Donnerstag, 13. Oktober 2005UN-Helicopter in der Wüste 30.000 auf dem Sprung Informationen der Europäischen Union, wonach 30.000 Afrikaner in Nordafrika auf dem Sprung nach Spanien sind, haben in Madrid Besorgnis ausgelöst. "Diese Zahl ist beunruhigend für alle Spanier", sagte Justizminister Juan Fernando López Aguilar. Allerdings sei diese Ziffer auch nicht überraschend, denn der Zustrom halte schon seit mehreren Jahren an. Die EU-Kommission hatte am Vortag unter Berufung auf Informationen von Geheimdiensten mitgeteilt, dass in Algerien rund 20.000 und in Marokko weitere 10.000 afrikanische Immigranten auf eine Chance warteten, in die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla zu gelangen. UN-Hubschrauber suchen Flüchtlinge In Marokko beteiligten sich nach einem Pressebericht Hubschrauber der Vereinten Nationen an der Suche nach afrikanischen Flüchtlingen, die die Behörden im Wüstengebiet der Westsahara ihrem Schicksal überlassen hatten. Wie die Madrider Zeitung "El País" berichtete, überflogen die UN-Helikopter den Grenzstreifen zwischen der von Marokko annektierten Westsahara und dem Gebiet, das von der Widerstandsfront Polisario kontrolliert wird. Nach diesen Angaben irrten etwa 250 Afrikaner durch die Wüste. Sie waren von den Marokkanern an der Grenze ausgesetzt worden. Einige von ihnen seien von den Besatzungen der UN-Hubschrauber ausfindig gemacht worden, hieß es. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) habe die UN-Truppen um Hilfe gebeten, die zur Überwachung der Einhaltung des Waffenstillstands von 1992 zwischen Marokko und der Polisario an der Grenze stationiert sind. Die illegalen Zuwanderer waren festgenommen worden, nachdem sie versucht hatten, nach Ceuta und Melilla zu gelangen. Nach Angaben von MSF wurden über 1.000 Afrikaner in Militärlagern bei der Stadt Goulimine im Südwesten Marokkos untergebracht. Sie benötigten dringend Wasser und Nahrung, teilte die Organisation mit. Mehr als 300 Flüchtlinge wurden in Lager auf dem Gebiet der früheren spanischen Kolonie Westsahara gebracht. Marokko verhandelt mit afrikanischen Staaten wie Nigeria, Kamerun, Guinea oder Gambia, um eine Abschiebung der Flüchtlinge in ihre Heimat zu ermöglichen. UN-Generalsekretär Kofi Annan rief dazu auf, die Zuwanderer human zu behandeln und das internationale Recht zu beachten. "Wenn diese Menschen einigermaßen würdige Lebensbedingungen in ihrer Heimat hätten, würden sich solche Dinge (wie das Flüchtlingsdrama von Ceuta und Melilla) nicht ereignen", betonte Annan in Lissabon.
www.n-tv.de ...krass! hat jemand von euch den film "der marsch" gesehen??? irgendwann kommen die millionenfach nach europa, aber wie wehren? mit militärischer gewalt? mfg ds |