieren, bis er den Aufpreisbetrag von 10 Euro erreicht hat. Rein rechnerisch sind es 347 Minuten, also fast sechs Stunden pro Monat - für klassisches Telefonie-Verhalten schon recht viel. Wer mobil viel telefoniert, sollte eher zu einer Handy-Flatrate greifen Betrachtet man also den reinen Festnetzmarkt, so lohnt sich eine Flatrate zum Handy recht schnell, ist sie so günstig wie bei easybell. Bedenken sollte der Kunde auch, dass es sich mit einer gebuchten Flatrate deutlich entspannter telefoniert, weil nicht der imaginäre Gebührenzähler mitläuft. Gerade für Haushalte mit Kindern dürfte eine solche Flatrate auch zum Familienfrieden beitragen, weil es keinen Streit mehr gibt, wenn die Kinder laufend ihre Freunde auf dem Handy anrufen.
Quelle Teltarif. |