also schön, jetzt dann halt den eben monierten Beitrag von mir ohne den bösen Link, der wohl die Ursache war :
dass Traton so schlecht läuft, wundert mich etwas. Also ich habe nix gegen LKWs und Kleinwagen, solange die so gut laufen wie z.B. Scania und der Mini. Traton leidt mit unter dieser Geschichte, die den Kurs von MAN um 35 % geschrumpft hatte, dieser Schiffsdiesel oder Gasturbine von MAN, der dieses Kreuzfahrtschiff nach Defekt zur Evakuierung zwang. Das ist teuer, und der Ruf ist erst mal dahin. Die Geschichte hatte ich schon wieder vergessen, ein Glück, dass ich die MANs, die ich mal hatte, da schon verkauft hatte. LKWs sind wohl auch Zykliker, wenn Autos das sind, dann LKWs 3 mal. Heißt, wenn es bergauf geht, ist Traton sicher erste Wahl.
Sag Moni, dass Grötzi immer so viel schreibt, weil er Auto-Insider ist, der darf das :o).
Was die E-Kisten angeht, da bin ich immer noch nicht überzeugt, dass das ein flächendeckender Durchmarsch wird. Es ist eben was anderes, eine politisch motivierte Maxime zu setzen, als das dann auch in echt technisch und ökonomisch erfolgreich zu machen. Die Möglichkeit, dass Zweiteres nicht unbedingt aus Ersterem folgt, wie momentan jeder glaubt, die gibt es denke ich. Das hieße dann, E-Kisten nur in Nischenmärkten (Kurzstreckenverkehr, grüne Kundschaft, die, die immer alles als Erste haben wollen), der Rest wird mit Diesel und Benziner gemacht, wie gehabt. Es gibt eine ziemlich umfangreiche Vergleichsstudie Verbrenner/E-Kiste, die alle denkbaren Aspekte abdeckt. Mitinitiator wohl ADAC.
Da kommen im Winter um 50 - 80 % reduzierte Reichweiten für E-Antriebe raus, Heizung und temperaturabhängige Akkuleistung, und das bei sowieso schon niedrigen Reichweiten von durchschnittlich 300 bis 400 km. Test an 3 Fahrzeugtypen, Golf, VW Up, Jaguar, jeweils identisch als E-Ausgabe und als Verbrenner. Die Reichweiten brechen im Winter ein, und sind sowieso schon geschönt, den Rekord hält der VW E-Up mit 30 km Reichweite bei ungünstigen Bedingungen. Die Zielgruppe als Käufer werden wohl die genannten Leute sein, und Anwendungsbereich Kurzstrecke Stadt.
Ich denke also, dass in den nächsten 1 bis 2 Jahren durch die E-Hype die Preise für sehr gute gebrauchte Verbrenner erst mal runter gehen, und dann wieder ein Kursanstieg erfolgt, wenn alle Welt merkt, dass es ohne die nicht geht. Wäre also genau so eine Spekulation wie bei Aktien, sich demnächst einen sehr guten bebrauchten Verbrenner zu holen für wenig Geld, und auf Preiserholung zu spekulieren. In der Zwischenzeit fährt man den dann, und verläßt sich drauf, dass die Regierung nicht halb Deutschland das Auto wegnehmen, oder unbezahlbar machen kann. Die Politik wird da mit steuerlichem Druck auch nur begrenzt was ausrichten können, wenn die Realität eine andere Sprache spricht.
@Pit : wir haben realo nicht vertrieben, das können wir gar nicht bei dessen Zähigkeit. Es war der wieder steigende Kurs, der ihn wieder in seinen Bau zurück getrieben hat. Geht der Daimler Kurs wieder runter, heißt es hier garantiert "Tach in die Runde" :o). |