es mal auf den Punkt gebracht...
In einer Gesellschaft wird es immer einen gewissen Bodensatz an Leuten geben, für die ein friedliches Miteinander unerträglich scheint. Solch einen Bodensatz gibt es auch bei uns in Dtl. fernab des Islam.
Problematisch wird es aber erst dann, wenn der Bodensatz salonfähig wird und nicht wie in Dtl. auf breite und klare Ablehnung stößt.
Die Ablehnung solcher Extreme schwindet, je mehr Teile der Bevölkerung unterdrückt werden. Unterdrückung wiederum ist in den Regionen an der Tagesordnung und Diktaturen die Regel statt die Ausnahme und die eigentliche Triebfeder der Extremisten. Die IS wäre Nichts, wenn es keine Diktaturen gäbe. Die IS lebt wenn man so will von Diktatoren wie Assad, obwohl sie den bekämpfen, denn das Gift der Extremisten ist eine Stabilisierung der Lage und Demokratisierung der Region. Nichts fürchtet der Extremist mehr als dass sich Gruppen annähern oder gemeinsam eine demokratische Grundordnung aufbauen versuchen.
Und gerade deshalb finden Anschläge in Tunesien statt um die noch sehr jungen demokratischen Strukturen und Bemühungen im Keime zu ersticken und wieder alte Rahmenbedingungen herzustellen. Daher ist es vollkommen richtig, dass wenn durch die Anschläge der Tourismus ausbleibt, es den Extremisten in die Karten spielt. Andererseits ist es nur nachvollziehbar, dass einem als Tourist die Lust vergeht, wenn man sieht, wie Dutzende Touristen einfach so völlig sinnlos getötet werden, darunter womöglich auch noch Kinder sind.
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