Nachdem nicht viele offizielle Nachrichten zuletzt publiziert wurden und sehr viel im Forum und hier geschrieben wurde, versuche ich zu den einzelnen Punkten eine kleine Zusammenfassung:
Pepco: Ja es stimmt, seit Mitte Dezember wurden ca. 15 Filialen geschlossen. Fakt ist aber auch (siehe Halbjahreszahlen), dass es aktuell 290 Filialen mehr gibt als zum 31.03.2019. Dies entspricht einem monatlichen Zuwachs von 29 und liegt somit deutlich über der eigentlichen Prognose von 20 neuen Filialen Monat (siehe Pepcopräsebration von Ende September) Was einen Verkauf oder IPO betrifft, geduldig auf Offizielles warten. Vor 2 Wochen noch hieß es, dass auf 2 Börsenplätzen ein IPO wahrscheinlicher ist. LDP sagt immer, dass Steinhoff kein Hindernis für das Wachstum sein darf. Ich denke, die Entwicklung zeigt, dass Steinhoff kein Hindernis ist.
Pepkor Africa: Bereits für das Gesamtjahr 2019 500 Mio EBITDA. Das aktuelle Jahr startet noch besser und der schlechte Teil wurde veräußert. Zudem ein sehr starker Januar. Der Aktienkurs von Pepkor wird auch durch die Diskussionen um den GP beeinflusst. Pepkor entwickelt sich jedoch sehr gut meiner Meinung nach.
Veränderungen von Randgeschäften: Ich habe mir gestern die Investorpräsentation angeschaut. Dort spricht LDP von genau diesen Veränderungen Harveys, Unitrans,Sherwood, schlechter Greenlid Teil wurden veräußert. Wir haben in Summe keinerlei Einbußen beim EBITDA. Der verkaufte Umsatz wird allein durch Zuwächse bei Pepkor und Pepco überkompensiert. Außerdem kündige LDP an, die geplanten Immobilienverkäufe waren schon im August weit fortgeschritten. Er erwartete in 6-9 Monaten diesen Prozess als abgeschlossen. Diese Phase beginnt ab Februar.
Reduzierung Schulden und Finanzierungskosten: Natürlich nur Spekulationen von mir aber hier wurde von euch sehr gut recherchiert: Unitrans Verkauf ca. 500 Mio Euro, bei Bensons und Harveys 100 Mio. Sherwood 50 Mio. Umschulung Pepco und dadurch Rückzahlung Kredit an Steinhoff ca. 400 Mio Euro. Der Greenlid Teil wurde scheinbar mit Schulden verkauft. Rechnen wir hier mal vorsichtig mit 300 Mio. Zudem Hemesphere voraussichtlich mindestens 400 Mio. Macht ca 1.75 Mrd und 1.7 Mrd war der Cashbestand Ende März 19. Wenn diese 3.45 MRD von den 9 Mrd. im CVA abgezogen werden, verbleiben ca. 5.55 Mrd Euro CVA Schulden. Was seit April 19 an Cash dazugekommen ist, wissen wir nicht. Aber ich denke, dass der Cashflow zumindest positiv ist.
Stabilisierung der Kernmarken: Im Juli wurde der Remediation Plan vorgestellt. Dieser schaut täglich auf alles und beseitigt Schwächen. Dafür wurde extra Louis Stressdom von PWC geholt. LDP sagte im Oktober, dass die Geschäfte wesentlich stabiler als im Vorjahr laufen. Erster Vorgeschmack war Pepkor gestern. In einem Monat wird uns das Q1 dies bestätigen.
Ausblick: Am 13.8. kündigte LDP Schritt 1 von 3 als fast erledigt an. So war es dann auch. Er sagte, die Schtitte 2 und 3 müssen parallel laufen. Die Verkäufe von bisher nur kleinen und meistens unprofitablen Randbereichen verläuft gut. Die Steinhoff Gruppe ist bereits wesentlich übersichtlicher und generiert dennoch einen Jahresumsatz über 12 MRD Euro. Alle wichtigen Töchter können sich nun auf die operative Verbesserung fokussieren.
Zum 2. Schritt wünsche ich mir bald News. Hier müssen wir geduldig sein. Dass fast nichts nach außen dringt, empfinde ich als sehr positiv.
Der Vorstand möchte die Holding retten und sagt, dass dies möglich ist: "There will be a Tomorrow". Damit würden sie auch den Aktionären was gutes tun. Wären Steinhoff die Aktionäre wirklich so unwichtig, könnten Sie die Holding auflösen oder liquidieren und die Töchter würden aufgekauft werden.
Steinhoff hält sich an den Fahrplan und ich persönlich sehe wenige Gründe, warum wir heute mutloser sein sollen als letztes Jahr. Jeder bisherige Schritt seit 2018 war sinnvoll und für uns Aktionäre kein Nachteil. |