Lebenstraum Weltumradlung
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Die Fahrt heute führte bisher am L. Amvrakia entlang, doch aufgrund des Autoverkehrs konnte die Landschaft nicht so recht genossen werden. Derzeit erinnert mich der Verkehr doch sehr an Rue National Zeiten und ich kann nur hoffen, dass dies am heutigen Feiertag liegt. ich befürchte jedoch fast, dass es von Agrino bis Patra noch schlimmer kommen wird. Zum einen treffen dann die E951 und E952 zusammen, zum Anderen wird der Weg über Purta wohl der schnellste nach Athen sein.
Das was ich fast befürchtet habe ist leider auch eingetreten. Das Radeln an Agrino bis zum heutigen Schlafort, dem Fluß Evinos war wirklich ein Greul. Die Landschaft war im Gegensatz zu den ersten Griechenland km wirklich trostlos, bis auf einen Anstieg kurz nach Kefalovrisso, und der Verkehr mit der Schlimmste seit Tourbeginn. Für mich galt dann ausschließlich das Motto "Augen zu und durch", denn was ich heute noch bewältigen kann, muß ich mir morgen nicht mehr antun.
Kräftemäßig war ich auch am Ende doch lag dies eher daran, dass ich seit heute zu Frühstück lediglich 2 Zuckerbomben ala Mars zu mir genommen hatte, am Mittag gab`s dann ne Scheibe Brot mit dem Rest Nutella. Zur Belohnung habe ich mir heute Abend dann ne Riesenportion Spaghetti zubereitet, mein Lieblingsgericht.
Auf Morgen bin ich gespannt denn auf meiner Greece Karte ist ein Berg über 1.000m eingetragen. Wie hoch es dann entlang der Straße geht weiß ich nicht, ist vielleicht auch besser so. Bisher war das Radeln in Griechenland recht einfach, es gab kaum nennenswerte Steigungen.
Gruß Weltumradler
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muss einfach auch ein tolles gefühl sein gerade das niederzuschreiben, was man vor gut einem jahrzehnt äußerst intensiv erlebt hat. es ist wie eine reise in die vergangenheit und ich sehe bilder vor augen, die eigentlich schon in vergessenheit waren.
thomas bauer aus münchen kenne ich übrigens nicht, bin auch groß kein leser... - erkennt man wohl am schreibstil.
gruß weltumradler
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Wird es nun langsam aber sicher Zeit doch mehr Päuschen einzulegen?!...
Derzeit befinde ich mich mal wieder in einem kleinen tief, denn der extrem starke Gegenwind, der erneut starke Verkehr sowie der bedeckte Himmel drücken doch ein wenig auf`s Gemüt. Campingplätze sind keine in Sicht, biker sieht man überhaupt nicht und so komme ich mir schon ein wenig als Auslaufmodell vor. In den 4 Tagen hier in Griechenland habe ich keinen einzigen Radler, nicht mal einen auf dem Rennrad angetroffen - welch Unterschied zu den radbegeisterten Italiener oder Franzosen.
Wieso eigentlich so deprimiert?...
Heute morgen bin ich bereits kurz nach 8.00 Uhr losgefahren, hatte erneut gut geschlafen und war dementsprechend fit. Dieser Zustand hielt bis zum ersten Anstieg, der eigentlich gar keiner war, an und dann der Wind meinte, sich mir in den Weg stellen zu müssen. Ich hatte teilweise richtige Angst zu fahren, da ein kontrolliertes eigentlich nicht mehr möglich war. Auf einem, der wenigen "Paßhöhen" mit max. 150hm hatte ich dann so starken Gegenwind, dass geschoben werden musste. Das darf doch nicht wahr sein, weshalb tue ich mir dies an?, und dann noch die Autofahrer, die alle nur blöd gaffen....
Der Grund für eine Weiterfahrt war wohl die Tatsache, dass ich davon ausging, dass es aufgrund eines Richtungswechsels nach Rio wohl besser sein müsste. Der Autoverkehr müsste eigentlich auch nachlassen, da ich ja den Umweg über Olymp wählte. Obwohl es gerade einmal noch ca. 20km bis Andirio waren, war ich kräftemäßig so am Ende, dass ich mich mit weiteren Süßigkeiten, Rosinen und einer Fanta stärkte.
Für die Überfahrt von Andirio nach Rio musste ich nichts bezahlen..... Ich denke, dass es keinen Fährbetrieb nach Fahrplan gibt, es wird halt so lange gewartet bis das Schiff voll ist. Während der Überfahrt musste ich das bike halten und bekam aufgrund des hohen Wellengangs 2 mal eine frische Salzwasserdusche..... - musste währenddessen jedoch nur an meine Kette denken.
In Rio wieder auf Festland angelangt betrat ich die Pelonnes. Für mich hatte die Insel etwas magisches an sich, ich verglich sie mit der rechten Hand und einem fehlenden kleinen Finger. Ursprünglich hatte ich ja gar mal den Gedanken gehabt, jeden dieser Finger abzuradeln, wäre jedoch wohl zu stressig geworden.
Wie erhofft war der Wind dann auch nicht mehr ganz so heftig und so ging es Richtung Patra. Danach bin ich gefahren, gefahren und nochmals gefahren.
Gerade noch 50km trennen mich von Olympia und ich hoffe wirklich, dass ich dort einen bezahlbare Campingplätze vorfinden werde. Vermutlich hätte ich heute schon die Möglichkeit gehabt einen anzusteuern, doch den plötzlichen Rückenwind! musste ich einfach ausnutzen. Die Stecke führte auf autobahnähnlichen Straßen durch ausschließlich landwirtschaftlich genutztes Land. Am Meer selbst gab es keine schöne Übernachtungsmöglichkeit und aufgrund jener geschichtsträchtige Stadt Olympia, welche mich als Leichtathleten natürlich magisch anzog, gab es dann auch kein halten Meer.
Etwas sorgen machen wir dann jedoch jene 2000er, welche immer noch schneebedeckt sind. Kann ich eines meiner Ziele, die Besteigung des Olymps, in dieser frühen Jahreszeit überhaupt realisieren?
Gruss Weltumradler
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http://de.wikipedia.org/wiki/Peloponnes
gruss weltumradler
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Unterwegs wurde ich dann allerdings für mein frühes Aufbrechen belohnt, denn in Savalia gab es frisches Brot, was noch warm war, sowie einen Blätterteig mit Käse.... - welches ca. 30min. später am Straßenrand verdrückt wurde. leider musste ich während dieser Frühstückspause feststellen, dass ich meinen Becher gestern am Fluß wohl vergessen habe. nach meiner Gabel ist dies nun das 2. Teil, welches ich verloren habe....
Ist doch eigentlich klar, daß ich bei all den Sachen, welche ich mit mir rumschleppe, mal eines verloren geht. Der Check am Morgen sieht wie folgt aus: 4 Satteltaschen?, Lenkertasche mit Fotoapparat?, Rucksack?, Trinkflaschen?, Geldbeutel?, alles da? - wenn ja wird abgefahren.
Im Moment sitze ich ca. 20km vor Olympia in einem Cafe und gönne mir einen solchen. Es kribbelt in meinen Beinen und ist wirklich schon ein komisches Gefühl, so nahe seinem eigentlich ersten Ziel, welches ich während meiner Tour wirklich ansteuern wollte, zu sein. ich erwarte bestimmt nichts spektakuläres, aber allein die Tatsache, dass hier die ersten olympischen Spiele 776v.Ch. stattgefunden haben lassen das herzen eines Leichtathleten einfach höher schlagen. In gut einer Stunde werde ich den Ort erreicht haben und bin gespannt was mich erwartet.
Auf dem Campingplatz Olympia bin ich dann untergekommen, konnte den Preis von 3.000 Drachmen auf 2.500 "erfolgreich" reduzieren und werde mich nun langsam aber sicher an das (ver)handeln gewöhnen müssen. Den Nachmittag habe ich dann mit Waschen meiner Klamotten verbracht.
Wie vermutet ist der Ort Olympia ausschließlich touristisch geprägt, und eine solche "Einkaufsstraße" wie hier habe ich in Griechenland noch nicht gesehen. Hat ja schon fast italienische Verhältnisse, ebenso die Preise...... Gerne hätte ich mir eine der tollen Vasen gekauft - aber nur wohin damit?! Eigentlich wollte ich mir ja von jedem durchradelten Land ein Souvenir mitnehmen - habe es bisher jedoch sein lassen. Am ehesten hätte mir dann doch vielleicht der Diskuswerfer zugesagt.
Gruß Weltumradler
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Großen Respekt vor Deiner Leistung, Deinem Mut und der Bereitschaft andere großzügig teilhaben zu lassen.
Ariva macht seit einigen Tagen wieder Spaß :-)
Ich werde jeden Tag schauen, ob es schon weiter geht.
PS.: 45 bzw. 35 Kilo Gepäck: das ist der fette Wahnsinn. Ich müsste mich sehr irren, wenn das nicht die Hälfte des Lebendgewichts eines Leichtathletens um Längen/Kilos überstiegen hätte.
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"Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht."
"Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht."
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Nach dem Frühstück gegen 8.00 Uhr, habe ich dann ein holländisch/englisches Pärchen getroffen, welches in den letzten 4 Jahren in Dubai gearbeitet hatte, und nun mit ihrem 4 wheel drive car auf dem Weg nach Amsterdam waren. Wir hatten uns natürlich einiges zu erzählen, und sie empfahlen mir auf dem Weg Richtung Osten durch den Iran zu fahren - die Leute dort wären äußerst nett und hilfsbereit gewesen. Gemeinsam beschlossen wir die Olympiastätte zu besuchen.
Der Eintritt betrug 1200 Drachmen und für meinen Geschmack bekamen wir recht wenig zu sehen. Ich sah sehr viele lose herumliegende Steine und die einzelnen Gebäude wurden so gut wie nicht erklärt. Schade finde ich, dass man nicht versucht, den ursprünglichen Zustand wieder zu restaurieren. Kostet mit Sicherheit Geld und dies scheint zu fehlen. Ein Großteil der Anlage wurde durch ein Erdbeben zerstört und wurde nicht Opfer von Witterungseinflüsse. Einzelne Säulen standen nicht mehr als solche, diese lagen am Boden und man konnte die einzelnen Steine gut erkennen.
Das Highlight für mich persönlich war dann das Betreten des Stadions. Die "Stadionrunde" von damals ist mit einer heutigen 400m Bahn nicht zu vergleichen. Die Geraden waren evtl. länger während die "kurven" doch recht kurz und eng wirkten, vermutlich wurde damals nur geradeaus gelaufen. Es gab keinen terassenförmige Steh- Sitzplätze, den Frauen war der Eintritt während der Festspiele verwehrt.
Was gibt`s denn sonst noch vom heutigen Tag zu berichten. Eigentlich nicht viel, denn heute wollte ich mich mal der Fahrradpflege widmen. Ich bemerkte am Vorderrad einen Platten - und das an einem Ruhetag...., es war der erste nach über 3.000km, ein guter Schnitt wie ich finde. Mir selbst war jedoch klar, dass dies nicht so weitergehen wird denn es werden auch schlechtere Zeiten kommen. Die Ursache war kein Glassplitter sondern ein natürlicher Dorn, der noch im Mantel steckte. Ich werde vorerst versuchen die Platten vor Ort zu reparieren, weil ich meine beiden Ersatzschläuche für heißere Gebiete aufbewahren wollte. Im Vorfeld meiner Reise hatte ich gelesen, dass sich die Flicken bei extremen Temperaturen auf dem schwarzen Asphalt lösen könnten.
Gruß Weltumradler
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http://de.wikipedia.org/wiki/Olympia_(Griechenland)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/...adium_Entrance.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1c/Olympia-stadion.jpg
gruss weltumradler
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Das erste was mir auffiel, war der geringe Autoverkehr auf der Straße, sodass ich seit längerer Zeit mal wieder mein Radio einschaltete. Es ist einfach immer ein schönes Gefühl mit Musikae zu radeln..., wirkt irgendwie entspannend.
Von dem immer besser werdenden Wetter beflügelt war ich frohen Mutes, meine heutige Bergetappe im Trockenen absolvieren zu können. Nach insgesamt 3 Anstiegen und 2 Abfahrten erreichte ich einen 720m hoch gelegenen Ort. auf dem Weg dorthin traf ich einen deutschen Biker, der für 14 Tage in Griechenland unterwegs war sowie ein Berliner Pärchen, welches ebenfalls auf dem Campingplatz Olympia war. Während der Biker auf mich einen äußerst genervten Eindruck machte meinte die Berlinerin, dass sie es schön fände einige Jährchen jünger zu sein...... So unterschiedlich sind nun mal die Eindrücke, obwohl doch die gleiche Gegend/Land bereist wird.
Bisher hatte ich auf alle Fälle unterschiedlichste Landschaften durchradelt. Neben Ackerbau, kleineren Weinanbaugebieten wurden auch Kieferwälder passiert. Die Landschaft verführte geradezu "unvernünftig" zu radeln, und so musste ich mich gar zur Mittagspause zwingen. Ich hatte Angst vor den sogenannten Hungerast...., und verdrückt wurden 300gr Wurst sowie reichlich frisches Brot.
Nach einer weiteren Abfahrt und Anstieg erreichte ich den exakt 1.000m hoch gelegenen Ort Langadia und deckte mich dort entsprechend mit Proviant für den Abend ein. Ein Mann erklärte mir, daß ich noch lediglich 2 Anstiege mit jeweils 2-3km vor mir hätte. Frohen Mutes schwang ich mich auf mein bike um relativ fit einige km später den 1.135 hohen "Paß ohne Namen" zu erklimmen. Ich fuhr noch einige km talwärts und erhoffte mir so ein wenig wärmeres Gefilde anzutreffen. Morgen geht`s dann Richtung Nafplio um dann evtl. mal wieder am Meer zu schlafen. Heute war ich immerhin 6.45h unterwegs, fast ein normaler Arbeitstag......
Gruss Weltumradler
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natürlich ist diese art des reisens nicht jedermanns/-fraus sache, doch für mich wohl die schönste art, eine landschaft kennenzulernen. jeder von uns tickt anders, dies ist ja auch gut so, und während meiner urlaube/aktivreisen wollte ich in erster linie die landschaft, danach die bevölkerung und zu guter letzt die kultur kennenlernen. eine Landschaft mit all ihren Schönheiten erfährt man am intensivsten wenn du dich aus eigener muskelkraft bewegst und dich dabei ungeschützt den naturgewalten entgegenstellst.
du spührst den gegenwind, der dich am weiterfahren hindern möchte und brichst förmlich in jubelstürme aus, wenn dieser "feind" dich plötzlich anschiebt. bei einem anstieg auf einen paß tropft dir der schweiß in regelmäßigen abständen auf das lenkerband, du quälst dich im rentnergang den berg hinauf um wenig später die abfahrten genießen zu können. die längste gerade in australien war 120km lang - ihr glaubt gar nicht wie ich mich auf die erste kurve gefreut habe. nach 1000km schotter oder mehr bekommst du schier flügel, wenn du plötzlich mal wieder asphalt unter dem pneu "spührst". bei dschungeldurchfahrten war der lärm der tiere manchmal so laut, dass ich heranfahrende autos nicht hörte. bei den wüstendurchquerungen hielten manchmal autos an und die lenker wollten ein foto von dir schießen. du glaubst gar nicht wie toll es sein kann, nach tagen der quäulerei mal wieder eine dusche zu genießen........ u.v.m. und wie ist das mit dem auto oder motorrad?
das schöne am radlen ist auch, dass du aufgrund der täglichen radlermöglichkeiten von max. 150km, bei idealen Bedingungen, gar nicht nur die highlights eines landes abklappern kannst. du wirst also
"gezwungen" dich mit der "normalen" bevölkerung eines landes , also nicht mit den tourismusgeschädigten zu unterhalten. das schöne wenn auch oft stressige ist, dass du dich gar nicht um kontakte bemühen mußt, diese kommen von alleine.
und dann ist da auch noch das unbeschreibliche gefühl, etwas "einmaliges" getan zu haben. ich persönlich beziehe dies auf meine person, denn ich möchte mich mit meiner art des reisens ja nicht im "Wettkampf" mit anderen, sportlicheren messen. dies ist in der westlichen welt leider so doch dazu im laufe der nächsten zeit mehr.
gruß weltumradler
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Heute Nacht hatte ich wahrscheinlich das erste mal Kontakt mit "richtig wilden" Hunden. Es waren 3 Tiere, welche dem Gebell nach vielleicht noch recht jung waren, vielleicht waren es ja auch nur verängstigte Tiere. Sicherheitshalber suchte ich noch ein paar Wurfgeschosse in Form von faustgroßen Steinen, hatte jedoch eine schlafreiche Nacht.
Na ja, ganz so easy war die Fahrt zum Meer dann doch nicht, denn ich hatte eigentlich immer beide Hände am Lenker.... Vermutlich lag es nicht am Streckenprofil, sondern vielmehr an den "Nachwehen" des anstrengenden Vortages. Nach meiner Pause ging es weiterhin entlang der Hochebene und es mußten keine Flüsse sprich "Täler" gequert werden. Der Unterschied zwischen dem Osten und Westen der Peloponnes ist doch enorm. Hier im Osten ist die Berglandschaft wesentlich karger als im Westen und mittendrin diese herrlich grüne Hochebene.
Einen "guten" Anstieg von ca. 4km hatte ich noch zu bewältigen, danach folgte eine ca. 15km lange Abfahrt. Als ich dann bei dieser Abfahrt nach Lerni noch das Meer zu Gesicht bekam konnte das "Lustgefühl" des Radelns wohl nicht mehr gesteigert werden. Dieses mal wollte ich es jedoch nicht einfach nur "laufen" lassen, nein ich musste einige male anhalten um einige Fotos zu machen. Nicht nur der Fotos wegen hielt ich an, ich musste/wollte diesen Ausblick Richtung Meer einfach genießen.
Eigentlich wollte ich ja am Meer übernachten fand jedoch leider keinen geeigneten Platz. Die Entfernung von Wasser zu Meer betrug oftmals nur wenige Meter, sodaß ich es mir in einer Obstgartenplantage kurz hinter Argos gemütlich gemacht habe.
Gruß Weltumradler
5
aufgrund meiner zuvor getätigten radtouren durch frankreich, jugoslawien/italien und neuseeland war ich ja schon vorgewarnt und hatte entsprechenden respekt vor den bellenden vierbeiner. da ich selbst noch nie einen hund besessen hatte, kenne ich mich mit deren "kontrolle" auch nicht aus. bei meinen vorherigen touren hatte ich schon einige heikle situationen zu überstehen und wußte, was mich auf der straße erwarten würde.
wie sollte ich mich denn nur gegenüber den mir in den weg stellenden vierbeinern verhalten? bei meiner weltumradlung wurde ich bestimmt über ein dutzend mal ernsthaft attakiert, und hatte glück, dass ich nie gebissen wurde. in fast allen fällen befand ich mich ja auf dem rad und drang mit meinem vehikel in deren revier ein. natürlich haben die straßenhunde dieses entsprechend verteidigt, und mich als eindringling angesehen. angefangen hatten die angriffe bereits im süden frankreichs doch es sollte von land zu land schlimmer werden.
ich probierte alles aus. von einem freundlichen ansprechen wie mit einer person, einem aggressiven verhalten mit gebrülle, einer trillerpfeife mit der ich die Tiere erschrecken wollte u.s.w... wie bei uns menschen sind alle wilden hunde wohl unterschiedlich, und wohl kaum in ihrem verhalten vergleichbar / berechenbar. in richtig kritischen gegenden radelte ich dann mit ein paar großen steinen auf der lenkertasche um diese gegenfalls als wurfgeschosse zu benutzen. war für mich persönlich eigentlich die beste verteidigung. man darf dann natürlich auch keine hemmungen haben diese entsprechend zu nutzen/einzusetzen. von pfefferspay hielt ich eigentlich überhaupt nichts, denn deren anwendung sollte man schon beherrschen sonst kann es evtl. passieren, dass man selbst der bepfefferte ist
in südamerika hatte ich mal nen streit zwischen 3 verschiedenen rudel mitbekommen, mein zelt stand in der nähe der auseinandersetzungen, und es war wahrlich kein schöner anblick wie diese sich gegenseitig blutig bissen. in pakistan sah ich einen wilden hund, der einen esel derart attackierte, dass diesem nach der auseinandersetzung ein stück fleisch am hinterbein fehlte.......
meine letzte impfung die ich mir in deutschland gönnte war übrigens eine gegen tollwut - der hunde und evtl. steunenden katzen wegen......
gruss weltumradler
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Wie in den letzten Tagen eigentlich auch, bin ich heute kurz nach 9.00 Uhr losgefahren, um nach ca. 10km bereits den Ort Mykene zu erreichen. Die Stadt gehört lt. meinem Reiseführer zu den 4 interessantesten archäologischen Städte Griechenlands, und wurde ebenfalls wie Troja vom deutschen Archäologen Schliemann ausgegraben. Die Zyklobenmauer wurde 3.000 v.Chr. erbaut und soll eine breite von 6m haben. Diese konnte man bereits außerhalb des Eingangtores sehen, und so sparte ich mir die 1500 Drachmen für den Eintritt. Von Olympia war ich ja ein wenig enttäuscht worden, ausser der emotionalen. leichathletischen ebene hatte mir das nicht viel gebracht, und die nächste Besichtigung soll dann auch erst wieder mit Troja anstehen. Vermutlich war die Erwartungshaltung vielleicht dann doch zu groß.
Zur Belohnung gab es dafür mal wieder ein Telefonat mit meinen Eltern und bei diesem habe ich erfahren, dass meine Schwester ein Päckchen auf Reisen geben wird, ala poste restante nach Thessaloniki. Mit von der "Partie" wird dann eine hoffentlich funktionierende EC Karte sein. Danach gab`s mal wieder ne Zuckerbombe in Form von 300gr.!! Nutella, gesunde Ernährung sieht anders aus um weiter Richtung Korinth zu fahren.
Dort angekommen traf ich 2 ca. 50jährige deutsche Radler, welche derzeit ihren 14 tägigen Pelponnes Bikeurlaub verbringen und derzeit auf dem Rückweg nach Athen waren. Wir hatten uns natürlich viel zu erzählen und irgendwie meinte ich ein glitzern in ihren Augen zu erkennen, als ich von meinen Plänen erzählte. Sie luden mich zu einem Bierchen!!!!! ein, und danach ging es gemeinsam zum Kanal von Korinth. Dieser Kanal soll ca. 6km lang sein und den Schiffen die Peloponnes Umrundung von ca. 350km ersparen.
Obwohl es eine künstliche, von Menschenhand geschaffene Wasserstraße war, war ich doch sehr beeindruckt über den "kerzengeraden", äußerst schmalen Verlauf. Noch mehr beeindruckt hat mich jedoch die türkisblaue Farbe des Wassers. Ursprünglich wollte ich ja in Korinth Übernachtung entschloß mich dann doch mit den 2 Kornwestheimern einige km zu radeln. Es waren die ersten Kilometer, welche ich mit anderen Bikern zusammen absolvierte. Irgendwann trennten sich jedoch unsere Wege, da sie ein Hotel aufsuchten und für mich ein solches aufgrund meines Budget zumindest hier in Europa nicht zu stemmen ist.
Jetzt trennen mich gerade einmal noch ca. 60km zu Athen, doch werde ich diese Metropole wohl links liegen lassen. Alles kann ich bei meiner Reise ja nicht "mitnehmen", auch muss es auch Grund geben evtl. mal wieder an einen bereisten Ort/Land zurückzukehren...
Nach zuletzt 3 wunderbaren Fahr- und Wettertagen beginnt es sich jetzt einzutrüben, und somit wird es wohl leider nichts mit der oben ohne Nächtigung am Strand. Habe gerade einmal 30m vom Strand entfernt einen Rohbau ausfindig gemacht, welchen ich heute Abend wohl aufsuchen werde.
Gruß Weltumradler
3
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanal_von_Korinth
für eure bildung.......
Gruß Weltumradler
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Ich stärkte mich erst einmal mit 2 Cappucino am Strand und lies es wie gesagt gemütlich angehen. Die Strecke bis zu meinem Frühstücksort Megara führte ausschließlich am Meer entlang, es überwog Steilküste, sodaß das Radeln sehr viel spaß gemacht hat. Überrascht hat mich dann doch die Tatsache, daß der Autoverkehr gering war, obwohl es ja nur noch ca. 50km bis zur 3,5 mio. Einwohnermetropole Athen waren. Vermutlich fahren die meisten dann doch entlang der parallel verlaufenden Autobahn.
In Megara selbst gab`s dann erst einmal 5 Apfelsinen + 2 Bananen zu Frühstück, kurze zeit später wieder 2 süße Stückchen + Cappucino in einem Cafe. Stolze 1.900 Drachmen mußte ich dafür hinlegen, an einem Sonntag darf man sich ruhig auch mal was leisten.... - dachte ich.
Weiter ging es dann entlang der Küste bis Elefsina und es folgte eine 90Grad Wende Richtung Landesinnere. Es folgten 3 äußerst giftige Anstiege und wieder einmal floß der Schweiß in Strömen. Das schöne an dieser "Schinderei" war, daß die Fahrt äußerst abwechslungsreich war. Als erstes passierte ich eine äußerst kahle Berglandschaft um kurze zeit später mich wie zu Hause zu fühlen, sprich durchradelte den "black forest". Muß wohl ein Aufbauprojekt gewesen sein, denn ähnliches hatte ich in Griechenland bisher nicht gesehen. Hier in Erithres wird dann wieder alles landwirtschaftlich genutzt, soweit das Auge reicht - Monokultur sieht anders aus..... Einfach schön diese abwechslungsreichen "Rebstockflächen", Ackerbau und Kornflächen miteinander anschauen zu können.
Ich selbst übernachte heute auf einem Hügel, zwischen frisch gestutzten, kniehohen Rebstöcken und erlebe gerade einen schönen Sonnenuntergang - bin mal auf die anstehende Vollmondnacht gespannt.
Gruß Weltumradler
3
Auf den nächste 10km bis Thira folgte eine sanfte Hügellandschaft, welche das Radeln erneut abwechslungsreich gestaltete. Der Proviant wurde aufgestockt und zum Frühstück gab`s ausschließlich Süßes in Form von 1 Tafel Schokolade, 200gr. Kekse sowie 1/2l Schoki. In Thira selbst hat es mir nicht gefallen, sodaß ich gleich Richtung Halkida (ca. 35km) weiterfuhr.
Die erste Hälfte der Strecke war geprägt vom parallelen Fahren zur Autobahn was mich heute recht wenig störte. Die verschiedenen, in voller Blüte stehenden Blume lenkte mich doch sichtlich ab. Im ach so kargen Griechenland wirken diese Blüten nicht nur anziehend auf die Insekten, manche mußten auch fotografiert werden. Nach "Überqueren" der Autobahn, war das Fahren wieder absolut super. Zwar ging es mal wieder ständig bergauf, 3.kleinster Gang wurde danach jedoch mit einer 9km langen Abfahrt nach Halkida belohnt. Belohnt wurde ich dann wieder einmal mit herrlichen Ausblicken auf das umliegende Land und Meer.
Derzeit muß ich mich dann doch ein wenig über mich selbst wundern, wie ich die "Hügel" der letzten Tage so "einfach?" wegstecke. Es ist ja nicht meine erste Radtour und sowenig konditionelle Probleme wie bei der jetzigen Tour hatte ich wohl noch nie. O.K. die anderen waren vielleicht auch streßiger, hatte jedoch nie soviel Gepäck wie dieses mal dabei. Vielleicht liegt`s ja auch am Tourenrad, welches einfach ein treuer Gefährte ist. Während des Radelns hat man ja viel Zeit über Gott und die Welt nachzudenken, und da sich mittlerweile eine feste Beziehung zwischen mir und dem Rad entwickelt hatte, mußte ich diesem ja auch noch einen Namen geben und nenne es fortan einfach BLACK BEAUTY.......
In Halkida angekommen mußte ich erst einmal wieder Bares aus einem Bankomat holen, um kurze Zeit später auf die 2. größte Insel Griechenlands, Euböa überzusetzen. Sie soll äußerst hügelig, 180km lang und 10-15km breit sein. Ich jedoch möchte nur den Nordteil befahren um danach abermals mit der Fähre aufs Festland zu gelangen.
In Halkida selbst, habe ich dann erst einmal den Strand aufgesucht um mir einen Kaffee zu brühen. trotz Milchpulver hat er nicht geschmeckt, war wohl zu stark für mich. Ein feiner Joghurt entschädigte dafür.
Weiter ging es recht eintönig der Küste Entlang Richtung Kastela. Hier waren wohl einige betuchte Griechenlands, denn der ganze abschnitt war verbaut, auch begann mich der Autoverkehr wieder zu nerven.
Danach mußte ich nochmals kräftig in die Pedale treten, um einen 605m hohen Paß in zwei Anstiegen zu bezwingen. Die Anstiege führten durch Misch- und Kiefernwälder und ab und zu hatte ich freie Sicht nach Halkida welche mich für die "Strapazen" wieder entschädigte. Ich fuhr wieder ins Tal und habe einen herrlichen Zeltplatz direkt an einem Bach gefunden. Zuerst habe ich mir ein Bad im kühlen Naß gegönnt - einfach nur herrlich diese Natur und vor allem kein vergleich zu einer Dusche auf den Campingplätzen. Aufgrund der sicherlich vorhandenen Blutsauger wird für heute abend das Innenzelt aufgebaut.
Gruß Weltumradler
1
Nach einer äußerst schlafreichen Nacht, mit lediglich kleinen "Hundegebell" Unterbrechungen sowie stimmungsvollen Nachtigall einlagen, bin ich heute kurz nach 9.00 losgefahren. Bis ca. 15km nach Mandoudi folgte ich ständig dem Bachlauf und hatte einen wirklich easy ride. Was mich immer wieder zum Halten veranlaßte war diese saftige grün der verschiedenen Gräser. Es glünt so glün, wenn Griechens Blüten blühen........ - my fair Lady läßt grüßen. Ich vermute fast, daß ich für das Biken hier in Greece wohl die beste Jahreszeit erwischt habe. Könnte mir gut vorstellen, dass im Sommer hier alles vertrocknet ist.
Auf den nächsten 8km nach Strofilia ging es wie es sich für Griechenland gehört zur Abwechslung mal wieder "gut" bergauf. Zum Frühstück deckte ich mich wieder mit Blätterteig, Brot und Bananen ein. Ich entschloß mich nun zur Querung von Ost nach West, da der westliche Teil wesentlich flacher verlaufen soll. Auffallend in diesen Bereich der Insel war die Tatsache, daß die Kiefern für die Harzgewinnung angezapft wurden. An einer solchen Zapfstelle habe habe ich erst einmal gemütlich gefrühstückt.
Kurz Zeit später folgte eine 6km lange Abfahrt nach Limni, und danach ging es in einem ständigen Auf und Ab der Küste entlang. Kräftemäßig war ich jetzt doch ein wenig angeschlagen und ich spürte jeden Anstieg, die wirklich nicht steil waren. Vielleicht sind es ja auch noch die Nachwehen der gestrigen Tour.
In Loutra Edipsou beobachte ich 2 Jungen, wie sie mit einer Art Blinker 2 Tintenfische innerhalb kürzester Zeit gefangen haben. Sie waren ebenso begeistert wie ich.
In kürze wird die Fähre erscheinen und als Fazit halte ich fest, dass Euboa zum radeln äußerst empfehlenswert ist, auch wenn ich nur wenig gesehen habe. Es war sehr abwechslungsreich bei geringem Autoverkehr. Die Straßen waren im besten Zustand, dies hat mich hier in Griechenland doch ein wenig überrascht.
Der Fahrpreis für die Fähre nach Glifa betrug 290 Drachmen und nach gut 30 Minuten betrat ich Festland. Danach wählte ich mal wieder den Weg des geringsten Wiederstandes und möchte entlang der Hauptstraße E75 Richtung Larissa fahren. Noch ca. 180km trennen mich von Lithohoro, dem Ausgangspunkt für die Olympbesteigung. Bin echt gespannt, ob dieser so früh im Jahr überhaupt bestiegen werden kann.
Gruß Weltumradler
1
Was war geschehen..........
Na, die gestrige Entscheidung auf die Hauptstraße E75 zu fahren war wohl die bisher schlechteste, welche ich während meiner Tour getroffen habe. Die ersten 10km bis zur E75 waren landschaftlich ja noch recht reizvoll, doch der Abzweig zur Straße war mit einem Autobahnschild gekennzeichnet. Die Straße war zweispurig und ich hatte gar einen Standstreifen. Ich war mir absolut unsicher ob ich hier hätte überhaupt fahren dürfen, doch ein älterer Herr gab mir zu verstehen, daß dies kein Problem sei. Nachdem ich einen Traktor darauf habe fahren sehen, entschloß ich mich auch hierzu hatte jedoch überhaupt kein gutes Gefühl. Es folgte ein recht steiler Anstieg, und aufgrund hupender, überholender Autos entschloß ich mich bei Ag. Theodorie die E75 bereits wieder zu verlassen.
Im Ort selbst besorgte ich mir erst einmal das Frühstück, um kurze Zeit später nach rasanter Abfahrt jene Nebenstraße zu erreichen, welcher ich gefolgt wäre, wenn ich nicht zur E75 abgebogen wäre..... Was soll`s, außer 20km Umweg, einer vermutlich "stressigeren" Fahrerei weiteren 2 wirklich üblen Hundeattacken mit jeweils 3 Kläffern war ich ja wieder in ruhigeren Gefilden angelangt.
Einer dieser Vierbeiner bekam dann auch meine "Kung Fu" Qualitäten zu spüren, indem ich ihn während der Fahrt einen Tritt versetzte. Normalerweise haben Hunde ja eine schnelle Reaktion und dies war bereits der 2. Angriff, bei der meine Abwehr funktionierte. Vermutlich rechnen die Tiere auch nicht mit diesem Verhalten.... Nicht auszudenken, wenn sie den Fuß mal zwischen ihren "Beißerchen" bekommen würden. Nach diesem Vorfall hatte ich mir 3 faustgroße Steine auf die Lenkertasche aufgelegt.
Hier in Sourpi fragte ich einen Polizisten in in Zivil, wie das denn mit dem Fahren entlang der E75 sei. Er meinte, daß es tagsüber kein Problem sein es nachts jedoch zu gefährlich wäre.
Knappe 7 Stunden befand ich mich heute insgesamt im Sattel, den Tiefpunkt hatte ich jedoch sichtlich heute Mittag. "Schuld" daran war der stärker werdende Rückenwind, sowie eine Ebene, wie ich sie in Griechenland bisher noch nicht kannte. Diese wird für den reinen Ackerbau benutzt und es waren keinerlei Olivenbäume mehr zu sehen. So wie es gem. Karte ausschaut, werde ich den streßigsten Teil in Griechenland wohl bereits hinter mir haben. Morgen hoffe ich nun mit dem Ort Litohoro, den Ausgangsort für die Olympbesteigung zu erreichen.
Gruß Weltumradler
2
Sichtlich überrascht war ich dann, als ich in einem "richtigen" Kaufhaus (ENA) in Larissa einkaufen ging. Die Augen glänzten, denn ein so großen Angebot hatte ich in Griechenland bisher noch nicht gesehen. Bei diesen wirklich günstigen Preisen, normalerweise bevorzuge ich ja die kleinen Tante Emma Läden, konnte ich nicht Widerstehen und kaufte für stolze 7.000 Drachmen ein. Die Olympbesteigung stand ja kurz bevor und so nutzte ich diese Gelegenheit meinen Proviant entsprechend aufzustocken. Es dürften so ca. 8kg!!!, incl. dem Feierabendbierchen...., gewesen sein, die in die Satteltasche zusätzlich verstaut werden mussten.
Von nun an ging es auf der berüchtigten E75 Richtung Olymp Massiv. Auf dieser Straße musste ich immer an unseren Hörfunk denken, der immer dann Warnungen an die Autofahrer ausspricht, wenn sich Radfahrer auf den Autobahnen befinden..... Irgendwann kam ich dann an eine Mautstelle, und durfte diese ohne der üblichen Gebühr von 500 Drachmen passieren. Nachdem mich dann auch noch kurze Zeit später ein Polizeiauto hat passieren lassen war ich mir sicher, hier doch fahren zu dürfen.
In Plaha Litohorou fand ich dann auch noch meinen gewünschten Campingplatz und nach kurzer Überlegung war ich bereit die geforderten 3.000 Drachmen für 2 Nächte zu bezahlen. Von hier aus will ich die Besteigung des 2.917 m hohen Olymps angehen nur der Routenverlauf ist noch nicht ganz klar. Die eigentliche Besteigung beginnt im 12km entfernten, 300m hoch gelegenen Ort Litohoro doch würde ich gerne vom Meer aus starten........ Mal sehen für welche Variante ich mich entscheide.
Gruß Weltumradler
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Ich habe mich nun endgültig entschieden, den Götterthron vom Meer aus zu besteigen, so ganz in der Hoffnung, dass Zeus dann auch ein wenig ein einsehen mit dem Wetter hat. Lieber wäre es mir natürlich, wenn sich die Liebesgöttin Aphrodite mir annehmen würde...... Ob ich überhaupt den Gipfel erreichen kann hängt wohl hauptsächlich vom Wetter ab, von den vorherrschenden Bedingungen hab ich auch keine Ahnung. Bisher konnte ich den Gipfel noch nicht erkennen, da er sein Haupt immer in Wolken verhüllte.
Immerhin wären es knappe 3000 Höhenmeter und nach dem Kilimanjaro somit jener Berg, bei dem ich den 2. höchsten Anlauf bis zur Besteigung hätte. Ich könnte gar bis zum Ort Prionia mit dem Bike fahren, liegt immerhin auf 1.100Hm, denke jedoch, daß das Wandern jetzt eine willkommene Abwechslung ist. Zudem möchte ich viel lieber durch die Vithos Schlucht laufen, welche laut Reiseführer äußerst sehenswert sein soll. Die Vegetation soll zu dieser Jahreszeit auch am Schönsten sein.
Und was habe ich heute sonst noch so gemacht? Eine Zusammenfassung von Italien für die Daheimgebliebenen, damit sie meinen Tourenverlauf auch auf der Karte nachvollziehen können. Vielleicht schreibe ich ja irgendwann doch einmal ein Buch, aber hierzu müßte ich wohl mehr mit Einheimischen zusammen sein, und mich mehr mit der Literatur eines Landes beschäftigen. Besichtigungen müßte ich wohl auch mehr machen, denn das meiste habe ich doch links liegen lassen.
Danach widmete ich mich noch Black Beauty und reinigte die Kette mit Benzin. Einölen werde ich sie erst nach meiner Olympbesteigung.....
Gruß Weltumradler