Sehe das so wie IMMO2022, einfach abwarten.
Derzeit ist niemand enteignet, sondern die Aktien "liegen", nach wie vor bei den jeweiligen Brokern (Consor, Onvista, DKB, ...). Der einzige Unterschied zu der Zeit vor dem 24.02 ist, dass man die Aktien nicht mehr elektronisch verkaufen kann, da die Clearingstelle und Registry, also die den verkauf abwickeln und das Aktienregister führen, nicht mehr mit Evraz zusammenarbeiten.
Sollte der Handel mit den Evraz Aktien theoretisch morgen wieder erlaubt sein, kann der Besitzwechsel der Aktien nicht elektronisch erfolgen, sondern der Broker muss sich direkt an Evraz wenden mit der Folge, dass alles viel länger dauert als sonst. Daher die ganze Sache mit den Share Certificates. Wenn man so ein physisches Share Certificate hat, kann ich zum Beispiel einem anderen User hier im Forum meine Aktien zum Preis X (z.B. 0.5) heute verkaufen, obwohl sie offiziel vom Handel an der Börse ausgesetzt sind. Das ganze läuft dann unter OTC (Over the counter) und nicht via einer Börse. Danach kann ich mich direkt bei Evraz als Besitzer der neuen Aktien eintragen lassen. Das ist der Sinn, dieser Share Certificates.
Wenn man seine Aktien nun nicht OTC verkaufen will sondern einfach abwarten möchte wie sich die Situation entwwickelt und in der Zukunft irgendwann Dividenden kassieren will muss man derzeit, wie gesagt nichts machen und die Dividendenabwicklung sollte auch über den Broker laufen, nur dauert es halt viele länger als die gewohnten paaar Tage.
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