Im Allgemeinen bevorzugen wir im Goldmarkt bekannterweise Edelmetallinvestments, sind aber auch immer offen für interessante Ideen im Rohstoffumfeld. Cuervo Resources (WKN A0MS8K) gehört als Eisen-Explorer hier in unseren Augen dazu. Die Gesellschaft ist klein und noch auf der Suche nach einem Joint Venture Partner, der das weitere Wachstum finanziert, hat aber durchaus das Potential über das vorhandene Know-how langfristig in Produktion zu treten. In diesem Fall dürfte der Aktienkurs auch um ein Vielfaches explodieren. Auch darf man nicht vergessen, dass der Hunger nach Eisen aufstrebender Nationen wie China sich in steigenden Rohstoffpreisen und M&A Aktivitäten widerspiegelt.
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Eisenerz vor einem Revival?
Die Aktionäre von Cuervo durchlebten wie viele andere Rohstoffanleger ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem starken Kursanstieg in 2007 bis auf ca. 2,60 CAD folgte bis 2009 ein Tief bei etwa 0,15 CAD. Aktuell notiert die Aktie meist bei etwa 0,30-0,35 CAD und bietet hierbei eine günstige Bewertung. Nächstes Ziel wäre daher eigentlich das 2009er Hoch bei etwa 0,60 CAD.
Cuervo betätigt sich als Eisen-Explorer. Der Eisenmarkt ist aus unserer Sicht aufgrund des großen Hungers nach Rohstoffen seitens der BRIC Staaten und anderer aufstrebenden Märkten nachhaltig sehr interessant und langfristig von steigenden Rohstoffpreisen gekennzeichnet. Der Markt ist dabei zu etwa 75% unter den drei großen Marktplayer Rio Tinto, Vale und BHP aufgeteilt. Kleinere unabhängige Produzenten sind daher umso interessanter für die Nachfrager, sei es als Produzent oder als Übernahmeziel. Der Eisenpreis für China stieg zuletzt von etwa 60 USD auf mehr als 100 USD im November 2009 (Quelle: Iron Ore Daily Edition 30. November 2009)
Cuervo agiert vorrangig im politisch stabilen Peru und hat sich dort nahe Cuzco über ein Abkommen das interessante Minenprojekt Cerro Ccopane mit gut 13.600 Hektar gesichert. Die Lage hin zum Pazifik und damit zu Asien ist offen und die vorhandene Infrastruktur bieten hier Vorteile im Falle eines Produktionsbeginns, um die produzierten Erze zu verschiffen.
Die letzte Studie hierzu wurde am 22. September 2009 veröffentlicht. Sie ist NI 43-101 konform mit 55,5 Mio. Tonnen gemessene und angezeigte Ressourcen mit einem Grad von 46,8% und zusätzlich 50,8 Mio. Tonnen abgeleitete Ressourcen mit einem Grad von 43,7% Eisen. Die durchgeführten Bohrungen mit 167 Löchern auf vier Zonen der Mineralisierung zeigten durchgehend hochgradige Bohrergebnisse. Weitere Erzkörper sind bekannt bzw. werden erwartet. Hierzu sind in unseren Augen jedoch noch weitere Bohrungen notwendig, bevor eine Produktion ins Auge gefasst werden kann. Die Gesellschaft selbst schätzt das geophysikalische Potential der Region auf mehr als 2,5 Mrd. Tonnen, was hier ein unglaubliches Potential offeriert.
Zudem wurden bereits Transportstudien in Auftrag gegeben und zeigen keine größeren logistischen Gefahren auf. Als Alternativen steht ein Bahntransport wie auch der Bau einer Schlammpipeline zum Gezeitenwasserhafen bereit. Auch ein Blocktransport wäre eine kostengünstige Möglichkeit. Insgesamt erscheint eine Schlammpipeline im Vergleich zum Straßentransport der effizientere Weg zu sein, auch im Hinblick auf langfristig hohe Abbauvolumina von deutlich mehr als 5 Mio. Tonnen pro Jahr. Zur Finanzierung einer zukünftigen Mine sucht das Management derzeit einen strategischen Partner (siehe Übernahme-Story). Cuervo hat ferner 14.061 Hektar Abbauflächen in Peru erworben, die sukzessive erschlossen werden sollen.
Das Management um CEO Brian Berner macht einen sehr guten Eindruck und ist seit mehr als 30 Jahren in der Investitions- und Finanzindustrie tätig. Berner war letztlich auch Mitgründer der Gesellschaft im Jahre 2005. Weitere Mitarbeiter wie John M. Siriunas, Gordon Watts und Vale Spring sind ebenfalls seit 30, 40 bzw. 45 Jahren in der Industrie tätig und bringen viel Erfahrung mit an Bord.
Die Gesellschaft verfügte zum 30. Juni 2009 über ein ausgewiesenes Eigenkapital von ca. 2,8 Mio. CAD. Wie für einen Explorer üblich werden derzeit Verluste geschrieben, die sich etwa auf 1,5-2,5 Mio. CAD je Quartal bewegen. Die Cash Burn Rate lag in den letzten Monaten bei etwa 100.000 CAD je Monat, was das gute Kostenmanagement der Gesellschaft belegt. Auf längere Sicht wird der Einstieg eines strategischen Investor über ein JV Agreement angestrebt, wobei Berner auch den kompletten Verkauf der Gesellschaft nicht ausschließen will - sofern der Preis stimmt. Dies kann im Sinne der Aktionäre nur zu einem deutlich höheren Preis erfolgen. Zudem besitzt Berner einen nicht unerheblichen Teil der Gesellschaft, so dass wir im Falle des Verkaufs von einem sehr guten Preis ausgehen.
Etwa 500 km von dem Cerro Ccopane Projekt in Cusco entfernt liegt das viel versprechende Projekt Pampa de Pongo von Cardero. Hier haben die nachgewiesenen Kaufabsichten Chinesischer Investoren für das Cardero Projekt die Bedeutung der Rohstoffreserven für China verdeutlicht. Wir vermuten, dass das Management von Cuervo auch bereits von Strategischen bzw. Chinesischen Investoren angegangen wurde. Die Gesellschaft profitiert dabei von seinem erfahrenen und engagierten Management Team. Für eine Fortentwicklung zur Mine sind jedoch die bisher investierten $13 Mio. bei Weitem nicht ausreichend.
Cuervo möchte seit Juni 2009 einen strategischen Investor und Partner finden, der die Exploration zur Produktion weiterentwickelt und will dabei einen entsprechend attraktiven Return on Investment für die Investoren erreichen.
Cardero soll für sein Abbaugebiet auf Pampa de Pongo (38 km von der Marcona Mine von Cuervo entfernt) US$100 Mio. für 100 % des 12.200 ha großen Geländes erhalten. Vier bekannte Zonen mit Magnatit-Mineralisierung und 29 Bohrlöcher (15 von Rio Tinto, 14 von Cardero) deuten dabei auskunftsgemäß auf Ressourcen von 863 Mt (in zwei Zonen) ab: 41.3% Fe, 0.097% Cu, 0.068 g Au/t (mit 2.4% S) hin. Zum Abbau ist dabei Untertagebau notwendig. Dass sich die BigCaps aussichtsreichen Explorerprojekten widmen, erkennt man auch an dem am 24.11.2009 verkündeten Deal, wonach Xstrata mindestens US$50 Mio. in das Zanaga Projekt im Lekoumou Gebiet in Kongo (Congo Brazzaville) investiert. Das Projekt hat noch keine geophysikalische Resourcen definiert. Umso mehr zeigt dies auf, dass sich auch große Strategische Investoren nun diesen Erfolg versprechenden Minenprojekten als Joint Venture Partner zuwenden und hier auch Cuervo ein potentielles Investment der BigCaps sein kann.
Nicht zuletzt ist als Grund hierzu anzuführen, dass der Eisen Spot-Preis wieder deutlich angezogen ist. Hier erhält jeder Investor und natürlich ein strategischer Partner über den Hebeleffekt ebenfalls eine Möglichkeit, an weiter steigenden Eisenpreisen zu partizipieren.
Eine DCF Bewertung ist in der derzeitigen Unternehmensphase und den vorliegen Zahlen nur schwer umzusetzen. Wir behelfen uns an dieser Stelle daher mit einer Vergleichsanalyse mit Cardero, was sowohl von der geographischen Lage als auch eines möglichen chinesischen Zielinvestors Sinn macht. Unserer Meinung reflektiert der derzeitige Kurs nicht das Potential der Gesellschaft, die natürlich weiterhin in der Pflicht steht, einen JV Partner zu finden und das Projekt weiterzuentwickeln. Laut Management ist man aber hier sehr guter Dinge in absehbarer Zeit zum Erfolg zu kommen. Mittelfristig ist unter diesen Umständen in unseren Augen ein Kurs um die 0,60 CAD gerechtfertigt. Im Falle der erfolgreichen Präsentation eines großen Strategischen Investors ist eine Neubewertung der Gesellschaft notwendig und könnte den Aktienpreis auf deutlich höhere Kurse katapultieren. Wir können uns in diesem Fall, zusammen mit guten Projektfortschritten, durchaus Kurse von deutlich mehr als 1,00 CAD vorstellen.
Quelle: http://www.goldinvest.de/public/...;i=&y=19003&s=&offset= |