Biodata - Kommt die Rettung ???

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neuester Beitrag: 13.12.01 14:06
eröffnet am: 29.11.01 00:19 von: KINI Anzahl Beiträge: 37
neuester Beitrag: 13.12.01 14:06 von: SchwarzerLo. Leser gesamt: 4591
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29.11.01 00:19

5008 Postings, 8713 Tage KINIBiodata - Kommt die Rettung ???

BIODATA

Verlust von 60 Millionen Euro

LICHTENFELS - Eine zu schnelle Expansion ist der Grund für den Niedergang Biodatas. Zu diesem Ergebnis ist der Kasseler Rechtsanwalt Fritz Westhelle gekommen. Er ist der vorläufige Insolvenzverwalter.

Die Zahl ist groß, sehr groß. Auf 60 Millionen Euro (117,35 Mio. DM) beziffert Fritz Westhelle den Verlust, den die Biodata AG in den vergangenen 18 Monaten erlitten hat. Der Kasseler Rechtsanwalt ist der vorläufige Insolvenzverwalter des Software-Herstellers aus Lichtenfels (Kreis Waldeck-Frankenberg).

Dieser hatte am Dienstag beim Amtsgericht Korbach Insolvenz beantragt. In den vergangenen vier Tagen konnte sich Westhelle einen Überblick verschaffen. Er ist zu dem Ergebnis gekommen: Es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen - trotz des großen Verlusts.

Westhelle glaubt, dass die vorhandenen finanziellen Mittel ausreichen, um den Betrieb in den nächsten Monaten weiterzuführen. Entsprechend dem heutigen Kenntnisstand sei anzunehmen, dass es spätestens Ende Januar nächsten Jahres zur Eröffnung des endgültigen Insolvenzverfahrens kommt. Ziel eines solchen Verfahrens sei es dann, Biodata zu entschulden.

Gespräche laufen

Noch aber ist es nicht soweit. Derzeit laufen auch Gespräche mit möglichen Investoren, die an einer Übernahme des Software-Unternehmens interessiert sind. Gegenüber unserer Zeitung sagte Westhelle allerdings: "Ich glaube nicht, dass derzeit jemand Lust hat, Biodata zu kaufen." Dafür gebe es zu viele unbekannte Verbindlichkeiten.

Jörg Kleine, Unternehmenssprecher Biodatas, widersprach am Freitag Gerüchten, wonach die Gespräche mit Interessenten abgebrochen worden seien. Intensive Kontakte bestünden weiterhin. Ein Gespräch am Donnerstagabend in Offenbach sei lediglich verschoben worden, weil Vorstandsmitglied Christian Kanja erkrankt sei.

Hoffnung ruft bei Biodata auch die Überlegung des Landes Hessen hervor, dem angeschlagenen Unternehmen mit einer Bürgschaft zu helfen. Noch sei es aber zu früh für eine Entscheidung, sagte ein Sprecher des hessischen Wirtschaftsministeriums. Das Gesetz des Handelns liege zunächst beim Insolvenzverwalter.

Gründe für Insolvenz

Dieser fand in den vergangenen Tagen auch die Gründe, warum Biodata das erste Nemax 50-Unternehmen sein musste, das Insolvenz beantragt hat. Westhelle merkte an, dass die Lichtenfelser nach der Börseneinführung im Frühjahr 2000 zu schnell expandiert seien.

Biodata kaufte fleißig, gründete weltweit 15 Niederlassungen, steigerte die Zahl der Mitarbeiter von 50 auf knapp 300 und investierte in die Entwicklung neuer Produkte hohe Summen. Und am Ende kamen diese 60 Millionen Euro Verlust heraus. Aber, so Westhelle abschließend: Biodata werde auf dem zuletzt angeschlagenen Sicherheitsmarkt der Informationstechnologie zukünftig wieder eine führende Rolle spielen.

(VON FLORIAN HAGEMANN / HNA-Wirtschaftsredaktion)

Mal schaun wie es die nächsten Tage ausgeht!
Hab inzwischen schon drei mal nachgekauft!
Bin überzeugt das wir noch dieses Jahr ein Euro sehen!!

Grüsse KINI  

29.11.01 08:38
1

62 Postings, 8454 Tage HummerDda ist schon alles gesagt.....

Westhelle glaubt scheins selbst nicht an einen ernsthaften Investoren-Einstieg. Der gesamte Wettbewerb ist dabei, sich neu zu formieren und hat selbst hausgemachte Probleme der kleineren und größeren Art, daher wird sich keiner auf ein Abenteuer einlassen. Glück & Kanja sind in der Lage, daß PKI selbst zu vermarkten, dazu benötigen die Jungs und Mädels eigentlich keine Biodata. Und die ISDN-Verschlüsselung, respektive Broadband-Verschlüsselung BroadCipher, sind keine Produkte für den Handel, sondern ausschließlich projektbezogen direkt vermarktbar an die Top 500 der Industrie. Im Bereich Firewall tun sie sich sehr schwer trotz der guten Tests. Ein Aufkauf von einem Wettbewerber, der bereits fast tot am Boden liegt, macht doch keinen Sinn. Allenfalls werden Produkte oder Teile des KnowHows übernommen, dies wird wohl auch Inhalt der nächsten Gespräche sein können, wenn es sich denn um andere Gespräche als um reine Investorendiskussionen handelt.  

29.11.01 11:31

5008 Postings, 8713 Tage KINIIch denke die Gerüchteküche wird der Aktie

Kursphantasie bringen!

@HummerD

Sehr interessant!  

29.11.01 19:54

5008 Postings, 8713 Tage KINIBiodata auf Tageshoch bei anziehenden Umsätzen

Aktuell 0,68!!  

29.11.01 20:30

5008 Postings, 8713 Tage KINICharts

30.11.01 09:11

5008 Postings, 8713 Tage KINIBiodata bei 0,70 !

Orderbuch sehr dünn!  

30.11.01 09:39

5008 Postings, 8713 Tage KINI...

Beste Limits  

Zahl Quant. Kaufpreis Verkaufspr. Quant. Zahl
1 1200 0.65                    0.67  150 1

4 11375 0.64                   0.69 8000 2

1 20000 0.63                   0.7 8444 2

2 15000 0.62                   0.71 7598 3

1 5000 0.61                    0.72 5856 3

   Letzte Transaktionen  

Zeit Quant. Kurs
09:18 3614 0.65

09:18 10000 0.65

09:16 614 0.66

09:13 250 0.7

09:07 250 0.7



 

30.11.01 10:51

10587 Postings, 8849 Tage 1Mio.€Bist noch dabei?



BAWe/Biodata: Förmliche Insideruntersuchung eingeleitet

Frankfurt (vwd) - Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe)
hat eine formale Untersuchung wegen Insiderhandels mit Aktien gegen die von
Insolvenz bedrohte Biodata Information Technology AG, Lichtenfels,
eingeleitet. Die Untersuchung werde sich erfahrungsgemäß über einige Wochen
hinziehen, sagte eine Sprecherin der Kontrollbehörde am Freitag zu vwd. In
einer ersten Prüfung hätten sich Anhaltspunkte für Insidergeschäfte ergeben.
So habe es auffällige Verkäufe von Biodata-Aktien vor einer
Ad-hoc-Mitteilung am 5. Oktober gegeben.

Damals hatte der Anbieter von Sicherheitssoftware die deutliche
Verfehlung bereits reduzierter Planzahlen für 2001 sowie den Rücktritt des
Vorstandsvorsitzenden und Großaktionärs Tan Siekmann bekanntgegeben. Das
BAWe will nun über eine Identitätsabfrage bei diversen Banken
Querverbindungen zu möglichen Insidern innerhalb und außerhalb des
Unternehmens prüfen. Gegebenenfalls wird das Verfahren dann an die
Staatsanwaltschaft weitergeleitet.

Kurz vor Abschluss befindet sich eine zweite BAWe-Prüfung wegen möglichen
Verstoßes gegen Ad-hoc-Vorschriften, die sich direkt gegen Biodata richtet.
Es deute viel auf einen Ad-hoc-Verstoß hin, sagte die Sprecherin und ließ
Konsequenzen durchblicken. Der Abschluß der Prüfung ist den Angaben zufolge
in der kommenden Woche zu erwarten. Die Folgen wären entweder eine Geldbuße,
die im Extremfall bis zu drei Mio DEM betragen kann, oder die Abgabe des
Vorgangs an die Staatsanwaltschaft.

Biodata hatte in der Mitteilung vom 5. Oktober 2001 eine Ad-hoc-Meldung
vom 20. August 2000 korrigiert. Damals wurde ein letztlich nicht erhaltener
Großauftrag gemeldet, der dem Unternehmen über 20 Mio EUR pro Jahr gebracht
hätte. Erst über ein Jahr später wurde bekanntgegeben, dass der Auftrag an
Bedingungen gekoppelt war, die nicht erfüllt worden sind. +++ Eddy Holetic
vwd/30.11.2001/eh/mim
 

30.11.01 12:01

5008 Postings, 8713 Tage KINIJa Mio und diese Neuigkeiten hören sich nicht gut

an!

Hab sogar zu 0,64 nachgekauft!!

Denke trotzdem positiv!  

30.11.01 12:38

9161 Postings, 9168 Tage hjw2Bei dem qualifiziertem Finanzvorstand ist

Vorsicht angesagt...aber der Konkursverwalter wirds schon richten, übrigens einer der Besten den man bekommen kann..der Dr. Westhelle aus Kassel..*g*  

30.11.01 12:44

10873 Postings, 8947 Tage DeathBullWas bei Biodata auf jeden Fall noch fehlt

ist das abstossen großer Pakete durch die Indexfonds.

 

11.12.01 16:14

5008 Postings, 8713 Tage KINISehr auffällige Käufe gestern und heute!

Grade hat sich jemand 40.000 Stück auf Tageshoch geschnappt!!!!
Da könnte was kommen!!  

11.12.01 17:10

9061 Postings, 8766 Tage taosJa, langsam könnte sich was tun.

Mal gut aufpassen.

Taos
 

13.12.01 09:46

10587 Postings, 8849 Tage 1Mio.€Heúte geht was! Noch dabei KINI? Gruss Mio. o.T.

13.12.01 09:50

10587 Postings, 8849 Tage 1Mio.€Schon fast 20% im PLUS ! Da kommt wohl was der

umsatz ist ja auch nicht gerade gering.

Gruss Mio.  

13.12.01 09:56

13475 Postings, 9275 Tage SchwarzerLord11 Uhr Pressekonferenz? o.T.

13.12.01 10:06

10587 Postings, 8849 Tage 1Mio.€Gerüchte auf WO sagen JA SchwarzerLord

Soll über die zukunft von Biodata berichtet werden.Dem kurs zufolge müsste ja was positives kommen! Aber weiss mans?

Gruss Mio.  

13.12.01 10:09

21160 Postings, 9383 Tage cap blaubärHUMMER D sachhürenz watt läuft do? o.T.

13.12.01 10:57

10587 Postings, 8849 Tage 1Mio.€Mist DIE meldung kam heute morgen schon um

7.00 uhr ! Und ich hab sie doch glatt übersehen.

In gespannter erwartung.

Gruss Mio.


NEUER MARKT/TERMINE vom 13. Dezember

11:00 Biodata Information Technology AG,
   PK zur Zukunft des Unternehmens

Uhrzeit in MEZ.
Keine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit.

vwd/13.12.2001/zwi
 

13.12.01 11:21

5008 Postings, 8713 Tage KINIKlar bin ich noch drin Mio!!!!!

Warte weiter auf ein Euro!!  

13.12.01 11:24

572 Postings, 8419 Tage BrinaWo bekommt man denn wohl am schnellsten

die Ergebnisse der Pressekonferenz???

Brina
 

13.12.01 11:26

3492 Postings, 9044 Tage ReWolfan der türe horchen @brina o.T.

13.12.01 11:28

572 Postings, 8419 Tage BrinaIhr Männer seid soooo berechenbar

Ich hätte einiges drauf verwettet, daß so eine Antwort kommt.

Liebe Grüße

Brina
 

13.12.01 11:29

5008 Postings, 8713 Tage KINIAd-Hoc

542270
*vwd DGAP-Ad hoc: Biodata Inform. Tech.  deutsch

Biodata durch Insolvenzplan entschulden

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------

Biodata durch Insolvenzplan entschulden
Kapitalschnitt für Einstieg eines Finanzinvestors vorgesehen.

Lichtenfels, 13. Dezember 2001. Die Biodata Information Technology AG will das
operative Geschäft auf eine 100-prozentige Tochtergesellschaft übertragen.
Vorgesehen ist, die Muttergesellschaft durch Insolvenzplan und den Einstieg
eines Finanzinvestors zu entschulden.
Eine Sanierung der Biodata AG ist nach Aussagen des vorläufigen
Insolvenzverwalters Dr. Fritz Westhelle (Kassel) ohne eröffnetes
Insolvenzverfahren indes nicht möglich. Überdies benötige das IT-
Sicherheitsunternehmen den Einstieg eines Finanzinvestors, um den Insolvenzplan
erfolgreich durchzuführen. Wichtig sei dafür ein Kapitalschnitt und eine
anschließende Kapitalerhöhung. Dies soll einem Investor die Möglichkeit
eröffnen, eine Aktienmehrheit an dem dann entschuldeten Unternehmen zu erlangen.
Schnelle Lösungen sind nach Angaben Westhelles ebenso erforderlich, um wichtige
Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und das operative Geschäft weiterzuführen.
Im Einvernehmen mit Vorstand und Aufsichtsrat ist geplant, Teile des operativen
Geschäfts in den nächsten Tagen auf eine Tochtergesellschaft zu übertragen.
Sitz dieser Tochterfirma werde Dresden sein, Kernprodukte sind
Verschlüsselungslösungen.
Bei der Biodata-Niederlassung Nürnberg wird derzeit über ein Management-Buy-Out
verhandelt, für die Tochtergesellschaften in Offenbach und München sind
Insolvenzanträge gestellt. Der bisherige operative Biodata-Hauptsitz auf Burg
Lichtenfels wird in naher Zukunft aufgegeben. Der frühere Kernbereich Biodatas
in Lichtenfels mit Netzwerk- und Kommunikationssicherheit soll an eine völlig
eigenständige Auffanggesellschaft mit Sitz in Frankenberg-Schreufa übertragen
werden.
Die Biodata AG wird demnach zu einer reinen Holding umstrukturiert mit
Beteiligungen an der neuen Dresdener Tochtergesellschaft (100 Prozent), der
Kasseler Cobion AG (rund 36 Prozent) und der Berliner BioID AG (16,2 Prozent).

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.12.2001

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Wegen Überschuldung und drohender Zahlungsunfähigkeit ordnete das Amtsgericht
Korbach am 20. November 2001 das vorläufige Insolvenzverfahren bei der Biodata
Information Technology AG an. Eine Untersuchung externer Wirtschaftsprüfer hatte
einen Wertberichtigungsbedarf von über 40 Millionen Euro ergeben, die
Verbindlichkeiten der AG liegen derzeit bei rund 20 Mio Euro. Verlustvorträge
des Unternehmens können durch einen Investor auch genutzt werden.
Die Biodata-Niederlassung Dresden sowie ein Teil der Biodata-Mitarbeiter in
Berlin resultieren aus dem Erwerb aller Lizenzen, Technologien,
Entwicklungsunterlagen und des Lagers der früheren Dica AG. Das Unternehmen
hatte im Frühjahr 2001 Insolvenz angemeldet. In Dresden und Berlin sind zusammen
elf Mitarbeiter tätig, wobei der Auftragsbestand die Beschäftigung bis weit in
das nächste Jahr sichert. Angestrebt werden bei der neuen Tochtergesellschaft
rund drei Millionen Euro Umsatz für 2002.
Die Niederlassung Nürnberg hat derzeit rund 15 Mitarbeiter, die von der AG
völlig unabhängige Auffanggesellschaft in Frankenberg-Schreufa (nahe
Lichtenfels) will künftig mit 25 bis 30 Beschäftigten Biodata-Produkte
weiterentwickeln und vertreiben. In den nächsten Tagen werden die Verhandlungen
über den Verkauf an die Auffanggesellschaft geführt.

 

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