ich glaube,, es gibt noch ein missverständnis: shan stand beispielsweise auch hinter equinia - da ist natürlich echtes Geld geflossen, aber das war kein Treuhänder.
dann gab es noch Geld bei Shan bei der Strategic, das war auch echt - es war aber auch kein Geld aus der Abwicklung, sondern eine Art Pfand für einen Kauf einer Firma.
in den Medien herrscht grenzenlose Dummheit und noch heute kann man immer wieder denselben Quatsch lesen, der halt nie gestimmt hat.
ich vermute,, dass nicht einmal Marsalek gewusst hat, dass die treuhandkonten verschoben wurden...
sie waren ja auch schon längst nicht mehr da, shan hat ausgesagt, gar keine Dienste mehr für wirecard gemacht zu haben.
auch da gibt es immer wieder Verwirrung: es gab gefälschte Bestätigungen für Gelder, die letzten Bestätigungen kamen aber nicht mehr von Shan (das waren die mit dem Stempel, der in dem PDF eingefügt war und bei dem " Oliver!" stand... das muss so ab 2017 gewesen sein, dieser Stempel hatte ein Datum.
das wird alles vermischt, weil die Leute sich nie damit beschäftigt haben und weil jeder (das sieht man ja auch hier) irgendwas zitiert, was nie gestimmt hat und längst überholt ist.
tolentino wurde freigesprochen, aus Mangel an beweisen.
das bedeutet genau gar nichts: wir wissen nicht,, was seine Rolle war...
shan ist angeblich ausgestiegen, weil es bei ihm eine hausdurchsuchung gab. das stand aber in Zusammenhang mit dem, was dann auch in Singapur zu den Verfahren geführt hat.
das hat nichts mit der Erfindung von tpa zu tun.
deshalb ist ja auch die süddeutsche mit großem Aufwand zu dieser Verhandlung gefahren, um dann eigentlich gar nicht wirklich zu berichten, weil das nicht gepasst hätte in die bisherige Geschichte.
es gibt bis heute keinen Beweis für die Anklage Theorie anhand dessen,, was in Singapur passiert ist, ganz im Gegenteil...
die Theorie der Verteidigung ist plausibel, sie ist unabhängig belegbar, sie ist jedenfalls so real, dass eine Verurteilung auf der Grundlage eines völlig anderen tatbildes ohne jeden Beweis in einem rechtsstaat nicht möglich ist.
deshalb sage ich: das Urteil kann nicht rechtsstaatlich sein, egal wie es ausfällt. es geht mir nicht darum, ein bestimmtes Urteil zu fordern, es geht mir darum, diesen Prozess zu stoppen.
zurück auf Start - oder man lässt es bleiben
ein unrechtsstaatliches Urteil in einem Prozess dieser größenordnung wäre eine komplette Katastrophe.
ein Freispruch in dubio pro reo würde wahrscheinlich von braun akzeptiert werden, wäre aber dennoch ein fiasko für den rechtsstaat.
anders als einige hier vertrete ich nicht die Theorie, dass wirecard am 18 juni 20 ein Unternehmen war, das annähernd die 108 € wert war, die am Morgen des 18. juni 20 noch bezahlt wurden. |