Funktioniert der Karnevalsindikator doch? Habe ja geschrieben, dass ich um Karneval herum mit einer deutlichen Korrektur rechne. Morgen ist Weiberfastnacht. Wir sehen inzwischen doch recht viele auch kleinere Werte mit Zickzackbewegungen. Gerade die kleinen Werte haben massiven Korrekturbedarf. Jeder sucht ja nach einem Tipp und wenn man das Netz so durchkämmt empfiehlt kaum einer solide Valuewerte sondern Werte von Unternehmen wo man den Namen noch nie gehört hat, häufig notiert in Kanada. Das fehlende Interesse an Value führt auch dazu, dass es dem DAX schwerfällt, ein neues ATH zu machen. Solide Werte wie Telekom, Fresenius, Bayer, BASF schaffen es einfach nicht ein neues Niveau zu erreichen. Gleichzeitig fangen einigen Lokomotiven an zu schwächeln. Tesla hat es trotz Bitcoin-News nicht geschafft neue Hochs zu erreichen. Gleichwohl hatte der N100 immer wieder neue Höchstkurse erreicht, aber der sieht schon ziemlich überkauft aus. Wie man heute sieht, ist der Markt anfällig für schlechte Nachrichten. Ich persönlich fand die Inflationszahl jetzt keineswegs so negativ, aber scheinbar einige Marktteilnehmer. Und wenn man das sich genauer anschaut, ist das fast eine Loose Loose Situation. Ist die Inflation niedrig fällt die Bondsrendite weil die Investoren Aktien verkaufen um umzuschichten. Im anderen Fall steigen die Aktien vielleicht noch eine kurze Zeit, aber nach nur kurzer Zeit ist man beunruhigt weil die 10-Jahres-Rendite ein kritisches Level erreicht. Ergebnis ist dann, dass beides fällt: Aktien und Bonds. Wir sind in einer nervösen Phase, typisch für Endphasen eines Zyklus. Ich werde jetzt mal als Overlay für meine Longpositionen im Valuebereich einen Hedge suchen. Am liebsten wohl den N100 oder Russel-Index, wenn ich da was finde. |