AT&T dank Kostenreduktion mit gutem Ergebnis
Bei einem nur geringen Umsatzzuwachs gegenüber dem zweiten Quartal 1999 von knapp drei Prozent auf 16,22 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal 2000 konnte der US-amerikanische Telefonkonzern AT&T seinen Gewinn um knapp 9,9 Prozent auf 1,75 Milliarden US-Dollar steigern. Grund dafür sind nicht zuletzt Kostenreduktionen bei der allgemeinen Verwaltung, was die Analysten dem Konzern hoch anrechnen. Auch die Anleger nahmen den Quartalsbericht positiv auf: An der New Yorker Börse stieg der Kurs von AT&T nach dem Vortagsschluss bei 33,31 US-Dollar zwischenzeitlich auf 35,19 US-Dollar, fiel aber kurz vor Handelsende wieder ab und schloss bei 34 US-Dollar.
Zu den Umsatzgewinnen trug vor allem der Mobilfunkbereich bei: Hier konnte AT&T eine Steigerung von 31,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verbuchen. Auch der Breitband-Bereich und das Business-to-Business-Geschäft entwickelten sich mit einem Zuwachs von 10,5 und vier Prozent gut. Rückläufig dagegen war wie im Vorjahresquartal auch schon das Geschäft mit Privatkunden: In diesem Segment musste AT&T auf 7,2 Prozent der Vorjahresumsätze verzichten. Vom Gesamtumsatz entfallen gut 42 Prozent auf den Geschäftskundenbereich, knapp 29 Prozent auf den Privatkundenbereich, knapp 15 Prozent auf das Geschäft mit Mobilfunk und knapp 14 Prozent auf den Breitbandbereich. Der Umsatzrückgang im Privatkundenbereich wird mit dem immer noch steigenden Konkurrenzdruck begründet.
Allerdings rechnet der Konzern für das dritte Quartal mit rückläufigen Gewinnen: Konnte im dritten Quartal 1999 noch ein Gewinn von 50 Cent pro Aktie eingefahren werden, liegt die Gewinnerwartung für das dritte Quartal 2000 nur bei 40 bis 43 Cent pro Aktie. (chr/c't)
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