Frankfurt (Reuters) - Der größte deutsche Baukonzern Hochtief sieht bei den weltweit aufgelegten milliardenschweren Konjunkturprogrammen Chancen für öffentlich-private Partnerschaften (PPP).
"Als führender Anbieter übernehmen wir dabei für Kommunen Planung, Finanzierung, Bau oder Sanierung sowie den Betrieb von Schulen, Verwaltungen und Krankenhäusern", sagte Hochtief-Chef Herbert Lütkestratkötter der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Dieses Vorgehen mache auch dann Sinn, wenn die Kommunen nun selbst mehr Geld erhielten, da insgesamt Kosten gespart würden, betonte der Manager.
Einen Schub für die sogenannten PPPs erwarte er auch in Amerika, wo diese kurz vor der Einführung stünden, fügte Lütkestratkötter an. Mit den Töchtern Turner (Hochbau) und Flatiron (Infrastruktur) sei Hochtief dort bereits "hervorragend positioniert".
Lütkestratkötter hatte bereits Mitte Februar erklärt, dass sich der Essener Konzern mit seinen prall gefüllten Auftragsbüchern gut gerüstet sieht für das Krisenjahr 2009. Die Zahlen für 2008 sollen im März veröffentlicht werden. Der Gewinn vor und nach Steuern dürfte über dem Vorjahresniveau liegen. |