Ja, vielleicht hat er sich da verplappert, der Herr Möller, und mehr gesagt als er sollte. Zunächst hat die GmbH als 100% Tochter sehr wohl viel mit der AG zu tun. Die AG bekommt alles was Conrad bezahlt, das über die Schulden der GmbH hinausginge.
Wenn Conrad das operative Geschäft übernimmt, also auch das Lager, dann dürften die Schulden um den Betrag sinken, die die lagernden, noch nicht bezahlten Güter zum EK wert sind; das dürfte Conrad mindestens bezahlen müssen; ist ja vereinfacht nur ein durchlaufender Posten, bei Verkauf ist das Geld wieder drinnen.
Gehen wir davon aus, dass noch ein Goodwill gezahlt wurde und der Kaufpreis höher ist als die in der GmbH bilanzierten Verbindlichkeiten, nur dann bleibt auch was für die AG übrig. Der Bericht weist genau darauf hin.
Eine Bilanz der GmbH kenne ich aber nicht, ebensowenig wie den Kaufpreis. Ein Unding dass der geheimgehalten wird, spätestens in der nächsten Konzernbilanz bzw. GuV wird man ihn ausrechnen können.
Die AG weist als Muttergesellschaft konsolidiert aus; d.h. alles zusammen (AG Schulden aus der Anleihe und ggfs. Bank- udn Eigentümerdarlehen, als auch die gesamten Verbindlichkeiten der GmbH). Diese Verbindlichleiten werden nach dem Verkauf des operativen Geschäftes also um einiges gekürzt, und im "Idealfall" würden die GmbH-Schulden vollständig eliminiert.
Weiters steht im Artikel dass die Firma abgewickelt wird. Dann würden die AG-Gläubiger ihre Quote bekommen, je nach Rang.
Nur dann, wenn ALLE Gläubiger 100% bekommen würden, gäbe es auch noch etwas für die Aktionäre. Das ist unrealistisch.
Also nach Artikel: Anleihe unbekannte Quote, Aktionäre 0, keine weiteren Bieter oder sonstige Verhandlungen. Wozu auch ?
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