Aktien der Novo Banco werden überhaupt nur dann gehandelt, wenn es nicht gelingt, die im Paket loszuschlagen, und über die Börse privatisiert werden muss. Ganz sicher nicht das Wunschszenario von Portugal, denn der Erlös wäre dann mit ziemlicher Sicherheit niedriger. Das Wunschszenario ist dass die Novo Banco als Auslandstochter irgendeiner Großbank endet, von denen hörst Du dann an der Börse nie mehr etwas. Was soll "ausserboerslich liquidiert" denn heißen? Liquidiert ja, liquidiert wird die Altbank SOWIESO. Die Frage ist, ob man während des Liquidationsprozesses, der ja zweifellos Jahre dauern wird, einen geordneten Handel für die zu Liquidationsanteilsscheinen gewordenen Aktien erlaubt. Meines Erachtens gibt es wenig, was dagegen spricht, insofern einmal geklärt ist, wie tatsächlich der Status der bad bank ist, z.B. zu welchen Konditionen rechtsverbindlich die Assets&Liabilities ausgelagert wurden, ob es einen Besserungsschein auf den Novo Banco Erlös gibt, etc. Es hängt aber von den Gepflogenheiten der Börse ab, ob sie so eine "Leiche" in ihrem Kurszettel sehen wollen. Ich kenne mich in Portugal diesbezüglich nicht aus, vielleicht gibts da sowas ähnliches wie ein Freiverkehrssegment, in dem man das verstecken kann. |