ich stimme Dir voll und ganz zu. Auch ich war der festen Überzeugung, dass man die 70 € sehr schnell sehen sollte. Doch leider ist dies nicht eingekehrt und nun haben wir die negative Folgen von Wedekings Abgang. Wir sehen ein Unternehmen, das die besten Margen in der Automobilbranche aufweist, einen Kassenschlager nach dem Anderen liefert (und ein Ende ist auf die nächsten drei Jahren kaum zu ersehen - dabei schiele ich immer mehr auf den aufsteigenden Markt in China aber auch den ungebremsten Marktzuwachs in der Türkei. Auch hier wird der Cayenne mehr und mehr zum Statussymbol der Neureichen) und in einer selten dagewesenen Geschwindigkeit die Restschulden abbauen wird. Unter Wiedeking, der sich um die Vorzugsaktionäre sehr gesorgt hat, wären 70 € eigentlich lächerlich. Aber im nachhinein stellt sich heraus, dass auch er nicht mehr als ein "Vorzugsaktionär" im Unternehmen war, der zwar das stark angekratzte Image Porsches in den 90er Jahren aufpeppelte und ein Rekordjahr nach dem Anderen lieferte, aber als er in eine kronprinzenähnliche Stellung (für das große gemeimsame Unternehmen Porsche/VW) hineinrückte, wurde ihm mit aller vehemenz Steine in den Weg gelegt und er musste sich dem Piech/Porsche Clan geschlagen geben. Er wäre in Sphären aufgestiegen, die von alten, ja fast monarchistischen, kaum flexiblen Zügen "regiert" werden. Das konnten die Piechs, ABER auch die Porsches nicht zulassen. Er war nur eine hilfreiche Marionette, die lange Zeit dem Unternehmen Porsche und der Holding Gewinne und Ansehen brachte, der aber mit zunehmender Machtfülle, sein "eigenes Grab" grub. Genau in diese marionettenartige Stellung sind nun die Vorzugsaktionäre gerückt, da auch wir "zum Wohle" des Unternehmens VW/Porsche (die Erstnennung VWs ist nun gewollt von mir) jederzeit "abgesägt" werden können, da wir bei den wichigen Entscheidungen außen vor sind und die Aktie gegenwärtig nicht mehr als eine Zockercharakter hat. Leider, da sie aus bilanztechnischer Sicht eigentlich "maßlos" unterbewertet ist. Das ist aber die CRUX der Vorzugsaktien, die auf Negativnachrichten außerordentlich "negativ" reagiert, bei "insgesamt" positiven (das ist ja eigentlich der gegenwärtige Zustand bei Porsche) kaum vom Fleck kommt, da sich viele sehr schnell von der Aktie lösen und schon bei Renditen zwischen 8-15% die Reißleine ziehen und damit jegliche Nachhaltigkeit im "Keime" ersticken. Böse Zungen könnten fast meinen, dass sie die "Gescholtenen" darüber freuen, dass sich der Schadensersatzprozess so sehr in die Länge zieht. ES gibt ja noch eine Aktie namens PAH003 an der Börse mit der sich (für sehr kurze trades) durchaus Geld machen lässt. Aber das ist sehr hypothetisch und in keinster Weise belegbar. Aber das ist nur so eine Vermutung von mir, die weit von der Realität entfernt sein kann. Was nun den Ausgang des Prozesses angeht, bin ich weiterhin positiv gestimmt und auch ich gehe zurzeit durchaus davon aus, das eine KE vielleicht auf unbestimmt verschoben wird und im Endeffekt garnicht notwendig sein wird. Aber das sind zwei Aspekte, die wie ein Damokles Schwert über der Aktie hängt und leider sehr starken Einfluss auf das Handeln der Aktionäre übt. Dennoch sehe ich in der nächsten Woche eine wiederholten Durchbruch über die 40 € Marke als nicht unmöglich. Aber UNMÖGLICH gibt es an der Börse nicht.
Ein schöne WE euch allen. |