Ich finde die worte von Reinert sowohl in o.g. HNA-Artikel als auch dem Aritkel vom Aktionär sehr markant:
https://www.deraktionaer.de/artikel/...5-noch-schlimmer-20370077.html „Wir gehen aber davon aus, dass der Preisdruck bleiben wird.“
„Wir haben aber ein schwieriges Jahr vor uns.“
Kein Verständnis habe ich hingegen für die Ursachenalayse und die Schlussfolgerung:
Es war doch sehr wohl absehbar, dass die Strompreise wieder sinken werden und die Zinsen steigen. Wenn Reinert diese beiden Entwicklungen überrascht haben wollen, dann muss man schon ziemlich die Hände über den Kopf zusammenschlagen.
Dass man angesichts des aktuellen Umfeld schlussfolgert:
"Zumindest langfristig seien die Aussichten aber gut. „Photovoltaik ist eine Wachstumsindustrie und wir glauben an eine positive Entwicklung des Marktes."
dann ist das sehr merkwürdig.
Durch Trump ist der US-Markt für SMA praktisch tot: Trump beovrzugt fossile Energie und vor allem schottet er den Markt nach aussen ab. Dadurch wird sich weder ein Invest in den USA lohnen, noch wird man mit Exporten in die USA noch groß verdienen können.
Vor allem aber werden die Chinesen ebenfalls versuchen, Ihre ursprünglich für die SMA vorgesehenen Kapazitäten und Produkte dann im Rest der Welt an den Mann zu bringen.
Kurzum: USA als Absatzmarkt entfällt und auf die verbleibenden Märkte werden die Chinesen mit Überkapazitäten fluten.
Da stehen mehr als nur ein schwieriges Jahr vor der Tür.
Selbst wenn man an SMA und Solar in D glauben sollte, dann m.E. aber nicht mehr mit SMA als eigenständiges Unternehmen.
Reinert hat nach dem Weggang von Hadding fatale Fehlentscheidungen getroffen, und ihm wird jetzt die Luft ausgehen - entweder verschwindet SMA ganz, oder es wird von einem finanz- und vor allem managementstärkeren Unternehmen übernommen werden