bei diesen Geschäften identisch bzw. es sind Ring-Geschäfte von Shortsellern. Damit soll der Kurs auf niedrigere Niveaus gehoben werden. Leider bekommt man als privater Käufer zu diesen Preisen keine Stücke, denn die Manipulateure agieren in fast umsatzlosen Zeiten - damit der Verkäufer zu diesem niedrigen Preis auch sicher sein kann, dass er der Käufer zu diesem niedrigen Preis ist. In Deutschland ist dieses Selbstkontrahieren zumindest auf Xetra ausdrücklich verboten, im Präsenzhandel könnte es als Kursmanipulation angesehen werden - wobei der Nachweis schwierig ist, wenn es Dreiecksgeschäfte sind und die Abgrenzung zum Daytrading mit Kaufen und Verkaufen im selben Papier ist ebenfalls schwierig.
Fakt ist, dass man zu diesen Preisen am Montag in Frankfurt nichts bekommen wird. Denn es wird niemand verkaufen, sodass der Skontrenführer bei Kaufen in Vorlage gehen und sich später in den USA eindecken müsste. Unter 5,25 wird er das meines Erachtens nicht tun - wenn überhaupt. Wer also am Montag rein will, schafft das mit größeren Stückzahlen meines Erachtens nicht unter 5,25 in Frankfurt.
Und man sollte sich beeilen, denn es wird für den CEO Buckley immer schwieriger, mit 240 Millionen Cash/Wertpapiere und Schuldenfreiheit bei einer Marktkapitalisierung von 306 Millionen sich einem Rückkauf von eigenen Aktien zu verweigern, denn er verstößt damit eklatant gegen die Interessen der Aktionäre und eigentlich hätte hier die SEC schon einschreiten müssen. Die Gründe von Buckley sind auch klar: Kauft er Aktien zurück und es kommt dadurch zu einer Kurssteigerung führt das nicht einer Erhöhung des Gehalts von Buckley und des Managements, kauft er dagegen Firmen und verkauft sie mit Gewinn, sind Buckley und das Management über Beteiligungskonzepte am Gewinn beteiligt. Noch behauptet Buckley, dass seine Strategie den Shareholder-Value stärker steigern würde. Es wird damit aber langsam unglaubhaft, denn wenn man von einer Unterbewertung von Internet Capital um den Faktor drei ausgeht, wäre eine Rückkauf nur dann schlechter, wenn die Rendite von Neuzukäufen um das Dreifache über der der bisherigen Aktiva liegt.
Zumindest der Verkauf von 2,2 Millionen Aktien von Blackboard bietet sich an - Erlös = 85 Millionen. Nach der gestrigen Marktkapitalsierung von 306 Millionen könnte man mit den 85 Millionen 27% der aussstehenden knapp 39 Millionen Aktien zurückkaufen (zumindest theoretisch, denn Kurs würde durch den Rückkauf steigen). Das dabei auch die Shortseller-Blase explodieren würde, versteht sich von selbst.
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